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Die Verwendung des Giftmord-Stereotypen bei Alfred Döblin

Eine Untersuchung am Beispiel von 'Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord'

AutorNadja Grebe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783640967001
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Erzählte Kriminalität, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ausgehenden 19. Jahrhundert manifestierte sich im deutschsprachigen Raum die vorgefasste Behauptung, Giftmord sei die typische weibliche Art zu töten. Einher-gehend mit dieser These, an der bis weit ins 20. Jahrhundert festgehalten wurde, fand eine Zuschreibung zentraler Wesenszüge und spezifischer Persönlichkeitsdefizite statt, die das prototypische Bild der weiblichen Giftmörderin als bösartige und nie-derträchtige, von 'Wollust und Grausamkeit, Eitelkeit, Vergiftungstrieb oder auch Habsucht' getriebenen Frau, entstehen ließ. In dieser Tradition erschien auch Alfred Döblins Erzählung Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord , dessen Protagonistin Elli Link, gleichfalls im Zentrum dieser Arbeit stehen soll. Als Gesamtwerk bietet Die beiden Freundin-nen und ihr Giftmord ein komplexes Abbild der Entwicklung der Gefühle und Seelenzustände Elli Links vor und nach der Tat und zeigt überdies, welche Faktoren die Tat zu bedingen und zu begünstigen scheinen. Innerhalb dieses Rahmens zielt die vorliegende Arbeit darauf ab, festzustellen, inwieweit sich Döblin des Stereotypen der 'typisch weiblichen Giftmischerin' bedient und Elli Link als repräsentativ im Sinne der literarischen und juristischen Tradition konstruiert.

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