Essay aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Fachhochschule Düsseldorf, Veranstaltung: Fachprüfung, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstarrte Emotionalität des Lebens, Brauchtum und Tradition waren eine todesähnliche Klammer, die die Kinderaufzucht bis ins 18. Jahrhundert hinein bestimmte. 'Der Tod eines Kindes wurde durch den christliche Glauben zusätzlich verklärt: es kam direkt in den Himmel. wo es als Schutzengel für die Seinen sorgte.'(Hardach-Pinke, Irene, Gerd (Hg.): Kinderalltag, Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1981, S. 54). Von ständigem Sterben umgeben, prägte sich die Einstellung der Menschen zum Tod und zum Wert des Lebens. Die Eltern standen ihren Kindern wohl weniger mit Gleichgültigkeit, aber doch mit Resignation gegenüber. Durch Infektionskrankheiten starben ihnen die Kinder immer wieder weg und wurden sozusagen 'durch neue ersetzt'. Bei dem Stand des medizinischen Wissens konnte man an diesem Zustand nichts ändern. Bessere Kenntnis hätte allerdings bei den Lebensbedingungen auch wohl kaum in andere Verhaltensweisen umgesetzt werden können. -Erst im letzten Drittel des 18.Jhdts entstand eine neue Wissenschaft, die Hygiene. - Da die Bildung sich bis ins 18. Jahrhundert für die Allgemeinheit meist mit dem Lesen der Bibel erschöpfte, ist es nicht verwunderlich, dass die christliche Religion die Wurzel allen Denkens und Handelns war. Das Vertrauen zur Ratio im Menschen wurde zugleich ein fast unbegrenztes Vertrauen in ihm selbst. So brachte diese Epoche neben einer kritischen Einstellung, eine Erhöhung des Wertes des Menschen als einem Vernunftswesen, dem Freiheit und Würde gebühren, eine starke Verdiesseitigung. Dieser Geist hielt Einzug in das pädagogische Denken und Handeln. Das liberal-revolutionäre Denken der 'Aufklärung' wurde durch Napoleon, der sich selbst zum Kaiser krönte, eigentlich im Wesentlichen wieder rückgängig gemacht.Diese Zeit zwischen 1815- 1848 wurde dementsprechend 'Biedermeier' genannt. Neben Hegels 'Weltgeist' der alle Unbill als notwendig ansieht, um sich der Vollkommenheit entgegenzuarbeiten, entstand eine völlig andere Richtung erzieherischen Denkens. Friedrich Fröbel deklarierte den Menschen zum 'Göttlichen Gewächs', dessen Gärtner der Erzieher sei, der ihm Nahrung und Licht verschaffe, das Wesentliche aber seinen Lebenskräften überlasse. Der Sinn aller Erziehung sei es, dem Heranwachsenden die Verwurzelung von Mensch und Natur im göttlichen Ganzen bewusst zu machen und ihn dahin zu führen, dass er sein Leben aus diesem Bewusstsein heraus gestaltet und zur 'Lebenseinigung' gelangt.
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