Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Abkürzungsverzeichnis | 14 |
Einleitung | 18 |
A. Die Entwicklung des Nationsbegriffs | 24 |
I. Kurze Begriffsgeschichte |
24 |
1. Das mittelalterlich-lateinische „natio“ als polyseme Grundlage | 24 |
2. Zusammenfassung | 29 |
II. Die neuzeitliche Entwicklung in Deutschland | 29 |
1. Vom Kampfbegriff gegen Kaiser und Papst zum eigenbewußtseinsstiftenden Konsensbegriff im ausgehenden Mittelalter |
30 |
2. Von der Nation als Appellationsinstanz im politisch-religiösen Konflikt zur geistig-kulturellen Bezugsgröße des barocken Kultur- und Sprachpatriotismus | 33 |
3. Die Politisierung des Nationsbegriffs nach der Französischen Revolution | 37 |
4. Zusammenfassung | 42 |
III. Grundauffassungen des Nationsbegriffs | 43 |
1. Nation als Staats- und Kulturnation | 46 |
a) Staatsnation und Kulturnation bei Friedrich Meinecke | 46 |
b) Weitere Ansätze |
49 |
aa) Staatsnation, Sprach- oder Kulturnation und Willens- oder Gefühlsnation bei Friedrich Hertz | 49 |
bb) Westliche und östliche Auffassung von Nation bei Hans Rothfels | 50 |
cc) Westeuropäische, mitteleuropäische und osteuropäische Phase bei Theodor Schieder | 51 |
dd) Westlicher, östlicher und südlicher Ansatz bei Uri Ra’anan | 53 |
ee) Volksnation, Kulturnation, Klassennation und Staatsbürgernation bei M. Rainer Lepsius | 54 |
ff) Politisch-voluntativer und ethnisch-kultureller Nationsbegriff bei Ernst-Wolfgang Böckenförde | 55 |
c) Die beiden Grundmodelle der Nation | 56 |
aa) Die subjektiv-politisch konstituierte Nation | 57 |
bb) Die objektiv-kulturell determinierte Nation | 59 |
d) Die Nationsbildungen Frankreichs und Deutschlands als Beispiel | 60 |
aa) Die französische Nation als Willensgemeinschaft | 60 |
bb) Die deutsche Nation als Schicksalsgemeinschaft | 63 |
e) Johann Gottfried Herder als unpolitischer Stammvater der Kulturnation | 67 |
2. Jüngere Auffassungen von Nation | 69 |
3. Zusammenfassung | 70 |
B. Der Aufbau der Nation | 72 |
I. Die Nation als Kollektivform | 72 |
1. Mögliche Kriterien für Nationalität | 79 |
a) Abstammung | 80 |
b) Kultur | 82 |
aa) Geschichte | 83 |
bb) Sprache | 86 |
cc) Religion | 88 |
c) Territorium und Staatsangehörigkeit | 89 |
2. Der Nationsbildungsprozeß | 90 |
3. Zusammenfassung | 95 |
II. Atomistischer und organischer Aufbau bei Karl Renner und Otto Bauer | 96 |
1. Die atomistische Auffassung | 100 |
2. Die organische Auffassung | 101 |
a) Territoriale organische Auffassung | 102 |
b) Personale organische Auffassung | 103 |
3. Das System der nationalen Autonomie | 103 |
4. Zusammenfassung | 105 |
III. Bestandsaufnahme im heutigen Europa | 105 |
1. Nationalstaaten erster Kategorie | 107 |
2. Nationalstaaten zweiter Kategorie | 108 |
3. Nationalstaaten dritter Kategorie | 110 |
4. Zusammenfassung | 111 |
C. Versuche einer Modifikation des Nationalstaates | 113 |
I. Die Idee eines Weltstaates | 113 |
1. Ursprünge in der antiken Philosophie | 114 |
2. Kant als Kosmopolit | 115 |
3. Kants Entwurf „Zum ewigen Frieden“ | 118 |
4. Zusammenfassung | 121 |
II. Die Friedensbewegungen | 122 |
1. Anfänge im angelsächsischen Raum | 123 |
2. Die schwierige Situation in Deutschland | 124 |
3. Unvereinbarkeit von Pazifismus und Nation im Nationalsozialismus | 127 |
4. Die Rehabilitierung nach dem Zweiten Weltkrieg | 128 |
5. Zusammenfassung | 133 |
III. Die Neue Ostpolitik als Zäsur im Umgang mit der Nation | 134 |
1. Wandel durch Annäherung | 134 |
2. Der Einfluß des Bundesverfassungsgerichts auf Grundfragen der Nation | 136 |
3. „Selbstanerkennung“ der Bundesrepublik | 140 |
4. Zusammenfassung | 142 |
D. Die Nation als rechtliche Grundlage des Verfassungsstaates | 143 |
I. Die Bedeutung kollektiver Identität für die demokratische Legitimation von Herrschaft | 143 |
1. Die Nation als Träger der verfassunggebenden Gewalt | 145 |
2. Kollektive Identität als Verfassungsvoraussetzung | 149 |
3. Identifikationsdefizit und Nationalstaatsgedanke | 154 |
4. Zusammenfassung | 157 |
II. Der Zusammenhang von Staatsangehörigkeit und Nationalitätskonzept | 158 |
1. Die Entwicklung des Staatsangehörigkeitsrechts in Deutschland | 159 |
a) Das Gesetz über die Erwerbung und den Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit von 1870 | 160 |
b) Das Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 als Institution potentiell geschlossener Staatlichkeit | 162 |
c) Der Bruch im Dritten Reich | 165 |
d) Die Rückkehr unter dem Grundgesetz | 168 |
2. Ius sanguinis und ius soli als Ausdruck der Nationalitätskonzepte | 172 |
3. Verfassungsrechtliche Grundstrukturen für die Regelung der deutschen Staatsangehörigkeit | 178 |
a) Bindung durch Tradition? | 180 |
b) Bindung durch das Demokratieprinzip? | 180 |
c) Bindung durch Art. 16 Abs. 1 GG und Art. 116 Abs. 1 GG? | 183 |
d) Die Lehre von der materiellen Staatsangehörigkeit | 187 |
4. Zusammenfassung | 191 |
III. Aufgabe der traditionellen Definition der Nation in Deutschland? – Vom geschlossenen Nationalstaat zu einem „offenen“ Staat? | 192 |
1. Der Begriff des Verfassungspatriotismus | 192 |
2. Der ethnisch-kulturelle Nationsbegriff und die Schwierigkeiten bei der Eingliederung von Ausländern | 198 |
3. Unterscheidung zwischen Staatszugehörigkeit und Nationalität | 210 |
4. Zusammenfassung | 213 |
E. Die staatliche Ordnung in Form des Nationalstaates und die europäische Integration | 215 |
I. Kurzer Rückblick auf den Europagedanken | 215 |
1. Vorläufer des Europagedankens | 216 |
2. Vom Schuman-Plan bis zum Vertrag von Lissabon | 220 |
3. Zusammenfassung | 225 |
II. Auswirkungen der europäischen Integration auf Staatsgebiet, Staatsvolk und Staat | 225 |
1. Staatsgebiet | 228 |
2. Staatsvolk | 229 |
3. Staatsgewalt | 232 |
4. Zusammenfassung | 235 |
III. Nationale Identität im Interesse der europäischen Integration | 236 |
1. Ein Europa der Regionen? | 236 |
2. Ein Europa der Nationen? | 240 |
3. Zusammenfassung | 249 |
Ergebnisse im Überblick | 250 |
Literaturverzeichnis | 254 |
Sachverzeichnis | 294 |