Der Südosten
Der Südosten lockt mit herrlichen weißsandigen Badestränden, exklusiven Hotelresorts und namhaften Golfanlagen und ist ein bevorzugtes Reiseziel der All-inclusive-Urlauber. Der nahe internationale Flughafen bietet zudem einen kurzen Transfer.
Isla Saona - mit Palmenstrand und tollem Tauch- und Schnorchelgebiet
Die vierspurige Autopista Las Américas führt von Santo Domingo stadtauswärts, vorbei am internationalen Flughafen Las Américas Dr. José Francisco Peña Gómez und weiter als Autovía del Este (auch Autopista El Coral genannt) in Richtung Osten über La Romana nach Punta Cana (Fahrzeit rund 2 Std. für 220 km). Wer in Richtung Halbinsel Samaná möchte, zweigt kurz nach der Flughafenabfahrt gen Norden auf die mautpflichtige (552 RD-$), rund 120 km lange Schnellstraße Carretera de Samaná ab.
Um die touristischen Orte Boca Chica und Juan Dolio mit ihren Sandstränden gibt es rege Bautätigkeit in der ansonsten flachen und sehr einsamen Landschaft, wo außer Zuckerrohr meist nur Gestrüpp wächst. An der Küste ragen oft scharfkantige Felsen auf. Wer nach Juan Dolio möchte, muss die Autobahnabfahrt „Boulevard“ nehmen. Um San Pedro de Macorís hat sich sehr viel Industrie angesiedelt, neben Zuckerindustrie auch Freihandelszonen, danach zeigt sich die Gegend wieder fast verlassen, Zuckerrohrfelder erstrecken sich bis zur Stadt La Romana.
Einen Stopp lohnt auf dieser Strecke die große, wunderschöne Höhle Cueva de las Maravillas, einen Abstecher, die nördlich bei Hato Mayor gelegene Cueva Fun Fun, die sportliche Naturen u. a. zum Abseilen und Reiten lockt.
Wer gen Norden nach Sabana de la Mar oder Miches möchte, zweigt hinter San Pedro de Macorís ab oder bei La Romana. Die größere Stadt La Romana mit Flughafen, der Luxusferienanlage Casa de Campo und dem im mediterranen Stil nachgebauten Künstlerdorf Altos de Chavón oberhalb des gleichnamigen Flusses lohnen ebenfalls einen Stopp. Zum Baden eignen sich die Strände bei Boca Chica und Juan Dolio, oder man lässt sich von La Romana auf die Insel Catalina schippern, ansonsten fährt man weiter bis zum herrlich gelegenen, einstigen Fischerdorf Bayahibe und dem am weißen Palmenstrand gelegenen Hotel- und Badeort Dominicus, am Rande des Parque Nacional Cotubanamá (ehemals Parque Nacional del Este) mit der Insel Saona. Diese Insel ist sehr beliebt für Schnorchel- oder Tauchausflüge.
Von La Romana aus erreicht man nach einer Fahrt durch mit Zuckerrohr bepflanzte weite Ebenen Higüey, wo die Marienverehrung eine wichtige Rolle spielt. Südlich liegt Boca de Yuma in der gleichnamigen Bucht, das Zentrum der Hochseefischerei. Von Higüey führt die Straße durch üppiges Grün und ausgedehnte Zuckerrohranbaugebiete nach Punta Cana, einer großen Tourismusregion mit noblen Hotels, zahlreichen Golfplätzen und internationalem Flughafen an der 60 km langen Kokosnussküste und ihren herrlich weißen Sandstränden. Diese Strecke kann nun auch über die neue Autobahn zurückgelegt werden, die an Higüey vorbeiführt.
Von Punta Cana aus bietet sich ein Abstecher nach Norden zu den an der Bucht von Samaná gelegenen Orten Miches und dem Fährort Sabana de la Mar an - eine reizvolle Strecke durch das hügelige Land der Cordillera Oriental. Auch diese knapp 40 km lange Strecke ist inzwischen bestens ausgebaut. Bei Dorf El Cedro (kurz vor Miches) bietet sich ein Abstecher zum 132 m hohen Montaña Redondo, von wo aus man den besten Überblick über diese nördliche Region genießt. Westlich von Miches kann man den mit 120 m höchsten Wasserfall des Landes, Salto La Jalda, erkunden, der bisher noch nicht touristisch erschlossenen ist, und auf dem Rückweg die bereits oben erwähnte Höhle Fun Fun bei Hato Mayor.
Boca Chica
Der Badeort nahe Santo Domingo ist für die Hauptstädter ein beliebtes Wochenendziel und wegen der Nähe zum Flughafen auch für Touristen attraktiv. Anziehungspunkte sind die große, türkisfarbene Meeresbadewanne mit ihrem schützenden Riff, viele nahe Tauchspots und die sich reihenden Strandrestaurants - neben Küchendüften gibt’s auch lautstarke Latinmusik.
Boca Chica mit seinem kilometerlangen weißen Sandstrand und den beiden leicht zu erreichenden vorgelagerten, von Mangroven geschützten Inselchen liegt nur 30 km von Santo Domingo und 6 km vom internationalen Flughafen entfernt. Der Ort war einst ein wichtiger Zuckerexporthafen und befand sich in Besitz der Trujillo-Familie. Heute herrscht hier reges Treiben am Strand. Bars, Imbissbuden und Restaurants, auch mit Liegestühlen, reihen sich aneinander und werben um die Gunst der Gäste, Musikcombos bringen ein Ständchen oder animieren zum Tanzen. Die Kinder können unbeaufsichtigt im seichten Wasser planschen oder einer der zahlreichen Wassersportaktivitäten nachgehen und man hat immer etwas zu gucken: ein Platz, an dem sich Jung und Alt wohlfühlen, besonders die Hauptstädter, die gerade am Wochenende mit der ganzen Familie den Strand bevölkern. Zudem ist hier der Jachtclub Santo Domingo, Taucher locken die zahlreichen nahen Korallenriffs und Wracks und der nahe Unterwasser-Nationalpark La Caleta (Parque Nacional Submarino La Caleta). Dem Strand vorgelagert und in Sichtweite sind die beiden Inselchen Matica und Los Pinos ein beliebtes Ziel für Kayakfahrer.
Parallel zum Strand verläuft Boca Chicas Hauptstraße und Flaniermeile, die Calle Duarte, wo sich Restaurants, Souvenirshops, Bars und auch einige Hotels reihen und für ein lebendiges Nachtleben sorgen. Der Ort zählt zu den Hochburgen der Prostitution - beiderlei Geschlechts - mit den dazugehörenden Begleiterscheinungen, auch wenn seit Jahren versucht wird, das Image zu verändern. Wer Amusement und Kontakte sucht, ist hier richtig. Man sollte ganztägig auf seine Wertsachen achten. Das lebensfrohe karibische Flair lohnt aber zumindest einen Kurzbesuch.
Basis-Infos
Verbindungen Expressbusse - Expreso Boca Chica: sehr gute Direktverbindungen von/nach Santo Domingo von 6 bis ca. 21 Uhr, ca. 30 Min.-Fahrzeit. Abfahrt in Santo Domingo zwei Blocks nördl. vom Parque Enriquillo an der Westseite der Plaza de Buhoneros José Martí (Av. José Martí/Esqu. Fsco Henriquez y Carvajal). Bus Sichprobo ist einen Block nördl. (Av. J. Martí, kurz vor Av. Paris). caIn Boca Chica ist der Busbahnhof in San Andrés an der Autobahn, Las Americás Nr. 80, gegenüber Pica Pollo Moreno). Fahrpreis ca. 90 RD-$. Letzte Rückfahrt im Bus erfragen!
Busstopp in Boca Chica (Calle Rogelio Alvarez/Esqu. José de Jesús Lutrino) ist der kleine Park zwischen Calle Duarte und Calle San Rafael; von hier gehen Guaguas bis zum Busterminal in San Andrés. Oder per Motoconcho nach San Andrés. Direktbusse (s. o.) findet man oberhalb des Ortes am Busstopp an der Shell-Tankstelle (Richtung Osten) oder gegenüber (Richtung Santo Domingo).
Taxi: An der Calle Duarte/Esqu. Calle Caracol, Tel. 809/523-5325; oder weiter westl. in der Calle Duarte, Nähe Hotel Don Juan, Tel. 809/523-4797. Eine Fahrt zum Flughafen Las Américas (10 Min.) kostet rund 20 US-$, nach Santo Domingo rund 30 US-$.
Entfernung: Santo Domingo 30 km über die mautpflichte Schnellstraße Las Américas (30 RD-$).
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