Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Frankfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht in der Zeitung über einen Unternehmenskauf, -verkauf, eine Fusion, oder noch besser, über eine Mega-Fusion gelesen werden kann. Firmenzusammenschlüsse bzw. Firmenverkäufe wie Daimler - Chrysler, Degussa - Hüls, Dresdner Bank - Allianz und viele mehr stehen heutzutage auf der Tagesordnung des Weltwirtschaftsgeschehens. Kaum ein Geschäftszweig in Deutschland ist hiergegen immun. Die Palette reicht von Automobil-, Chemieindustrie, Rechtsanwaltskanzleien, Banken über Stromwirtschaft, Versicherungen bis hin zu Gewerkschaften. Ein neuer Trend? Jedenfalls konnte in Deutschland Ende der 90er Jahreein starker Anstieg der Fusions-tätigkeiten bzw. der Unternehmensübernahmen verzeichnet werden.
Müssen wir also bei diesen statistischen Zahlen befürchten, dass es in Zu-kunft nur noch eine grosse Bank oder nur noch einen einzigen Automobil-hersteller gibt? Was steckt hinter dieser Entwicklung? Schlagworte wie Kosteneinsparung, Globalisierung, Konzentration auf das Kerngeschäft und Ausnutzen von Synergieeffekten sind die am häufigsten genannten Gründe für Eigentumswechseln von Unternehmen.
Die meisten Erklärungsversuche bzgl. des Scheiterns von Unternehmensverkäufen und Fusionen betonen heutzutage die zwischenmenschlichen und kulturellen Aspekte als Hauptursache. Die Erkenntnis, die sogenannten Soft-Facts, und nicht etwa operative oder finanzielle Faktoren bei einem Eigentumswechsel stärker zu berücksichtigen, setzt sich heutzutage immer mehr durch. Unter Soft Facts lassen sich alle menschlichen und psychologischen Aspekte, also die Emotionen der Mitarbeiter, zusammenfassen.
Die Verfasserin hat selbst im Jahr 2001 bei diesem Unternehmen als Mitarbeiterin im Personalwesen miterleben können, wie ein eigenständiger Unternehmensteil in der Form eines MbO (Management Buyout) aus der Alstom-Gruppe ausgegründet wurde und unter einer Neufirmierung nun selbständig weiter am Markt besteht. Jetzt, ca. ein ¾ Jahr nach der formellen Umsetzung des MbO soll die Diplomarbeit aus betriebspsychologischer Sicht erarbeiten, welche Auswirkungen dieser Eigentumswechsel auf die Mitarbeiter des Unternehmens hat.
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