Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ruf nach Zensur durch ein Verbot von 'Killerspielen' taucht immer wieder nach gewalttätigen Amokläufen in Schulen auf. Dabei wird die Schuld den Medien zugeschoben während wissenschaftliche Meinungen in den meisten Fällen nicht zu finden sind. Es wird jedoch deutlich, dass diese Thematik nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Politik verunsichert. Aus diesem Grund versuchen Politiker_innen immer wieder, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Taten zu verhindern. Doch ist es wirklich der richtige Ansatz, Killerspiele ganz zu verbieten? Oder sollte man doch lieber auf die Förderung eines gewissenhaften und reflektierten Medienumgangs setzen wie es Volker Beck vorschlägt? Die Medien- und Sozialwissenschaft machen es sich bereits seit einigen Jahrzehnten zur Aufgabe, diese Fragen zu beantworten. Um jedoch einzelne Forschungsergebnisse und Studien miteinander zu vergleichen, ist eine einheitliche Definition und Operationalisierung der Begriffe 'Gewalt' und 'Aggression' notwendig, was bis heute aber nicht gegeben ist. In den folgenden Kapiteln soll vor allem das soziale Umfeld der Jugendlichen und dessen Einfluss auf die Wirkung medialer Gewalt im Mittelpunkt stehen. Hierfür wird zuerst die Frage diskutiert, warum Jugendliche überhaupt violente Inhalte selektieren. Sowohl die Identität des Jugendlichen als auch verschiedene stimmungsregulierende Mechanismen und die individuelle Persönlichkeit spielen hier eine wichtige Rolle. Darüber hinaus soll auf die Wirkung von Mediengewalt eingegangen werden. Hierbei werden vor allem die rezipientenseitigen Einflussfaktoren Alter und soziales Umfeld näher betrachtet. Im Anschluss sollen medienpädagogische Ansätze für Eltern und Schulen diskutiert und die Rolle von Altersfreigaben erläutert werden. Im letzten Kapitel wird ein abschließendes Fazit über die behandelten Themen gezogen.
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