Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Salzburg (germanistische Fakultät), Veranstaltung: Emotion - Körper - Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeiten zur Figur der Kriemhild im Nibelungenlied sind zahlreich und doch existieren immer noch viele unerforschte Aspekte und Nuancen dieser Figurenkonzeption, die es herauszufiltern und darzulegen gilt, woraus die Motivation für diese Arbeit resultiert. Denn Kriemhilds Bedeutung und zentrale Position im Nibelungenlied und für die mediavistische Literaturwissenschaft allgemein ist zweifellos. Als alternatives Konzept einer weiblichen Figur in der Heldenepik beziehungsweise an der Grenze zwischen höfischem Roman und Heldenepik, ermöglicht uns diese Figur einen tiefen Einblick in die literarische Darstellung mittelalterlicher Rollenbilder und lässt Rückschlüsse auf die Beschaffenheit jener Aspekte in der mittelalterlichen Gesellschaft zu. In diesem Zusammenhang wird im Rahmen dieser Arbeit die Frage gestellt, welche Rückschlüsse auf die Figurenkonzeption anhand der Analyse von Kriemhilds Kommunikationsverhalten im ersten Teil des Nibelungenlieds gezogen werden können. Dabei wird die These untersucht, ob Kriemhild auf der verbalen Ebene rationale und auf der gestischen sowie auf der narrativen Erzählebene emotionale Inhalte kommuniziert beziehungswiese kommuniziert werden.
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