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Entwicklung und Veränderung von Fußball-Fankulturen aufgrund von Überkommerzialisierung und -medialisierung

AutorTorben Wegerhoff
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl158 Seiten
ISBN9783638247672
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Fakultät für Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn man vielleicht denken würde, Kommerzialisierung im Fußball und der Einfluss der Medien sind keine Phänomene, die erst in der letzten Jahren in den Sport Einzug gehalten haben, muss man festhalten, dass es schon lange bevor der Fußball zum Massensport wurde und somit das Interesse der Medien weckte, Tendenzen der ersten Kommerzialisierung gab. Gastwirte stellten in England ihre Gasthäuser als Umkleidekabinen zur Verfügung und diese fungierten auch als Treffpunkt für Spieler und Zuschauer. Damals war es wie heute: je erfolgreicher der Klub, desto mehr 'durstige Kehlen' gab es zu versorgen. Damit ist die Kommerzialisierung des Fuß- balls annähernd so alt wie die Vereine selbst. Zum Zuschauersport entwickelte sich der Ballsport in der Zeit der Industrialisierung, als auch die Arbeiterklasse mehr Freizeit für sich beanspruchen konnte. Durch den Boom des Fußballs entwickelten sich auch eigene Fankulturen, die bis heute noch existent sind. Anfänge machten die legendären Stehplatztribünen 'The Kop' und 'Stretford End' in Liverpool bzw. Manchester, gefolgt von den enthusiasti- schen Fans in Italien, dem Fanzuwachs in Deutschland speziell durch die Europapo- kalerfolge des FC Bayern München, bis hin zum Hooligantum der 80er und 90er Jahre. Es wurden schon sehr viele Bücher zum Thema Fußball und Medien veröffentlicht. Wissenschaftlich beschäftigten sich Pädagogen, Psychologen oder Soziologen mit dem 'Volkssport', der 'schönsten Nebensache der Welt'. Doch meines Erachtens waren selten die Fans in der Kurve Gegenstand des untersuchten Bereichs. Klischees vom prügelnden, saufenden Idioten, forciert durch die Berichterstattung in den Me- dien, hielten sich in Veröffentlichungen hartnäckig bis Mitte der 90er Jahre. Erst von da ab gab es erste Untersuchungen, die den Fußballfan nicht vorurteilhaft belegten, sondern ihren Drang nach Eigenbestimmung und Identifikation zum 'Fan-Sein' dar- stellten. Aber auch in diesem Zusammenhang der 'neuen' Fankultur spielen die Me- dien, vor allem aber das Fernsehen, eine große Rolle. In der vorliegenden Arbeit soll es deshalb nicht speziell und ausschließlich darum gehen, den 'Fan' als solchen beim Fußball zu charakterisieren oder gar eine neue Hooligan-Diskussion zu entfachen. Ich denke, dass vor allem in der Literatur in den 70er und 80er Jahren diese Subkulturen zu genüge behandelt worden sind und daher auch den Rahmen sprengen würden. [...]

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