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Erfolgsfaktor Inplacement

Dargestellt am Beispiel der ITK-Branche

AutorNicole Blum
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl111 Seiten
ISBN9783836638005
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Die ersten Tage und Wochen der Betriebszugehörigkeit haben nachgewiesenermaßen eine immense Bedeutung für die Motivation und Identifikation eines neuen Mitarbeiters mit dem Unternehmen. Möchte man neue Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden, kann ein systematischer und zielgerichteter Inplacement-Prozess der Schlüssel zum Erfolg sein.
Die Autorin gibt zunächst einen umfassenden theoretischen Überblick zum Thema Inplacement. Neben Begriffsbestimmungen und Definitionen werden die Ebenen des Inplacements und zwei Phasenmodelle der organisationalen Sozialisation dargestellt. Zudem wird auf verschiedene Einflussfaktoren und damit verbundene Probleme eingegangen. Im Anschluss erörtert die Autorin die Ziele und den Nutzen eines erfolgreichen Inplacements und stellt die Auswirkungen einer misslungenen Einarbeitung und Integration dar. Im Rahmen einer Ist-Analyse hat die Autorin am Beispiel der ITK-Branche untersucht, wie dort aktuell neue Mitarbeiter eingearbeitet und integriert werden. Auf Basis der Ergebnisse hat sie ein Konzept entwickelt, wie neue Mitarbeiter systematisch und zielgerichtet ins Unternehmen eingegliedert werden können. Mithilfe des Konzepts soll sichergestellt werden, dass die organisationstechnischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit des Unternehmens vorliegen, der Neueinsteiger umfassend über seinen neuen Arbeitgeber informiert wird, er die Unternehmenskultur kennenlernt und verinnerlichen kann und er sein Arbeitsumfeld kennt. Zur effizienteren Gestaltung hat die Autorin den Eingliederungsprozess in vier zeitliche Segmente unterteilt: Rekrutierungsphase, Phase vor Arbeitsbeginn, zu Arbeitsbeginn und nach Arbeitsbeginn. Für jede dieser Phasen werden spezielle Instrumente und Methoden vorgestellt, die die Einarbeitung und Integration unterstützen und optimieren können. Das sehr praxisnahe Konzept soll Unternehmen als Maßnahmenkatalog dienen, aus dem nach individuellen Bedürfnissen und Anforderungen Instrumente für den eigenen Praxisbedarf ausgewählt werden können.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2.4.4, Arbeitsgruppe: Speziell in modernen, spezialisierten Branchen wie der ITK-Branche sind die Aufgaben in der Regel so komplex und umfangreich, dass sie größtenteils nur im Team bewältigt werden können. Eine Arbeitsgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere Personen über längere Zeit in direkter Interaktion zusammenarbeiten, wobei sie die vorgesehenen Rollendifferenzierungen beachten und sich an gewisse Normen und Werte halten müssen. Nach seinem Eintritt in das Unternehmen muss der neue Mitarbeiter seinen Platz in der Arbeitsgruppe finden. Die meisten Neuen haben weniger Sorge, den fachlichen Anforderungen gerecht zu werden, als von der Arbeitsgruppe aufgenommen zu werden. Denn nicht selten kommen sie in ein seit Jahren bestehendes, eingespieltes Team, in dem Neueinsteiger zunächst als Eindringlinge betrachtet werden. Die Arbeitsgruppe spielt im Rahmen der Einarbeitung und Integration eines neuen Mitarbeiters eine wichtige Rolle, denn sie verfügt über die notwendigen, für den Neuen wertvollen Informationen und kann ihm in den ersten Wochen mit Rat und Tat zur Hilfe stehen. Vor allem für informelle Informationen sowie Tipps und Tricks im Umgang mit dem Vorgesetzten ist die Arbeitsgruppe sehr wichtig. Zudem kann sie das Bedürfnis nach sozialen Kontakten und sozialer Anerkennung befriedigen. Die Integration in die Arbeitsgruppe gelingt dem neuen Mitarbeiter leichter, wenn ihn die Teamkollegen spüren lassen, dass sie sich über sein Kommen freuen und ihm offen und aufgeschlossen begegnen. Kommt er dagegen in ein eingeschworenes Team, dass in dem Neuen eine unerwünschte Bedrohung ihrer Positionen und Rollen sieht, kann es für ihn sehr schwierig und kräftezehrend werden. Starke Konflikte innerhalb der Gruppe erschweren ebenfalls eine Eingliederung, da der Neueinsteiger in einen für ihn noch nicht zu überblickenden Machtkampf hineingezogen wird. Auch Verschwörungen der Gruppe - beispielsweise gegen den Vorgesetzten - können für den neuen Mitarbeiter zum Problem werden und ihn in einen Loyalitätskonflikt stürzen.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Erfolgsfaktor Inplacement1
INHALTSVERZEICHNIS3
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS6
ABBILDUNGSVERZEICHNIS7
TABELLENVERZEICHNIS8
1 EINLEITUNG9
1.1 Motiv für die Themenauswahl9
1.2 Problemstellung10
1.3 Zielsetzung der Arbeit11
1.4 Vorgehensweise12
2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN13
2.1 Begriffsbestimmungen und Definitionen13
2.1.1 Inplacement13
2.1.2 Integration15
2.1.3 Organisationale Sozialisation15
2.2 Ebenen des Inplacements16
2.2.1 Fachliche Einarbeitung16
2.2.2 Soziale Integration16
2.2.3 Werteorientierte Integration17
2.3 Der Integrationsprozess als Phasenmodell17
2.3.1 Multiples Modell organisationaler Sozialisation von D. C. Feldman18
2.3.2 Modell nach Kieser et al.19
2.4 Einflussfaktoren auf die Integration und damit verbundene Probleme22
2.4.1 Verhalten des Vorgesetzten22
2.4.2 Stellenanforderungen und Aufgaben24
2.4.3 Unternehmenskultur25
2.4.4 Arbeitsgruppe26
2.4.5 Persönlichkeitsfaktoren des neuen Mitarbeiters27
2.5 Die Rolle der Personalabteilung im Integrationsprozess28
2.6 Ziele und Nutzen eines erfolgreichen Inplacements28
2.7 Auswirkungen einer misslungenen Mitarbeiterintegration31
2.7.1 Folgen für das Unternehmen31
2.7.2 Auswirkungen für den Mitarbeiter33
3 IST-ANALYSE ZUR EINGLIEDERUNG NEUER MITARBEITER INS UNTERNEHMEN34
3.1 Darstellung der Vorgehensweise34
3.2 Durchführung der Ist-Analyse35
3.2.1 Analyse der Aberdeen-Studie „Fully On-Board“35
3.2.2 Online-Befragung von Unternehmen der ITK-Branche zur Mitarbeitereinführung und -integration43
3.3 Bewertung und Interpretation der Ergebnisse53
4 KONZEPT FÜR EINE SYSTEMATISCHE UND ZIELGERICHTETE INTEGRATION NEUER MITARBEITER56
4.1 Ziele des Konzepts56
4.2 Darstellung des Konzepts58
4.2.1 Rekrutierungsphase58
4.2.2 Phase vor Arbeitsaufnahme63
4.2.3 Zu Arbeitsbeginn68
4.2.4 Nach Arbeitsbeginn70
4.3 Implementierung des Inplacement-Konzepts77
4.3.1 Individuelle Erarbeitung eines optimalen Instrumentenmix77
4.3.2 Handlungsschritte zur Umsetzung79
4.3.3 Kosten-/Nutzenanalyse80
5 KRITISCHE WÜRDIGUNG82
6 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK83
ANLAGEN87
LITERATURVERZEICHNIS103

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