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E-Book

Erfolgsfaktor Menschlichkeit

Wertschätzend führen - wirksam kommunizieren. Ein Praxishandbuch

AutorGabriele Lindemann, Vera Heim
VerlagJunfermann
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783955710835
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Wünschen Sie sich mehr Leichtigkeit und Freude im Kontakt mit Kollegen und Ihren Teams? Möchten Sie, dass Menschen kooperieren und gemeinsam an einem Strang ziehen, um Ziele zu erreichen? Wertschätzende Kommunikation ist dabei eine Kernkompetenz für alle Menschen, die am Arbeitsplatz etwas bewegen wollen. Auf Basis ihrer langjährigen Erfahrungen in Unternehmen haben die Autorinnen das Modell der Gewaltfreien Kommunikation für den Geschäftsalltag anwendbar gemacht. In diesem Buch erfahren Sie, - wie Sie sich effektiv ausdrücken, für Ihre Anliegen einstehen und gleichzeitig Ihre Gesprächspartner ernst nehmen; - wie Sie Ihren kooperativen und situativen Führungsstil weiterentwickeln und neun Strategien für effektives Beziehungsmanagement nutzen können; - wie Sie zu einer wertschätzenden Unternehmenskultur beitragen, in der Sie mehr Raum für Initiative, Handlungsfähigkeit und Win-Win-Lösungen schaffen und so den langfristigen Unternehmenserfolg sichern.

<p>Vera Heim ist zertifizierte GFK-Trainerin und Coach. Seit 2004 bietet sie mit "The Coaching Company" Seminare in Zürich an und setzt sich für eine wertschätzende Unternehmenskultur ein.</p> <p>Gabriele Lindemann ist zertifizierte GFK-Trainerin, Coach und Inhaberin von "Menschen und Ziele" in Nürnberg, Ausbildung und Beratung für menschliche Unternehmenskultur</p> <p><br />&nbsp;</p>

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Leseprobe
<P>Wenn wir unsere Kunden fragen, wie sie von anderen behandelt werden möchten, dann bekommen wir meist zur Antwort: "Offen, ehrlich, respektvoll, mit echtem Interesse, Wertschätzung und Akzeptanz." Auf die Frage, wie sie dies bewirken können, hören wir dann beispielsweise: "... indem ich mich selbst so verhalte." In der Tat wirkt es sehr ansteckend, seinen Mitarbeitenden und Kollegen zu zeigen, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Diese sind dann eher bereit, sich ebenfalls kooperativ zu verhalten. Dies entspricht auch menschlichen Grundprinzipien, die mehrfach in der Neurobiologie erforscht wurden. Unsere Erfahrung zeigt, dass die wirkliche Motivation am Arbeitsplatz nicht allein durch Geld entsteht. Bleiben Mitarbeitende nur wegen des Geldes, so sind sie in der Regel auch bereit, das Unternehmen zu verlassen, wenn die Konkurrenz mehr bietet. Diese Form der Mitarbeiterbindung halten wir deshalb für fraglich. Ist die finanzielle Existenz erst einmal gesichert, möchten die Menschen in ihrer Arbeit zufrieden sein, Wertschätzung erleben und einen sinnvollen Beitrag zu etwas leisten. Ist dieses gewährleistet, stärkt es die Bindung an das Unternehmen und die Motivation, zum Unternehmenserfolg beizutragen, wächst. In Zahlen und Fakten spiegelt sich das auch in den anfangs erwähnten Studien von KPMG und Gallup wider: Das in der Arbeitswelt am meisten genannte Anliegen ist, als Person mit seiner eigenen Leistung gesehen zu werden.</P> <P>Vielleicht haben Sie die Wertschätzende Kommunikation schon kennen gelernt und Elemente davon ermutigt ausprobiert. Hier zeigen wir Ihnen Wege auf, wie Sie sich der elementaren Einstellung hinter diesem Kommunikationsmodell weiter nähern können. Wenn Sie diese Methode als Technik benutzen, um zu einem ganz bestimmten Ergebnis zu kommen, wird es nicht funktionieren, ohne dass Beziehungen darunter leiden. Stattdessen geht es im Kern darum, dass Sie eine wertschätzende Beziehung zu anderen aufbauen, in der die Anliegen aller Beteiligten zählen. So schaffen Sie eine Basis, aus der heraus Menschen freiwillig und gerne zusammen arbeiten. Die Auswahl einiger Grundannahmen in der Wertschätzenden Kommunikation verdeutlicht dieses:<BR>1. Menschen sind bereit zu kooperieren, wenn Sie vertrauen können, dass sie mit ihren eigenen Anliegen gesehen und gehört werden.<BR>2. Bedürfnisse sind die Motivation jeglichen menschlichen Handelns. Jedes Verhalten dient der Erfüllung von Bedürfnissen.<BR>3. Jede Form von Kritik, Angriff, Vorwurf usw. ist Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse.<BR>4. Jeder Mensch hat bemerkenswerte Ressourcen und Fähigkeiten, die uns erfahrbar werden, wenn wir durch Empathie mit ihnen in Kontakt kommen.<BR>5. Es gibt keine Hierarchie auf der menschlichen Beziehungsebene, es besteht Gleichwertigkeit unter allen.</P> <P>Diese Annahmen laden möglicherweise zur Diskussion ein. Entscheidend finden wir dabei, sich selbst zu fragen: Inwieweit ist es nützlich und hilfreich so zu denken? Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Konflikt mit einem Kollegen. Sie hatten mit ihm vereinbart, dass er Ihnen die dringend benötigten Zahlen für Ihre Kundenpräsentation bis heute liefert. Jetzt teilt er Ihnen mit, dass er noch Wichtigeres zu tun hätte und die Zahlen nicht zusammentragen konnte. Nehmen wir an, Sie hätten sich entschieden, die oben erwähnten Sätze als Ihre persönliche Wahrheit anzusehen. Wie würde sich dies auf den Gesprächsverlauf auswirken?</P>
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1. Vorwort10
2. Einleitung12
3. Menschlich führen – Luxus oder Notwendigkeit?18
3.1 Führen heißt Handeln auf verschiedenen Ebenen19
3.2 Klare Verständigung spart Zeit und Geld21
Eine Vision22
3.3 Zurück in die Steinzeit mit Blick auf die Zukunft22
3.4 Einfluss nehmen, statt Macht ausüben23
3.5 Der Mensch: Einzelkämpfer oder kooperatives Beziehungswesen?24
3.6 Wertschöpfung durch Wertschätzung25
4. Sprache beeinflusst den Führungsalltag28
4.1 Wenn uns Konflikte re(a)gieren28
4.2 Wie wir andere mit unserer Sprache dominieren30
4.3 Wie Konflikte entstehen und eskalieren32
5. Das Fundament Wertschätzender Kommunikation36
5.1 Auf die Einstellung kommt es an38
5.1.1 Durchsetzen – aufgeben – nachgeben – Win-Win?39
5.2 Empathie – emotionale Intelligenz40
5.3 Rollenverständnis und Führungsstil mit WSK41
6. Klar und einfach: die positive Handlungssprache42
6.1 Mit den Fakten beginnen43
6.2 Den eigenen Kompass als Wegweiser nutzen46
6.3 Den Motor menschlichen Handelns erkennen52
6.4 Zum Handeln bewegen55
6.4.1 Motivationsräder58
6.5 Kurz und prägnant ins Gespräch starten62
6.6 Gesprächsführung auf Augenhöhe64
7. Verhandlungen in eigener Sache: die Vorbereitung68
7.1 Der rote Faden für effiziente Gespräche68
7.1.1 Den eigenen Standort bestimmen69
7.1.2 Die Perspektive wechseln72
7.1.3 Vorbehalte klären73
7.1.4 Handlungsspielräume erweitern75
7.1.5 Das Navigationssystem einstellen77
7.2 Ein Leitfaden als Wegweiser79
8. Erfolge feiern und Chancen nutzen84
8.1 Erfolgsstrategien stärken84
8.2 Innerer Kritiker und innerer Entscheider85
8.3 Bedauern statt Entschuldigen87
9. Hürden meistern90
9.1 Umgang mit Widerständen90
9.1.1 Hören – wählen – bewusst reagieren90
9.1.2 Empathie – Verbindung aufbauen92
9.1.3 Verantwortungsbereiche unterscheiden94
9.2 Entscheidungen treffen95
9.2.1 Vom Dilemma zur Klarheit96
10. Gespräche aus der Praxis102
10.1 Delegieren102
10.2 Beharrlich Delegieren103
10.3 Anordnungen weitergeben103
10.4 Ärger produktiv wandeln105
10.5 Kritikgespräch109
10.6 Grenzen wahren – heikle Themen ansprechen110
10.7 Konstruktiver Umgang in der Gerüchteküche111
10.8 Wertschätzung ausdrücken113
10.8.1 Lob als manipulatives Aufputschmittel113
10.8.2 Dankbarkeit und Wertschätzung als innerer Antrieb114
10.8.3 Was tun, wenn Wertschätzung ausbleibt?116
10.9 Nein sagen – Grenzen setzen ohne zu verletzen118
10.10 Nein hören120
10.11 Mitarbeiter-Entwicklungsgespräch123
10.12 Gespräch bei Leistungsrückgang125
10.13 Schlechte Nachrichten überbringen126
10.13.1 Entscheidung zu Personalveränderung mitteilen126
10.13.2 Abmahnen128
10.13.3 Kündigung aussprechen129
10.14 Konflikt im Meeting130
10.15 Effiziente Besprechungen132
10.16 Kundengespräche führen134
10.16.1 Kundenreklamationen entgegennehmen136
10.16.2 Bedauern ausdrücken137
10.16.3 Zahlungserinnerungen aussprechen138
10.17 Antworten auf kritische Fragen aus der Anwendungspraxis142
11. Nachhaltigkeit – Neue Wege in der Führung148
11.1 Klarheit und Glaubwürdigkeit leben – konsequent handeln148
11.1.1 Der Gestaltungsraum zwischen anordnen und einbeziehen148
11.1.2 Vertrauen schaffen durch konsequentes Handeln153
11.2 Eigene Stärken erkennen und entwickeln mit dem Selbstentwicklungs-Spiegel154
11.3 Der Nutzen wirksamer und wertschätzender Führung157
11.3.1 Vielfältige Ansatzmöglichkeiten mit WSK158
11.4 Ganzheitliches Lebensmanagement für Führungskräfte159
12. Neun Strategien für wirksames Beziehungsmanagement164
13. Interviews – wie WSK im Unternehmensalltag wirkt170
14. Lebensdienliche Organisationsformen184
14.1 Die Soziokratische Kreisorganisation185
14.1.1 Die Entstehungsgeschichte185
14.1.2 Das Leiten von dynamischen Prozessen mit Hilfe der Kreismethode186
14.1.3 Die vier Basisregeln188
14.1.4 Ablauf einer soziokratischen Kreisversammlung190
14.1.5 Ablauf einer soziokratischen Wahl192
14.1.6 Wirkt die Soziokratie auch in der Krise?193
14.2 Systemisches Konsensieren195
14.2.1 Entstehungsgeschichte und SK-Formen195
14.2.2 Das SK-Prinzip im Führungsalltag (Fallbeispiel)196
14.3 Integrales Business und Holakratie199
14.4 Dragon Dreaming200
15. Dank204
16. Quellenangaben206
17. Anmerkungen208
18. Weiterführende Literatur210
19. Index212

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