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'Es blieb nicht mehr als ein Film ...'. Die Montage und ihre Funktion in Edlef Köppens Roman 'Heeresbericht'

AutorRobert Wolf
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl52 Seiten
ISBN9783656696506
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Humanwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Edlef Köppens Antikriegsroman 'Heeresbericht' wurde 1930 mit einer Startauflage von nur 3.000 Exemplaren im Horen-Verlag publiziert. Der Roman, dessen Arbeitstitel 1929 noch schlicht 'Sieben Komma Fünf' lautete, erzählt die Geschichte des Kriegsfreiwilligen Adolf Reisiger und seiner außerordentlichen Entwicklung zum Pazifisten. Trotz einer durchweg positiven Bewertung durch die Kritik, lässt sich die komplette Erstausgabe nur auf ca. 10.000 Exemplare beziffern. Dies mag vor allem mit dem relativ späten Erscheinungstermin des Buches zusammengehangen haben - die große Welle pazifistischer Literatur erreichte bereits 1928 mit Remarque ihren Höhepunkt. Köppens Werk zeichnet sich im Vergleich zu den übrigen Vertretern des Genres durch eine Besonderheit aus, die Ernst Toller in seiner positiven Kritik des Buches vermerkte: 'Köppens Buch Heeresbericht unterscheidet sich formal von allen anderen Kriegsbüchern durch seinen Stil: Ineinander persönlichen Erlebens und allgemeiner Dokumente der grossen Zeit. Dieses Ineinander, das man im Film und in der Photographie Montage nennt, ist Köppen ausserordentlich gelungen.' Er fügte hinzu: 'Hut ab vor Edlef Köppen. Er hat (neben Plivier) das mutigste Kriegsbuch geschrieben, das bisher in Deutschland veröffentlicht wurde [...] Köppens Buch müßte Hunderttausende Leser finden.' Tollers Wunsch erfüllte sich nicht. Obwohl das Buch ein Jahr später eine englische Übersetzung mit dem Titel 'Higher Command' beschert bekam, die auch in den USA und Kanada vertrieben wurde, reichten die Werbemittel des ökonomisch schwachen Horen-Verlags nicht aus, dem Roman zu einer größeren Leserschaft zu verhelfen. Zudem wurde das Buch 1935 von den Nationalsozialisten verboten und nur durch eine Neuauflage durch den Scriptor-Verlag mit einem Nachwort von Michael Gollbach 1976 vor dem Vergessen bewahrt.Nennungen, Analysen und Lob Fallen in Bezug auf den 'Heeresbericht' bis in die Gegenwart nicht dürftig aus. [...]

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