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Essstörungen im Leistungssport

Die Negation eines Tabuthemas

AutorEva Bartl
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl135 Seiten
ISBN9783836643009
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,00 EUR
In der heutigen Gesellschaft, insbesondere in den westlichen Industrieländern, wird dem Essen oftmals, resultierend aus dem Nahrungsüberschuss, dem Individualismus sowie der starken Konsumorientierung und der Entwicklung eines funktionalistischen entpersonalisierten Körperbildes, eine missbräuchliche Funktion zugeschrieben. Psychische Konflikte und soziale Probleme werden durch Essen scheinbar kompensiert, denn Essen und Trinken hält bekanntlich ?Leib und Seele? zusammen. Die Reaktionen auf emotionale Spannungen sind vielfältig, manche Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Unmengen an Nahrung zu sich nehmen, andere reduzieren diese auf ein Minimum.
Das vermehrte Auftreten von Essstörungen stellt daher im Leistungssport schon lange keine Seltenheit mehr dar. Grund dafür ist das Erbringen von Spitzenleistungen, die eine Vielzahl von eigenverantwortlichen Maßnahmen erfordern, wie beispielsweise die Teilnahme an einem qualitativ hochwertigen Training. Dabei gewinnt die Optimierung trainingsbegleitender Maßnahmen sowie das sportliche Umfeld an zunehmender Bedeutung für den Athleten. Trotz steigender Zahlen der Erkrankungen werden die Athleten in dieser Angelegenheit oft alleine gelassen. Das Tabuisieren des Themas und die Unwissenheit der Trainer, Eltern und Betreuer über diese Krankheit führt oftmals dazu, dass es nicht nur die Leistungen der Sportler negativ beeinflusst, sondern auch die Gefahr einer gesundheitlichen Störung nicht rechtzeitig erkannt wird. Inwieweit Leistungssportler mit ihrem Aussehen zufrieden und inwiefern sie ihr Gewicht unverändert lassen wollen, sind Fragen, die im Rahmen dieser Studie untersucht werden. Darüber hinaus ist zu klären, ob bestimmte Einflüsse, wie Alter, Sportdisziplin und Persönlichkeitsmerkmale auf die potentielle Erkrankung an Essstörungen bestehen oder es doch eher extrinsisch beeinflussende Faktoren sind, die das eigene Empfinden lenken.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Essstörungen im Leistungssport1
Vorwort4
Inhaltsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis7
Tabellenverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis9
1 Einleitung11
1.1 Zielsetzung13
1.2 Thematischer Aufbau13
2 Essstörungen15
2.1 Symptomologie und Krankheitsverlauf von Essstörungen15
2.1.1 Anorexia nervosa15
2.1.2 Anorexia athletica18
2.1.3 Bulimia nervosa21
2.1.4 Orthorexia nervosa24
2.1.5 Binge Eating25
2.2 Prävalenz von Essstörungen27
2.3 Theorien über die Ätiologie von Essstörungen30
2.3.1 Prädisponierende Faktoren31
2.3.2 Auslösende Ereignisse45
2.3.3 Angstbewältigung46
2.3.4 Fortführung der Krankheitsspirale46
2.4 Essgestörte Athleten- Kasuistiken47
2.4.1 Marathon- Olivia Grüner47
2.4.2 Schwimmen- Franziska van Almsick48
2.4.3 Eiskunstlaufen- Eva Maria Fitze49
2.5 Zusammenfassung49
3 Körperbild51
3.1 Die Entwicklung des Körperbildes52
3.2 Die Erfassung des Körperbildes53
3.3 Körperbildstörungen55
3.3.1 Körperbildstörungen bei essgestörten Personen55
3.3.2 Körperbildstörungen bei weiblichen Sportlerinnen58
3.4 Zusammenfassung59
4 Selbstkonzepte61
4.1 Die Entwicklung des Selbstkonzeptes61
4.2 Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein64
4.3 Individualisierungsbedingungen66
4.4 Sport als Vehikel zur Identitätsbildung68
4.5 Zusammenfassung70
5 Ableitung der Forschungshypothesen72
6 Methodische Vorgehensweise74
6.1 Versuchsplanung74
6.1.1 Probanden74
6.1.2 Instruktion, Material, Hilfsmittel, Geräte75
6.2 Versuchsdurchführung78
6.3 Operationalisierung der statistischen Vorhersagen80
7 Ergebnisse85
8 Diskussion90
9 Zusammenfassung und Ausblick95
10 Literaturverzeichnis96
Anhang109
Autorenprofil134

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