Die Freiheitsschrift des Reformators Martin Luther hat die Grundlage für ein Freiheitsverständnis gelegt, das gesellschaftlich große Wirkungen ausgelöst hat und von Philipp Melanchthon in einen umfassenden philosophischen und anthropologischen Zusammenhang hineingestellt wurde. In seiner Freiheitsethik spielen Verträge, Bildung, Kultur und Recht eine zentrale Rolle. Der vorliegende Ethikentwurf nimmt diesen Impuls Melanchthons auf: Freiheit wird als ein Affektzustand sowie als ein Geschehen begriffen, in dem die Kraft des auferstandenen Christus inmitten der Lebensführung gegenwärtig erfahren wird. Im Kontext der Philosophie und Anthropologie, aber auch im Dialog mit den anderen Weltreligionen wird die Freiheitsbotschaft entfaltet und als Fundament einer Ethik verständlich gemacht, die den Anspruch erhebt, nicht nur auf dem Boden des Christlichen nachvollziehbar zu sein. Konkrete Handlungsfelder einer globalen Ethik bilden den zweiten umfassenden Teil dieser Ethik, die nach den Perspektiven für eine freiheitliche Weltgesellschaft fragt.
Apl. Prof. Dr. Jörg Hübner ist Gemeindepfarrer in Neuss und Mitarbeiter am Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
Es ist eine alte Erfahrung: Zu bleiben wie man ist, erfordert oft mehr Energie als das Wagnis der Veränderung. Kirchen, Caritas und Diakonie müssen den sich ändernden ökonomischen, juristischen wie…
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Unternehmerische Wohltaten sind nicht neu: Spenden haben beispielsweise eine lange Tradition. Neu hingegen sind die Professionalisierung des unternehmerischen Engagements und die Verkettung mit der…
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Der Mangel an Spenderorganen in der Transplantationsmedizin ist ein drängendes medizinisches und gesellschaftliches Problem. Die vorliegende interdisziplinäre Studie geht den Ursachen des…
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