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Evangelikal orientierte Schulen - geschlossene Systeme oder exemplarische Bildungsräume?

Theologische Hintergründe, bildungstheoretische Reflexionen und schulpädagogische Perspektiven

AutorTobias Lehmann
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl440 Seiten
ISBN9783830983255
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Der Anteil evangelikal orientierter Schulen in freier Trägerschaft wächst in Deutschland seit 30 Jahren stetig. In der Öffentlichkeit wecken diese Schulen ein zunehmendes Interesse und entfachen eine intensive Kontroverse darüber, ob sie eine Gefahr oder eine Bereicherung innerhalb des schulischen Trägerpluralismus darstellen.
Diese Publikation bietet die erste grundlegende und differenzierte Analyse der deutschen evangelikalen Schulbewegung. Mit einem mehrdimensionalen explorativen Forschungsansatz untersucht der Autor in evangelisch-evangelikalen Perspektivenwechseln das theologische, bildungstheoretische und schulpädagogische Proprium der Schulen. So werden diese Schulen in ihrer Relation zum öffentlichen Bildungswesen, zum evangelischen Schulwesen und zueinander beleuchtet. Diese Arbeit eröffnet für Bildungspolitik und Religionspädagogik, Kirchen und Verbände eine einmalige Orientierungshilfe und für alle evangelischen wie dezidiert evangelikalen Schulen eine ausgezeichnete Reflexionsmöglichkeit für ihre künftige Profilentwicklung.


Tobias Lehmann, Dr. phil., Jahrgang 1980, Realschullehrer und Lehrbeauftragter für evangelische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
Vorwort9
Kapitel 1: Einleitung11
1.1 Evangelikal orientierte Schulen - Gefahr oder Bereicherung?11
1.2 Forschungsstand15
1.3 Forschungsgegenstand19
1.4 Forschungsfrage21
1.5 Aufbau der Studie22
Kapitel 2: Die Evangelikale Bewegung in Deutschland25
2.1 Die Evangelikale Bewegung in Deutschland und der Protestantismus25
2.1.1 Die historischen Hintergründe27
2.1.2 Die systematisch-theologischen Hintergründe38
2.1.3 Die innerevangelikale Relation - heterogen und homogen48
2.1.4 Die innerprotestantische Relation - polarisierend und integrierend53
2.1.5 Die innerkirliche Relation - konservierend und reformierend58
2.2 Die Evangelikale Bewegung in Deutschland und der Fundamentalismus61
2.2.1 Das Bibelverständnis als inhaltlicher Angelpunkt62
2.2.2 Der Fundamentalismus als phänomenologische Grundhaltung66
2.2.3 Die Problematik der Fundamentalismusdebatte70
2.2.4 Das Postulat notwendiger Differenzierungen74
Kapitel 3: Bildungspolitischer Hintergrund aus theologischer Perspektive82
3.1 Bildungspolitische Gründe für Schulen in freier Trägerschaft83
3.1.1 Religionsfreiheit - Freiräume weltanschaulicher Positionalität83
3.1.2 Bürgergesellschaft - Freiräume demokratischer Mitverantwortung86
3.1.3 Elternrecht - Freiräume pädagogischer Schwepunktsetzungen90
3.1.4 Christliche Bildungsmitverantwortung und der Staat95
3.2 Theologische Gründe für Schulen in evangelischer Trägerschaft102
3.2.1 Martyria - Schule als Bildungsort christlicher Wirklichkeitsdeutung103
3.2.2 Koinonia - Schule als Erfahrungsort wertorientierter Gemeinschaft aus Glauben107
3.2.3 Diakonia - Schule als Befähigungsort diakonisch moivierter Lebenshilfe113
3.2.4 Christliche Bildungsverantwortung und die Christen116
3.3 Bildungspolitisch und theologisch notwendige Forderungen an die Schulen119
3.3.1 Profilierte Schulen - die Identitätsfrage120
3.3.2 Pluralitätsfähige Schulen - die Verständigungsfrage123
3.3.3 Demokratiefähige Schulen - die Verantwortungsfrage128
3.3.4 Solidarische Schulen - die Gerechtigkeitsfrage133
Kapitel 4: Bildungstheoretischer Hintergrund aus theologischer Perspektive137
4.1 Theologische und pädagogische Verhältnisbestimmungen137
4.1.1 Grundsätzliche Verhältnisbestimmungen und Unterscheidungen137
4.1.2 Pädagogische Verhältnisbestimmung: Bildung und Erziehung147
4.1.3 Wissenschaftstheoretische Verhältnisbestimmung: Pädagogik und Theologie153
4.1.4 Theologische Verhältnisbestimmung: Glaubensgrund und Glaubensausdruck157
4.2 Theologische Aspekte: Menschenbild und Bildungsverständnis163
4.2.1 Schöpfungstheologische Relation: der Mensch als Ebenbild Gottes166
4.2.2 Eschatologischer Horizont: die Bestimmung des Menschen in Jesus Christus171
4.2.3 Hamartiologischer Realismus: die Sünde als radikaler Widerspruch zur Bestimmung175
4.2.4 Soteriologische Freiheit: die Rechtfertigung durch Gott und der Weg zur Bestimmung182
4.3 Pädagogische Aspekte: Bildungsverständnis und Glaube191
4.3.1 Die Bildungsdimension von Glaube191
4.3.2 Die Zieldimension von Bildung und Erziehung194
4.3.3 Der Zusammenhang von Bildung und Erziehung203
4.3.4 Die Beziehungsdimension von Bildung und Erziehung210
Kapitel 5: Schulpädagogischer Hintergrund aus theologischer Perspektive223
5.1 Profilbezogene Personalentwicklung226
5.1.1 Personaleinstellung226
5.1.2 Personalausbildung und -fortbildung231
5.1.3 Personalförderung237
5.1.4 Personalführung241
5.2 Profilbzogene Schulentwicklung244
5.2.1 Ausrichtung der Schule - Identifikation ermöglichen245
5.2.2 Struktur der Schule - Verantwortung stärken252
5.2.3 Kultur der Schule - Glauben leben254
5.2.4 Vernetzung der Schule - Kooperation gestalten258
5.3 Profilbezogene Unterrichtsentwicklung263
5.3.1 Die zentrale und reflexive Stellung des Religionsunterrichts263
5.3.2 Die Sinn- und Wertdimension im allgemeinen Fächerkanon267
5.3.3 Die Schöpfungs- und Evolutionsthematik als Paradigma273
5.3.4 Der Zu- und Anspruch des Evangeliums als Kernanliegen280
Kapitel 6: Die evangelikale Schulbewegung in Deutschland287
6.1 Evangelikal orientierte evangelische Schulen - historische Streiflichter287
6.1.1 Das evangelische Schulwesen in Deutschland ab dem 20. Jahrhundert287
6.1.2 Die Auflösung staatlicher Konfessionsschulen und die Entstehung der FES Reutlingen291
6.1.3 Der Schulprotest innerhalb der KBG und die Entstehung der FEB Bremen293
6.1.4 Die Entstehung der AEBS als Zusammenschluss evangelikal orientierter Schulen297
6.2 Evangelikal orientierte evangelische Schulen - aktuelle Einblicke301
6.2.1 Evangelikal orientierte evangelische Schulen im Überblick301
6.2.2 Die Schulkonzeptionen in bildungspolitischer Perspektive307
6.2.3 Die Schulkonzeptionen in theologischer Perspektive311
6.2.4 Die Schulkonzeptionen in pädagogischer Perspektive312
6.2.5 Die Schulkonzeptionen in schultheoretischer Perspektive316
Kapitel 7: Empirische Standortbestimmungen321
7.1 Erläuterungen zum methodischen Vorgehen321
7.1.1 Methodologische Vorüberlegungen321
7.1.2 Fragebogenentwicklung und Fragebogenerhebung322
7.1.3 Auswertung des qualitativen Datenmaterials325
7.1.4 Auswertung des quantitativen Datenmaterials327
7.2 Der Hintergrund evangelikal orientierter Schulen328
7.2.1 Die Schulen und deren Motive sowie Identifikationen329
7.2.2 Die Schülerinnen und Schüler und ihre familiären Hintergründe335
7.2.3 Die Lehrpersonen und ihre gemeindlichen Hintergründe338
7.2.4 Die Schulleitungen und ihre theologischen Hintergründe341
7.3 Das Selbstverständnis evangelikal orientierter Schulen348
7.3.1 Das Proprium der Schulprofile348
7.3.2 Selbstunterscheidungen im innerevangelischen Vergleich353
7.3.3 Einflüsse auf die schulischen Konzeptionen356
7.3.4 Schwerpunktsetzungen hinsichtlich Qualitätsmerkmale und Bildungsziele357
7.4 Die Entwicklung evangelikal orientierter Schulen368
7.4.1 Bisherige Veränderungen368
7.4.2 Faktoren der Personalentwicklung372
7.4.3 Faktoren der Schulentwicklung378
7.4.4 Faktoren der Unterrichtsentwicklung388
7.4.5 Künftige Herausforderungen392
Kapitel 8: Resümee395
8.1 Das Proprium evangelikal orientierter Schulen395
8.2 Schultheoretisch-bildungspolitische Perspektiven398
8.3 Religionspädagogisch-kirchenpolitische Perspektiven403
8.4 Schulpraktische Perspektiven407
Literatur411
Abbildungen438
Tabellen439
Abkürzungen440

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