Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer schreibt in Deutschland eigentlich über Pop? Ein Blick in die Impressen der großen Musikmagazine macht deutlich, dass überwiegend Männer über Popmusik schreiben und damit den Popjournalismus hierzulande dominieren. Weibliche Musik-Autoren spielen nur eine marginale Rolle; dies belegen auch Studien der Kommunikatorforschung. Diese Arbeit ergründet, warum diese Gender-Differenz im Musikjournalismus besteht. Wieso schreiben so wenige Frauen über Musik? Dafür wird ein Blick auf den Popjournalismus in Deutschland und wichtige Magazine geworfen. Ein kurzer Abstecher in die englischsprachige Musikpresse zeigt, dass es dort im Gegensatz zu Deutschland eine Traditionslinie an weiblichen Musikjournalistinnen gibt. Diese Arbeit hat sich auch zum Ziel gesetzt, die vorhandene Lücke der weiblichen Pop-Perspektive zu füllen, deshalb wurden in vier leitfadengestützten Interviews Autorinnen zu ihren Erfahrungswerten, ihrem Rollenverständnis und ihrer Einschätzung befragt. Unter anderem erzählen Sonja Eismann (Missy Magazine) und Jenni Zylka (Rolling Stone) von ihren beruflichen Erfahrungen. Die Geschlechterungleichheit im Popjournalismus ist nur durch mehrere Ursachen erklärbar, die zusammengenommen ein komplexes Bild zeichnen. Deutlich wird aber auch, dass immer mehr Frauen den Bereich erobern.
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