Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,1, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Was haben Mozart, Beethoven, indische Moscheen und die Freiheitsstatue in New York gemeinsam? Alle benutzten Crowdfunding zur Projektfinanzierung. Die gemeinschaftliche Finanzierung von Projekten durch eine Menschenmasse ist an sich keine Neuheit, erfuhr jedoch in den letzten Jahren durch das Internet eine regelrechte Renaissance. Auch bei der Finanzierung von Filmen ist Crowdfunding mittlerweile durchaus ein Thema. Deutsche Filme tun sich schwer. Das Publikum ist unberechenbar, der Erfolg von Filmen ist kaum planbar. Aufgrund eines stetig steigenden Konkurrenz- und Erfolgsdrucks und eines stagnierenden Zuschauerpotenzials wird es immer schwieriger, das Produktionsbudget einzuspielen. Die Ansprüche der Zuschauer steigen, und auch die Marktmacht der Konkurrenz aus den USA zeigt sich klar und deutlich. Filme sind schon immer Hybride zwischen Wirtschafts- und Kulturgut gewesen. Doch trotz des künstlerischen Anspruchs darf der Markt nicht ignoriert werden. Nur wenige deutsche Filme spielen an der Kinokasse die eigenen Produktionskosten wieder ein. Daher gibt es in Deutschland Filmförderungen, ohne die ein kulturelles Filmschaffen derzeit nicht möglich wäre, zumindest nicht in der aktuellen Vielfältigkeit und Quantität. Neben den Filmförderungen spielen TV-Sender eine große Rolle in der deutschen Filmfinanzierung, vor allem die öffentlich-rechtlichen. Ein Film ohne eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt als Koproduktionspartner ist in Deutschland sehr unwahrscheinlich. Crowdfunding könnte jedoch als demokratische Alternative eintreten und die Masse der Menschen, die Crowd, mitentscheiden lassen, welche Filme produziert werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse der Filmfinanzierung in Deutschland mit der Frage, ob sich Crowdfunding als Finanzierungsinstrument für den deutschen Film eignet. Methodisch ist die Arbeit in vier Kernblöcke unterteilt. Das zweite Kapitel stellt die Grundlagen von Filmproduktionen in Deutschland dar. Im dritten Kapitel werden die verschiedenen gängigen Möglichkeiten der Filmfinanzierung in Deutschland dargestellt und analysiert. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen des Crowdfundings. Im fünften Kapitel wird die Kompatibilität von Crowdfunding als Finanzierungsinstrument für den deutschen Film untersucht. Abschließend werden im Fazit noch die gewonnenen Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst, eine Schlussfolgerung gezogen und ein Ausblick gegeben.
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