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Flexibles Rechnen und Zahlenblickschulung

Entwicklung und Förderung von Rechenkompetenzen bei Erstklässlern, die Schwierigkeiten beim Rechnenlernen zeigen

AutorCharlotte Rechtsteiner-Merz
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl322 Seiten
ISBN9783830980377
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Die Entwicklung flexibler Rechenkompetenzen rückte in der fachdidaktischen Diskussion der letzten Jahre zunehmend in den Fokus. Gleichzeitig zeigen Studien wie TIMSS, dass noch immer viele Kinder ohne grundlegende Rechenkompetenzen die Grundschule verlassen. Es stellt sich also die Frage, inwieweit Kinder, die in der ersten Klasse zunächst Schwierigkeiten beim Rechnenlernen zeigen, innerhalb des Regelunterrichts die Ablösung vom Zählen schaffen und darüber hinaus flexible Rechenkompetenzen entwickeln können. Diese Frage steht im Zentrum der qualitativen Lernprozessstudie, bei der in fünf ersten Klassen während des gesamten Schuljahrs regelmäßig Aktivitäten zur Schulung des Zahlenblicks durchgeführt wurden. Die Ergebnisse der Studie geben Anlass zu der Annahme, dass die Schulung des Zahlenblicks sowohl die Ablösung vom zählenden Rechnen unterstützt als auch die Entwicklung flexibler Rechenkompetenzen fördert.

Dr. Charlotte Rechtsteiner-Merz arbeitete zunächst mehrere Jahre als Grundschullehrerin und Rektorin. Seit 2007 ist sie an der PH Weingarten tätig. Ihre Forschungsinteressen liegen u.a. in der Prävention von Schwierigkeiten beim Rechnenlernen, der Entwicklung flexibler Rechenkompetenzen sowie in der Umsetzung dieser Erkenntnisse in der Lehreraus- und -weiterbildung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt8
Einleitung14
Teil IFlexibles Rechnen und Zahlenblickschulung betrachten19
Rechnen beschreiben20
1Verschiedene Lösungswerkzeuge20
1.1 Zählen21
1.2 Nutzen von strategischen Werkzeugen25
1.3 Abrufen von Fakten26
2Vom Zählen zum Rechnen27
2.1 Gründe für die Ablösung vom Zählen28
2.2 Die Entwicklung vom Zählen zum Rechnen29
2.3Bedeutung der strategischen Werkzeuge33
2.3.1 Strategische Werkzeuge und der Weg zur Automatisierung33
2.3.2 Strategische Werkzeuge als Basis für flexibles Rechnen34
Rechnen grundlegen und ausbauen36
3Den Zahlbegriff entwickeln36
3.1 Konzepte und Tätigkeiten zur Zahlbegriffsentwicklung37
3.2Anschauungsmittel zur Zahlbegriffsentwicklung42
3.2.1 Kardinale Materialien unterschiedlicher Strukturierung43
3.2.2Sinnfällige Vorstellungsbilder46
3.2.3Anschauungsmittel für das Ordnen von Zahlen47
3.2.4Anschauungsmittel für das Verorten von Zahlen47
3.3Die Zahlaspekte48
3.3.1 Der Zählzahlaspekt49
3.3.2 Der Kardinalzahlaspekt49
3.3.3 Der Ordnungszahlaspekt50
3.3.4 Der Rechenzahlaspekt50
3.3.5 Der Maßzahlaspekt51
3.3.6 Der Systemzahlaspekt52
3.4Strukturierung der Zahlaspekte53
3.4.1Die Strukturierung der Zahlaspekte in der Literatur53
3.4.2Zahlaspekte und Zahlbegriffsentwicklung in vorliegender Studie55
4Rechnen entwickeln60
4.1 Operationsverständnis aufbauen61
4.2 Die Entwicklung der sprachlichen Ausdrucksformen64
4.3 Algebraische Vorstellung als Grundlage der Addition65
4.4Größen-Vorstellungen als Grundlage der Addition69
4.5 Fazit72
5Flexibles Rechnen entwickeln73
5.1 Begriffsklärung74
5.1.1 Die Adäquatheit von Lösungsweg und Aufgabencharakteristik75
5.1.2 Die Adäquatheit von Lösungsrichtigkeit und Lösungsgeschwindigkeit76
5.1.3 Die Adäquatheit des Referenzrahmens77
5.1.4 Begriffsbildung „flexibles Rechnen“ in vorliegender Studie79
5.2 Indikatoren für flexibles Rechnen81
5.3 Flexibles Rechnen fördern83
5.3.1 Ansätze zum Mathematiklernen84
5.3.2 Flexibles Rechnen im sozialen Austausch entwickeln89
5.3.3 Flexibles Rechnen fördern91
5.4 Fazit96
6Zahlenblick und Zahlenblickschulung96
6.1 Begriffsklärung Zahlenblick97
6.1.1 „Number sense“ oder „Zahlensinn“97
6.1.2 „Structure sense“ oder Struktursinn99
6.1.3 Zahlenblick100
6.2 Die Schulung des Zahlenblicks101
6.2.1 Die Schulung des Zahlenblicks in der Literatur101
6.2.2 Die Schulung des Zahlenblicks in vorliegender Studie103
6.2.3 Aktivitäten zur Zahlenblickschulung108
Besondere Schwierigkeiten beim Rechnenlernen116
7Mögliche Ursachen für die Entwicklung von Schwierigkeiten beim Rechnenlernen116
7.1 Die kognitions- und entwicklungspsychologische Perspektive116
7.1.1 Störungen in der kognitiven Verarbeitung117
7.1.2 Störungen in der Zahlenrepräsentation117
7.1.3 Schwierigkeiten in der (kognitiven) Verarbeitung im Arbeitsgedächtnis und in der Zahlenrepräsentation119
7.1.4 Entwicklungsmodell zur Zahlenrepräsentation122
7.2 Die fachdidaktische Perspektive125
7.2.1 Aufbau und Hierarchie der Inhalte126
7.2.2 Der Einfluss von Unterricht128
8Symptome130
9Förderung und Prävention133
9.1 Prävention133
9.2Förderung135
9.3 Die Entwicklung flexiblen Rechnens bei Kindern mit Lernschwierigkeiten in Mathematik140
Standortbestimmung142
10Positionierung142
10.1Begründungslinien142
10.2Forschungsdesiderate145
11Forschungsfokus147
11.1Inhaltlicher Fokus147
11.2Methodologischer und methodischer Fokus149
Teil IIDie Entwicklung flexiblen Rechnens untersuchen151
Methodologische und methodische Überlegungen151
1Forschungsdesign152
1.1 Vorüberlegungen152
1.2 Untersuchungsverlauf154
2Das Interview als Datenerhebungsinstrument155
2.1 Planung klinischer Interviews155
2.2 Besondere Herausforderungen bei der Befragung von Kindern156
3Die Datenauswertung159
3.1Die qualitative Inhaltsanalyse159
3.1.1Allgemeine Beschreibung159
3.1.2Übertrag auf die vorgestellte Untersuchung161
3.2Gliederung und Interpretation der Argumentationen162
3.3Typenbildung164
Beschreibung der Untersuchung168
4Beschreibung der Stichprobe168
4.1Auswahl der Klassen168
4.2Auswahl der Kinder170
4.2.1 Beschreibung der Diagnoseinstrumente171
4.2.2 Beschreibung der Stichprobe176
5Die klinischen Interviews177
5.1Umsetzung der methodischen Vorüberlegungen177
5.2Beschreibung der Interviewaufgaben179
5.2.1 Kurzdarstellung der Aufgabenstellungen der Bereiche I und III179
5.2.2 Sortieraufgabe aus Schwerpunkt II182
5.3Beschreibung der Interviewverläufe191
5.3.1 Erstes Interview191
5.3.2 Zweites Interview193
5.3.3 Drittes Interview194
5.3.4Viertes Interview196
6.Datenauswahl und Datenaufbereitung197
6.1Datenauswahl197
6.2Datenaufbereitung197
7Analyse der Daten201
7.1Analyse der Lösungswerkzeuge203
7.2Analyse der Argumentationen der Kinder206
7.2.1 Theorien zur Strukturierung des Kategoriensystems208
7.2.2 Entwicklung des Kategoriensystems210
8Die Interpretation der Argumentationen212
8.1Theoretische Ansätze zur Analyse der Argumentationen212
8.1.1 Der argumentationstheoretische Ansatz212
8.1.2Theorie zum Beweisen213
8.2Qualitative Einschätzung der Argumente215
9Typenbildung217
9.1Methodische Vorüberlegungen217
9.2Entwicklung einer Typologie zum Rechnenlernen in der ersten Klasse218
9.2.1 Entwicklung des Merkmalsraums218
9.2.2 Gruppierung der Fälle und Analyse der Zusammenhänge220
9.3 Erarbeitung einer Gesamttypologie zur Entwicklung des flexiblen Rechnens223
9.3.1 Entwicklung des Merkmalsraums und Gruppierung der Fälle223
9.3.2 Typenbildung zum flexiblen Rechnen225
Das Unterrichtssetting – die Schulung des Zahlenblicks228
10Die Schulung der Lehrkräfte228
11Die Aktivitäten im Einzelnen229
11.1Aktivitäten zum Sehen mit Stützung230
11.1.1 Anzahlen230
11.1.2 Größenrelationen234
11.2Aktivitäten zum Sehen auf formaler Ebene236
11.3 Aktivitäten zum Sortieren mit Stützung237
11.4Aktivitäten zum Sortieren auf formaler Ebene238
11.5Aktivitäten zum Strukturieren mit Stützung239
11.6Aktivitäten zum Strukturieren auf formaler Ebene240
Teil IIIFlexibles Rechnen und Zahlenblickschulung verstehen – Ergebnisse242
Ergebnisse und Erkenntnisse242
1Typologie zum flexiblen Rechnen242
1.1 Charakterisierung der Typen243
1.1.1 Der Zähler – ein Haupttypus245
1.1.2 Der mechanische Rechner – ein Haupttypus246
1.1.3 Der flexible Rechner – ein Haupttypus248
1.1.4 Der Experte – ein Haupttypus249
1.1.5 Der Zähler mit mechanisch orientierten Abweichungen –ein Zwischentypus251
1.1.6 Der verfahrensorientierte Rechner – ein Zwischentypus253
1.1.7 Der Zähler mit beziehungsorientierten Abweichungen –ein Zwischentypus254
1.1.8 Der versuchsweise beziehungsorientierte Rechner – ein Zwischentypus255
1.1.9 Der beziehungsorientierte Rechner – ein Zwischentypus257
1.2 Einordnung der Typen in die Theorie258
2Deskription und Interpretation der Entwicklungsverläufe265
2.1 Unterschiedliche Entwicklungsverläufe beim Rechnenlernen265
2.1.1 Entwicklungsverläufe zum Zähler266
2.1.2Entwicklungsverläufe zum Zähler mit mechanisch orientierten Abweichungen267
2.1.3 Entwicklungsverlauf zum Zähler mit beziehungsorientierten Abweichungen268
2.1.4 Entwicklungsverlauf zum verfahrensorientierten Rechner269
2.1.5 Entwicklungsverläufe zum mechanischen Rechner270
2.1.6 Entwicklungsverläufe zum beziehungsorientierten Rechner270
2.1.7 Entwicklungsverläufe zum flexiblen Rechner271
2.1.8 Entwicklungsverläufe zum Experten273
2.2 Einfluss der Zahlenblickschulung auf die Rechenentwicklung274
2.3 Einordnung der Entwicklungsverläufe in die Theorie278
2.3.1 Entwicklungen in Wellen279
2.3.2 Die Funktion strategischer Werkzeuge280
2.3.3 Die Rolle der Zahlenblickschulung281
2.3.4 Der Einfluss von Sprache und Lernangeboten282
3Deutungshypothesen283
4Zusammenfassung287
Diskussion und Ausblick291
Literatur298
Abbildungsverzeichnis319

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