Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch kann zu Ereignissen, Informationen und Sachverhalten, die in Texten nicht explizit erläutert werden, bestimmte Zusammenhänge und Vorstellungen abrufen, wie etwas zu sein oder abzulaufen hat. Die Erkenntnis, dass diese stereotypen Rahmen der Wissensadaption großen Teilen unseres Alltagsdenkens und -handelns zu Grunde liegen, führte zu den Rahmentheorien, kurzum den Frames. In dieser Arbeit möchte ich mich eingehender mit der Idee der sogenannten Frames beschäftigen: Wie werden Frames in der Linguistik definiert, welche Frametheorien gibt es und wie finden diese Theorien ihre Anwendung im Gebrauch? Ist es auch möglich sich diese Theoriekonzepte in der Lexikologie zum Nutzen zu machen? In der nachfolgen Untersuchung werden eingangs erst einmal Grundsätzliches zum Framebegriff vorgestellt und darüber hinaus kursierende Ideen zum Umgang sowie zur Bestimmung der Frames erläutert. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, inwiefern die Problematik der empirischen Belegung von Frametheorien bzw. von Theoriebildungen, die mit einem Framebegriff arbeiten, behoben werden kann. Denn wie sind Frames empirisch nachweisbar, da sie doch auf Welt- und Handlungswissen fußen, das individuell angeeignet wird und zudem auch noch kulturell abhängig ist? Demnach dürfte es theoretisch gar nicht möglich sein, universal anwendbare Framekonzepte zu entwerfen. Dennoch aber hat sich die Forschung bereits seit Mitte der siebziger Jahre wiederholt an Frametheorien versucht - sowohl in Bereichen der Linguistik, der Psychologie als auch der Künstlichen Intelligenz. Der Anspruch einen kompletten Abriss der Frameforschungsgeschichte darzustellen würde allerdings den Rahmen dieser Arbeit sprengen und daher beschränke diese sich auf die gegenwärtigen Debatten in der sprachwissenschaftlichen Forschung. Hierbei wird der Fokus insbesonders auf den Frametheorien und Anwendungskonzepten von Klaus-Peter Konerding sowie Alexander Ziem liegen, diese werden gegeneinander abgewogen und es wird versucht deren Plausibilität zu überprüfen. Letztendlich soll noch der Nutzen von Frames für die Lexikologie betrachtet und abgeschätzt werden, ob jene in diesem Bereich der Linguistik überhaupt eine Erkenntnisgenerierung oder eine Hilfestellung mit sich bringen können.
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