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E-Book

Frauen in Führungspositionen der deutschen Privatwirtschaft

Eine institutionensoziologische Analyse organisationaler Gleichstellungspolitik

AutorJeannette Trenkmann
VerlagSpringer Gabler
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl238 Seiten
ISBN9783658157678
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

In ihrer qualitativen Einzelfallstudie widmet sich Jeannette Trenkmann der Frage, warum gleichstellungspolitische Maßnahmen in Unternehmen der deutschen Privatwirtschaft wirkungslos bleiben. Zur Beantwortung dieser sowohl aus praktischer als auch theoretischer Sicht hochrelevanten Problematik identifiziert die Autorin, wer zur Institutionalisierung betrieblicher Gleichstellungspolitik - und somit zu mehr Frauen in Führungspositionen - wie und warum beiträgt und stellt dabei organisationale Akteurinnen und Akteure und deren geleistete Institutionenarbeit in den Vordergrund. Die Ergebnisse tragen dazu bei, Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit in Unternehmen tatsächlich erfolgreich und nachhaltig herzustellen.



Dr. Jeannette Trenkmann promovierte an der Technischen Universität Chemnitz bei Prof. Dr. Rainhart Lang (Lehrstuhl für Organisation und Arbeitswissenschaft). Sie ist derzeit am Harriet-Taylor-Mill-Institut der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort5
Vorwort7
Inhaltsverzeichnis9
Abkürzungsverzeichnis13
Abbildungsverzeichnis15
Tabellenverzeichnis16
1 Problemstellung und Bestandsaufnahme17
1.1 Praktische Relevanz des Themas: Ausgangssituation17
1.1.1 Geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes21
1.1.2 Berufliche Gleichstellung als Konsens in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft27
1.1.3 Scheitern betrieblicher Gleichstellungspolitik: Empirische Belege30
1.2 Theoretische Einordnung: Forschungsstand und bisherige Erklärungsansätze33
1.2.1 Subjektorientierte Perspektive: Falsche Berufswahl, Präferenzen undVerhaltensweisen?34
1.2.1.1 Humankapitaltheorie34
1.2.1.2 Benachteiligung durch „falsche“ Qualifikationen35
1.2.1.3 Theorie des weiblichen Arbeitsvermögens36
1.2.1.4 „Typisch“ weiblich?36
1.2.2 Strukturalistische Perspektive: Diskriminierung durch Unternehmenspraktiken und Männerbünde37
1.2.2.1 Gläserne Decke37
1.2.2.2 Betriebliche Personalpolitik39
1.2.2.3 Tokenism39
1.2.2.4 Netzwerke und Männerbünde40
1.2.3 Ideologische Perspektive: Geschlechterstereotype, Vorurteile und Mentalitätsmuster41
1.2.4 Zusammenfassung und Forschungsdefizit42
1.3 Ansatz der Institutionensoziologie44
1.3.1 Akteurs- und Prozessperspektive organisationaler Gleichstellungspolitik44
1.3.2 Organisation – Geschlecht – Institutionensoziologie: Verschränkung und aktuelleErkenntnisse45
1.4 Forschungsfrage, Forschungsprozess und Zielsetzung47
1.5 Aufbau und Gang der Arbeit50
2 Geschlecht und Gleichstellungspolitik in Organisationen – zentrale Begriffe und Konzepte52
2.1 Grundlagen von Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung52
2.2 Zum Gleichstellungs-Diskurs: Kurzer historischer Abriss53
2.3 Geschlecht und Organisation58
2.3.1 Zur Relevanz von Geschlecht in Organisationen58
2.3.2 Die Entwicklung der „gendered organization“61
2.4 Gleichstellungspolitik in Organisationen64
2.4.1 Begriff und Ziele von Gleichstellung64
2.4.2 Konzepte in der Organisationspraxis65
2.4.3 Gleichstellungspolitik als Dimension von Diversity Management67
2.4.4 Ausgestaltung und aktuelle Ergebnisse in Unternehmen70
3 Soziologischer Neo-Institutionalismus als theoretischer Bezugsrahmen76
3.1 Entwicklung institutionalistischer Ansätze in der Organisationstheorie76
3.1.1 Makroinstitutionalistische Perspektive78
3.1.2 Mikroinstitutionalistische Perspektive81
3.2 Institutionen und Institutionalisierung82
3.3 Das Organisationsverständnis im soziologischen Neo-Institutionalismus87
3.3.1 Organisationen – unpersönliche Systeme?87
3.3.2 Das organisationale Feld90
3.3.3 Legitimität und Rationalität92
3.3.4 Reaktionen auf institutionalisierte Erwartungen95
3.3.4.1 Entkopplung und Legitimitätsfassaden95
3.3.4.2 Andere Bewältigungsstrategien96
3.4 Kritik und Notwendigkeit der Weiterentwicklung98
3.5 Neuere Ansätze: Die Perspektive der Akteure und das Paradox der „embedded agency“100
3.5.1 Institutional entrepreneurs103
3.5.2 Institutional work105
3.6 Fragestellungen der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie in Bezug auf organisationale Gleichstellungspolitik109
3.6.1 Erklärungen auf der Makroebene110
3.6.2 Erklärungen auf der Mikroebene112
3.6.2.1 Betriebliche Gleichstellungspolitik als Institution112
3.6.2.2 Legitimierung von Gleichstellungspolitik in Organisationen115
3.6.2.3 Entkopplung und Rationalitätsmythen116
3.6.2.4 Gleichstellungspolitik und institutional work118
3.7 Die Institutionalisierung organisationaler Gleichstellungspolitik – Zusammenfassung und Begründung der Theoriewahl120
4 Die Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik – Empirische Analyse123
4.1 Methodische Vorgehensweise: Forschungsansatz Einzelfallstudie123
4.2 Überblick über das Fallstudienobjekt128
4.3 Bestandsaufnahme: Daten und Fakten zur Gleichstellungspolitik132
4.3.1 Überblick und Entwicklung132
4.3.2 Zur Wirkung und Wirksamkeit von Gleichstellungspolitik137
4.4 Datenerhebung138
4.4.1 Dokumentenanalyse139
4.4.2 Interviews mit ExpertInnen141
4.5 Datenanalyse und -auswertung: Qualitative Inhaltsanalyse146
4.6 Zusammenfassung149
5 Interpretation der empirischen Ergebnisse151
5.1 Gleichstellungspolitik als Programm?151
5.1.1 Kommunikation im Institutionalisierungsprozess151
5.1.2 Legitimitätssicherung durch Gleichstellungspolitik158
5.1.3 Stellenwert und Verständnis von Gleichstellungspolitik161
5.1.4 Zweifelhafte Wirkung: Beispiele gleichstellungspolitischer Maßnahmen163
5.1.5 Zwischenfazit: Gleichstellungspolitik als Legitimationsfassade169
5.2 Akteure, Handlungsstrategien und Motive171
5.2.1 Schlüsselfiguren, Multiplikatoren und Überzeugungstäter – Macht und Motivationinterner Akteure172
5.2.2 „Sie kommen nicht drum herum, uns zuzuhören“ - zur Rolle externer Akteure179
5.3 Ziele, Wirkungsrichtung und Beispiele der Institutionenarbeit183
5.3.1 Aktion und Reaktion: Resignation und Ignoranz als Antworten auf Entkopplungenund Legitimationsfassaden183
5.3.2 Erhalt von Institutionen durch Konformität und Anpassung186
5.3.3 Neue Strukturen durch persönliches Engagement189
5.3.4 Die Einführung der internen Quote als Auslöser von institutional work?192
5.4 Zusammenfassende Typologisierung der Akteure196
6 Zusammenfassung und Diskussion der Forschungsergebnisse201
6.1 Institutionensoziologische Organisations- und Geschlechterforschung – eine fruchtbare Verbindung201
6.2 Theoretischer Beitrag202
6.2.1 Erosion der Geschlechterverhältnisse?202
6.2.2 Verknüpfung von Prozess-, Struktur- und Akteursperspektive203
6.2.3 No prisoners of the iron cage – Institutionenarbeit auf allen Ebenen204
6.3 Empirischer Beitrag206
6.3.1 Diskrepanzen im Institutionalisierungsprozess206
6.3.2 Gleichstellungspolitik als symbolische Praxis207
6.4 Ableitung von Handlungsempfehlungen: Das Ende der gläsernen Decke?208
6.5 Grenzen der Untersuchung und weiterer Forschungsbedarf211
Literaturverzeichnis214

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