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Freundschaft oder Liebe?! Zwei Möglichkeiten der Lesart in ausgewählten Oden von F. G. Klopstock

AutorRobert Heinrichs
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783656203315
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Veranstaltung: Lyrik der Empfindsamkeit , Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1Gegenstand und Fragestellung Wenn Friedrich Gottlieb Klopstock sein Gefühl für die Freunde darstellt, dann nicht aus dem konfessionellen Impuls des Gefühlsausdrucks, sondern, um den Rezipienten durch Besingen der Freundschaft zu Erfahrung dieses Gefühls zu erheben. Den Rezipienten, durch das Besingen einer Thematik zu der Erfahrung dieser themengebundenen Gefühle zu erheben, gelingt F.G. Klopstock außerordentlich gut, wobei das Themenfeld ein weites Spektrum hat und nicht ausschließlich Freundschaft beinhaltet. Es scheint also gegeben, dass F.G. Klopstock auf Grund seiner Schreibart etwas in seinem Rezipienten hervorruft. Dies ist nicht nur in seiner Wortwahl und seinem Schreibstil begründet, sondern auch darin, dass er als erster Dichter den Hexameter in die deutsche Sprache integrierte. Die Gesamtheit dieser Gründe führte für Klopstock zu einer großen Popularität und dies bereits zu seinen Lebzeiten. Klopstock war nicht nur bei seinen Künstlerkollegen angesehen, sondern genoss sowohl beim einfachen Volk, als auch beim hohen Adel, eine hohe Anerkennung. Diese Popularität reicht über seinen Tod hinaus bis in die heutige Zeit hinein. Er hat nicht nur die deutsche Sprache in bedeutendem Ausmaß geprägt und verändert, sondern auch den Grundstein dafür gelegt, dass über Gefühle (Freundschaft, Liebe, Trauer) öffentlich geredet wird und diese dadurch auch gezeigt werden. Vor dem zeithistorischen Kontext der Epoche 'Empfindsamkeit', spielt sich eine interessante Entwicklung ab, die in Klopstocks Lyrik zum Vorschein tritt: Der Geist des Menschen wird durch die Empfindung erweitert und kommt so zu einer ganzheitlichen Erfahrung von Wirklichkeit, bzw. die Empfindung im Allgemeinen führt zu einer Stärkung des Charakters. Begriffe wie Zärtlichkeit und Tugend sind von tragender Bedeutung für die Epoche der Empfindsamkeit. Das menschliche Miteinander basiert auf einem Mitgefühl als moralische Leitinstanz. Die Natur wird in dieser Zeit als vollkommene 'Schöpfung Gottes' angesehen. Dieser Hintergrund hat das Interesse in mir geweckt, das Auftreten von dem Motiv 'Natur' in Verbindung mit dem Motiv der beiden Gefühle 'Freundschaft und Liebe' genauer zu betrachten, diese zu analysieren und interpretieren.

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