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E-Book

Friedrich Dürrenmatt - Visionen und Experimente

Werkstattgespräche - Bilder - Analysen - Interpretationen

AutorPeter André Bloch
VerlagWallstein Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl391 Seiten
ISBN9783835341609
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Peter André Bloch begleitet in Gesprächen und Analysen Friedrich Dürrenmatts Neuorientierung und Werkentwicklung in Text und Bild ab 1969 aus der Nähe. Paradoxien prägen Friedrich Dürrenmatts provokantes Künstlertum. Seine Theaterkarriere verlief in einem Wechselspiel von Großerfolgen und Theaterskandalen. Als experimentierfreudiger Theaterautor erfand er sich immer wieder neu. Dabei spielten lange Gespräche eine wichtige Rolle, wie sie Peter André Bloch seit 1969 wiederholt mit ihm führte. Die Abgründigkeit seiner Visionen führte Dürrenmatt oft an die Grenze der Darstellungsmöglichkeiten, die er im kritischen Blick auf Bild- und Texttraditionen auslotete. Die Auseinandersetzung mit den Grundfragen seiner Zeit verlagerte er in den 1970er Jahren zunehmend vom Theater auf die Bühne seiner Phantasie, auf ein komplexes literarisches Spätwerk und auf vielschichtige, der Öffentlichkeit wenig bekannte Bilder. Bloch präsentiert diese Bilder in ihrem Entstehungskontext und im Gespräch mit dem Sammler und Dürrenmatt-Freund Hans Liechti.

Peter André Bloch, geb. 1936, em. Professor für Germanistik der Université de Haute-Alsace. Er ist Leiter des Nietzsche-Hauses in Sils-Maria, Gründer der internationalen Nietzsche-Kolloquien sowie Mitbegründer und Präsident des Institut d´Etudes Helvétiques in Mulhouse für französisch-schweizerische sowie europäische Kulturbeziehungen. 1990 wurde er ausgezeichnet mit dem Kultur- und Kunstpreis der Stadt Olten, 1991 mit dem des Kantons Solothurn.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Umschlag1
Titel4
Inhalt6
Einleitung10
Werkstattgespräche mit Friedrich Du?rrenmatt20
I. Gespräch 1969 mit Peter André Bloch und Rudolf Bussmann26
Über das Verhältnis zur Sprache, dargestellt am Problem der Tempuswahl29
Der weitere Verlauf des Gesprächs42
20 Jahre später: Du?rrenmatts Versuch einer neuen Erzähldramaturgie61
II. Gespräch 1970 mit Peter André Bloch und Rudolf Bussmann66
Über das Engagement als Schriftsteller67
Die Fortsetzung des Gesprächs85
III. Gespräch 1974 mit Peter André Bloch und Herbert Tiefenbacher87
Über »Gegenwartsliteratur – Mittel und Bedingungen ihrer Produktion«87
Die Fortsetzung des Gesprächs102
Du?rrenmatts Vereinsamung104
Analysen und Interpretationen106
I. Max Frisch und Friedrich Du?rrenmatt: Schriftsteller und Staatsbu?rger108
Max Frisch: »Es gibt nur einen einzigen Frieden, den Frieden fu?r alle«111
Friedrich Du?rrenmatt: »Was zum Teufel soll ich mit diesem Land anfangen?«119
II. Du?rrenmatts Dramaturgie der Verkehrung in seinen Kriminalgeschichten und fru?hen dramatischen Kompositionen136
Spiel mit einer bru?chig gewordenen Idyllik: Das Faszinosum des perfekten Verbrechens in den Kriminalromanen Der Richter und sein Henker und Der Verdacht137
Der Kommissär als Opfer seiner Vorstellungen – Was stimmt nun: die Welt oder die Vorstellungen, die man von ihr hat? Eine Analyse und deren Gegenprobe (Das Versprechen)146
Ablauf und Gegenläufigkeit im Besuch der alten Dame und in den Physikern152
III. Die Panne als Theaterstu?ck oder Die Frage nach Recht, Gerechtigkeit und Schuld168
Du?rrenmatt als Zeichner und Maler180
I. Gespräch mit Friedrich Du?rrenmatt zum Thema »Bild und Gedanke« in Neuenburg, 18. Februar 1980182
Fortsetzung des Gesprächs: Privates und Kulturpolitisches. Was heißt ›schöpferisch sein‹? Du?rrenmatts Mitmenschlichkeit198
II. Friedrich Du?rrenmatts serielle Bilderfolgen213
III. Du?rrenmatt als Satiriker, Karikaturist, Parodist, Selbstironiker: Ein Panoptikum von Einfällen, Gedanken-, Form- und Farbspielen244
Du?rrenmatts dramaturgisches Inszenieren von Denkprozessen244
Sich als Ku?nstler den Gleichnissen der Welt stellen245
Du?rrenmatt als anti-dogmatischer Denker246
Gegenwelten von Traumphantasien247
Makabre Plakatentwu?rfe248
Sinnlichkeit: zwischen Lebensbejahung und Lebenszerstörung250
Charlotte Kerr als Inspirationsträgerin252
Gelegenheitsarbeiten: Skizzen und Kommentare253
IV. Du?rrenmatts Freundesrede auf Hans Liechti als Sammler anlässlich der Kunstausstellung in der Solothurner Galerie Medici »Hommage à Hans Liechti« (24. 6. 1983)257
V. Du?rrenmatts freundlicher Umgang mit einem mit ihm telefonierenden Gymnasiasten259
Vom Bild zum Text264
I. Turmbau und Labyrinth. Zwei Denkmodelle und ihre Darstellungsdimensionen266
Weltliteratur als Gegenwart266
Turmbau und Labyrinth: Grundmetaphern der Postmoderne268
Illustrationen und Kommentare aufgrund von Du?rrenmatts Endzeit-Metaphorik273
Kunst im Wechselspiel innerer und äußerer Inspirationsquellen, zwischen Innovation und Reproduktion285
II. Achterloo oder: Das Endspiel des dramatischen Helden290
Das dramatische Konzept291
Rezeptions- und Verständnisprobleme293
Unverständnis gegenu?ber Du?rrenmatts dramaturgischen Experimenten295
Dialektische Scheineinheitlichkeit296
Das Bu?hnenbild298
Der polyvalente Figurant im Welttheater der Verru?cktheit300
Die Montage des dialektischen »Helden«302
Die Komödie des Marxismus305
Die Bu?hne als Labyrinth308
Der dramaturgische Kunstgriff mit der Gegenläufigkeit der Darstellungsprinzipien309
III. Rollenspiele? Zu den Protokollen einer fiktiven Inszenierung und Achterloo III313
Spielebenen und Darstellungskonzepte314
Du?rrenmatts Zeichnungen zu Achterloo – »Assoziationen mit einem dicken Filzstift«315
Eine Dramaturgie des Scheiterns: Achterloo III. Ein Rollenspiel321
IV. Die Metamorphosen des Schulser Filmprojekts im Roman Durcheinandertal: Erzählte Schattenspiele (1989)325
Erzählformen325
Der »idyllische« Rahmen und die sich daraus entwickelnden Erzähldimensionen326
Erzähldurcheinander328
Informationenpuzzle329
Ambivalenzen330
Weihnachten zwischen Tod und Auferstehung331
Verspiegelungen332
Schreiben im Baukastensystem333
Du?rrenmatts Selbstinterpretation334
Und die Frage nach der literarischen Qualität?335
Epilog. Erinnerungsperspektiven an einen Freund und Ku?nstler Henrik Rhyn im Gespräch mit zwei Freunden Du?rrenmatts: Hans Liechti und Peter André Bloch338
Abbildungen382
Literatur384
Dank392
Impressum393

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