Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Freie Universität Berlin (Institut für deutsche und niederländische Philologie), 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1795 wandte sich Schiller wieder der Dichtung zu, nachdem er sich viele Jahre mit Geschichte und Philosophie beschäftigt hatte. Zu jener Zeit arbeitete er zu einer philosophisch durchdrungenen Poesie hin, weg von rethorischer Lehrdichtung. In diesem Jahr schrieb er die 'Elegie', in der er seine vorhergehenden Arbeiten mit Philosophie und Kulturtheorie verarbeitete. In seiner Versgestalt ist es eine Reihe von Distichen, die als zweizeilige Einheiten aus einem Hexameter und einem Pentameter bestehen. Es war Schillers erster Versuch im größeren Umfang am elegischen Versmaß. Daher nahm er für die zweite Auflage von 1800 einige Änderungen und Kürzungen vor, außerdem änderte er den Titel zu 'Der Spaziergang'. Trotz dieser Korrekturen ist diese Fassung ebenso elegisch im Versmaß wie die erste, auch Inhalt und Aussage haben sich im Ganzen nicht geändert.(1) Inhaltlich ist der 'Spaziergang' keine einfache Darstellung dessen, was der lyrische Wanderer gerade vor Augen hat, vielmehr ist es eine durch Betrachtung vollzogene Reflexion über das Ganze der Natur und der Geschichte. [...] ______ 1 Wolfgang Riedel: Der Spaziergang. Ästhetik der Landschaft und Geschichtsphilosophie der Natur bei Schiller, Würzburg 1989, S. 17; Doris Maurer: Schillers 'Elegie' / 'Der Spaziergang', in: Edition und Interpretation (Jahrbuch für Internationale Germanistik, Reihe A, Bd. 11) 1981, S. 255; Klaus Jeziorkowski: Der Textweg, in: Interpretationen: Gedichte von Friedrich Schiller, hrsg. v. Norbert Oellers, Stuttgart 1. Aufl. 1996, S. 161.
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