Studienarbeit aus dem Jahr 1988 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,5, Technische Universität Dortmund (Institut für Journalistik), Veranstaltung: Kommunikationswissenschaften: 'Kommunikationstheorien', Sprache: Deutsch, Abstract: George Herbert Meads Theorie des Sozialbehaviorismus, so wie er sie in seinem Werk 'Geist, Identität und Gesellschaft' darstellt, wurde in seiner Vielfalt vom Symbolischen Interaktionismus bisher nicht erschöpfend behandelt. Mead war ein außergewöhnlich genauer empirischer Beobachter und 'Geist, Identität und Gesellschaft' stellt die Sammlung all dieser Beobachtungen dar. Große Defizite zeigt sein aus Vorlesungsmitschriften nach seinem Tod von begeisterten Studenten erstelltes Buch leider im logischen Aufbau und der Systematik. Ich habe vor Beginn der Arbeit, um diesen logischen Aufbau rekonstruieren zu können,seine Einzelaussagen aus dem Gesamtbuch exzerpiert und versucht die logische Reihenfolge seiner Gedanken anschließend in einer neuen Systematik zusammenzusetzen. Meines Erachtens wurde die Theorie des Sozialbehaviorismus deshalb nicht fertig, weil Mead zu keinem klaren Ergebnis der Definition der Phasen der Identität kam. Ich habe daher, nach langer Suche nach dem Hauptwiderspruch, die Begriffe physiologische und rationalistische Identität eingeführt. Beide Identitäten existieren in der Gesellschaft existieren und die rationalistische Identität steht in einer Beziehung zur Entstehung des Patriarchats. Das Bewusstsein über die zwei Geschlechter und das Bewusstsein über die männliche Zeugungsfunktion muss in der sozialen Evolution eine zentrale Rollte gespielt haben. Meines Erachtens sollte das Rohmaterial Meads nach weitestmöglicher Systematisierung (diese Arbeit stellt einen Versuch in diese Richtung dar) mit anthropologischen Theorien verglichen und mit den Theorieansätzen zur Entstehung des Patriarchates verbunden werden. Ich bin überzeugt, dass eine solche Untersuchung der sozialen Evolution des Menschen auf der Basis von Meads Theorie über die Identität des Menschen und seine Grundlage für die gesamte Gesellschaft auch für die Massenkommunikationsforschung sehr lohnend wäre. Erst wenn man den Menschen in seiner Individualität begreifen kann (physiologisch und psychologisch), wenn das Wechselspiel zwischen Individuum und Gesellschaft, welches die signifikante Kommunikation als Medium unabdingbar benötigt, verständlich wird, auch in historisch-anthropologischer Sicht, kann eine Theorie der Massenkommunikation entstehen, die über die primitive Polarisierung zwischen Stimulus-Reaktions-Modell oder der entgegengesetzten Theorie, die besagt, dass nur der Rezipient über die Wirkung der Massenkommunikation bestimmt, hinauskommt.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien
Bei hoher Konsonanz der Medien und einer somit mächtigen, durch die Political Correctness zusätzlich moralisierten, öffentlichen Meinung, degeneriert die Demoskopie zum bloßen Medienecho. Der…
Bei hoher Konsonanz der Medien und einer somit mächtigen, durch die Political Correctness zusätzlich moralisierten, öffentlichen Meinung, degeneriert die Demoskopie zum bloßen Medienecho. Der…
Mediale Gewalt ist nur aus dem Zusammenhang realer Gewalt zu verstehen. Diese Thematik wird in dieser Untersuchung unter einem explizit pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will p…
Mediale Gewalt ist nur aus dem Zusammenhang realer Gewalt zu verstehen. Diese Thematik wird in dieser Untersuchung unter einem explizit pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will p…
»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…
Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…
Altenheim ist die Fachzeitschrift für Träger, Heimleitungen und leitende Mitarbeiter/innen der teilstationären und stationären Altenhilfe. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Einrichtung zu ...
Einzelbeiträge und Sammelrezensionen zur vergleichenden Landesgeschichte. Im Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine haben sich die deutschen Geschichtsvereine, die Historischen ...
Informationsdienst für die Spielwarenbranche
Seit 1980 ist der „BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL - Spielzeugbranche aktuell" der Informationsdienst der Spielwarenbranche, bekannt unter dem Kürzel ...
Lesen Sie aktuelle Reportagen und Hintergrundberichte über das weltweite Engagement von Christinnen und Christen. Erhalten Sie kompakte Informationen zu den Themen Mission, Kirchen und Christen in ...
SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...
Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren.
Der DSD informiert über aktuelle Themen ...
e-commerce magazin
Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...
EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...