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Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der bilanziellen Behandlung von Wertminderungen und Werterhöhungen bei Wertpapieren gemäß HGB und IAS

AutorMaria Hietel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783638618700
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,6, Berufsakademie Berlin, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der deutschen Rechnungslegung vollzieht sich, angestoßen durch Globalisierungstendenzen in der Wirtschaft und erhöhten Kapitalbedarf von Unternehmen, ein grundlegender Wandel. Prinzipien, die lange als unantastbar galten, geraten in den fachwissenschaftlichen Blickpunkt. Ein Grund dafür ist, dass das deutsche Rechnungslegungsrecht auf Grundlage des Handelsgesetzbuches sich den Vorwurf gefallen lassen muss, die tatsächliche Vermögens-, Finanz-und Ertragslage eines Unternehmens nur unvollständig wiederzugeben. Ein Kritikpunkt ist z.B. die Steueroptimierung der Jahresabschlüsse aufgrund des Maßgeblichkeitsprinzipes, da viele Unternehmen im Dienste einer geringeren Steuerlast ihr Ergebnis bilanzpolitisch schmälern. Auch die zulässige Bildung (unsichtbarer) stiller Reserven durch Ausnutzung von Wahlrechten und Unterbewertung führt dazu, dass nicht alle entscheidungsrelevanten Informationen an den jeweiligen Adressaten des Jahresabschlusses vermittelt werden. Demnach geraten also grundlegende bilanztheoretische Fragen wie z.B. die Bewertungsmaßstäbe des HGB, also die Behandlung von Wertminderungen und Werterhöhungen bei Vermögensgegenständen des Unternehmens, in den Brennpunkt der Kritik. Gegenüber diesen Problemen zeigt man sich auch in der Praxis kritisch: eine Studie der Price Waterhouse Coopers in Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt/Oder zeigt z.B., dass unter befragten Führungskräften aus der deutschen Wirtschaft 97% den HGB- Jahresabschluss als Hindernis für die Auslandsnachfrage nach deutschen Aktien betrachten. In deutschen Unternehmen, die international tätig sind, hat sich daher in den letzten Jahren die Praxis entwickelt, neben dem HGB- Jahresabschluss noch einen weiteren Abschluss nach internationalen Standards aufzustellen, d.h. entweder Rechnungslegung nach den US Generally Accepted Accounting Principles (US-Gaap) oder nach den europäischen International Accounting Standards (IAS). Im neuen Segment der Deutschen Börse AG für junge und wachstumsstarke Unternehmen, dem TecDAX, ist die Bilanzierung nach diesen international anerkannten Grundsätzen zur Erfüllung umfangreicher Publizitäts- und Transparenzkriterien sogar Pflicht. In einer Übergangsregelung bis 31. Dezember 2004 sind auch alle anderen deutschen Unternehmen, die einen Abschluss nach internationalem Recht aufstellen, durch den § 292a HGB von der Verpflichtung zur Erstellung eines Abschlusses nach deutschem Recht befreit.

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