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Geschichtliche Wirklichkeit als erzählte Erinnerung. Der Untergang der Wilhelm Gustloff als Motiv in den Romanen 'Im Krebsgang' und 'Himmelskörper'

Der Untergang der Wilhelm Gustloff als Motiv in den Romanen Im Krebsgang und Himmelskörper

AutorNicole Giese
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638446945
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Generationsproblematiken und Generationskonflikte in der deutschsprachigen Prosa nach 1989, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Veröffentlichung des Romans 'Im Krebsgang' des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass im Februar 2002 schlug ungeheure Wellen in Deutschland: Das kollektive Gedächtnis der Deutschen schien sich plötzlich erstmals an das Schicksal der deutschen Kriegsopfer zu erinnern, und auch der jahrzehntelang tabuisierte Untergang des Schiffes Wilhelm Gustloff am 30. Januar 1945 wurde nach 57 Jahren erstmals Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Dem Buch, welches die größte Katastrophe der deutschen Seefahrtsgeschichte literarisch aufarbeitet, folgten erstaunlich schnell weitere Veröffentlichungen zu diesem Thema. So nahm sich ein Jahr nach Günter Grass auch die bis dahin als 'Popautorin' geltende Berlinerin Tanja Dückers dieser Thematik an. In ihrem Roman 'Himmelskörper' wird die historische Begebenheit des Untergangs der Wilhelm Gustloff ebenso wie bei Grass aufgegriffen und mit einer Familiengeschichte verwoben. Dabei geht Dückers aber völlig anders mit dem Motiv um und auch ihre Strategie ist eine andere. Diese Arbeit wird sich mit der Darstellung der geschichtlichen Wirklichkeit als erzählte Erinnerung in den Romanen 'Im Krebsgang' und 'Himmelskörper' befassen. Dabei sollen die unterschiedlichen Perspektiven des Umgangs mit der Vergangenheit aufgezeigt, interpretiert und verglichen werden. Das Konzept der Generationenbildung ist dabei ein wichtiger Untersuchungspunkt. Im Folgenden wird also zu klären sein, welche Intention die beiden Autoren durch ihre spezifische Darstellungsweise verfolgen, wie sie mit der schwierigen Thematik umgehen und welches Geschichtsbild die Autoren, die selbst zwei unterschiedlichen Generationen angehören, durch ihre Romane vertreten.

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