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Geschlechtskonstruktionen im imaginären Raum

Zur medialen Präsentation von Weiblichkeit im nationalsozialistischen Rundfunk

AutorLaura Dorfer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783640142927
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Universität Siegen (Germanistik/Neuere Literaturwissenschaft ), Veranstaltung: Radio und Rundfunk. Theorie - Geschichte - Praxis, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Arbeit untersucht die Konstruktion von Weiblichkeit im nationalsozialistischen Rundfunk aus medien- und kulturgeschichtlicher Perspektive. Ausgehend von den zeit- und medienspezifischen Dimensionen, die mit dem Ausbreitungsprozess des Rundfunks die Radioaneignung der Rezipienten bestimmten, soll erläutert werden, welche propagandistischen Möglichkeiten das Radio den Nationalsozialisten bei ihrer Übernahme der Staatsgewalt bot. Zu skizzieren ist, wie sich das Radio unter dem NS-Regime zu einem effektiven Propagandaapparat entwickelte und welchem strategischen Wandel es in der Programmstruktur unterlag. Bezüglich der Vermittlung patriarchaler Geschlechterkonstrukten lässt sich konstatieren, dass je nach politischer Notwendigkeit maßgeblich drei verschiedene Weiblichkeitsideale propagiert wurden: Die mythisch dargestellte Weiblichkeit, die sorgende Mütterlichkeit und die aktiv unterstützende Frau in Kriegszeiten. Mit welchen Mitteln diese Weiblichkeitstypen im Rundfunk proklamiert wurden, ist im dritten Kapitel aufzuzeigen. Ferner wird in diesem Kapitel die Bedeutung der Frau als Zielgruppe für den NS-Rundfunk dargelegt. Im vierten Kapitel werden schließlich die unterschiedlichen Weiblichkeitskonstrukte anhand authentischen Materials untersucht. Als exemplarischer Analysegegenstand dienen der Frauenfunk sowie die Unterhaltungsformate 'Froher Samstagnachmittag' und die Wunschkonzerte. Erwähnenswert erscheint mir das Faktum, dass die Analyse der Medieninhalte nur in vager und ein-dimensionaler Form erfolgen kann, können die historischen Rezeptionsprozesse doch nicht mehr nachvollzogen sondern lediglich nachkonstruiert werden. Es ist daher Prämisse, zu beachten, dass jeweils nur mit einer Leseart gearbeitet wird, die jedoch durch eine schlüssige Argumentation an Berechtigung gewinnen soll.

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