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E-Book

Governance in der Schulentwicklung

Von der Autonomie zur evaluationsbasierten Steuerung

AutorMartin Heinrich
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl344 Seiten
ISBN9783531905303
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,00 EUR
Wie kann eine Analyse der gegenwärtigen School-Governance konzeptualisiert werden? Die Studie gibt auf diese Fragestellung eine Antwort, indem zwei zentrale Paradigmen der Schulentwicklung der letzten Jahre aufgegriffen und vergleichend einander gegenübergestellt werden. Während in den 1990er Jahren der Autonomiediskurs die Schulentwicklungsdebatten dominierte, richtet sich der Blick gegenwärtig zunehmend auf Steuerungsfragen. Der Band rekonstruiert diesen Paradigmenwechsel von der Autonomie zur evaluationsbasierten Steuerung anhand aktueller Reformprogramme und empirischer Analysen zur administrativ verordneten Schulprogrammarbeit. Die sozialwissenschaftliche Basis für diese Analysen bildet ein im Rahmen dieser Arbeit entwickeltes Konzept der School-Governance.

Dr. Martin Heinrich ist Privatdozent am Institut für Pädagogik und Psychologie der Johannes Kepler Universität Linz und Vorsitzender der Sektion Schulforschung und Schulentwicklung der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB). Seit 2006 ist er Vertretungsprofessor für das Lehrgebiet Bildungsorganisation und Bildungsmanagement an der Bergischen Universität Wuppertal.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung – Governance in der Schulentwicklung10
1. Zwei Sichtweisen auf die Schulentwicklung der 90er Jahre15
1.1 Einzelschulische Autonomieentwicklung als Ausgangspunkt für Schulreform in den 90er Jahren316
1.2 Schulreform in den 90er Jahren als Neuorientierung administrativer Steuerung19
2. Autonomie als zentrales Movens der Schulentwicklung – Formen der Autonomie25
2.1 Pädagogische Autonomie30
2.2 Autonomie der SchülerInnen31
2.3 Pädagogische Freiheit32
2.4 LehrerInnenautonomie resp. Autonomie der LehrerInnen32
2.5 Systembezogene Autonomie/funktionale Autonomie33
2.6 Juristische Autonomie34
2.7 Schulautonomie34
2.8 Autonomie der Pädagogik36
3. Governance als „Betrachtungsweise“38
3.1 Vom Scheitern einer Governancedefinition38
3.2 Zentrale Merkmale von Governance42
3.3 Eine kontextbezogene Governancekonzeption zur Autonomie in der Schulentwicklung55
4. Metamorphosen von Autonomie beim Übergang vom Autonomieparadigma zum Leitbild einer evaluationsbasierten Steuerung58
4.1 Grauzonenautonomie: Selbstgesetzgebung im Kontext von Eigenverantwortung und autonomer Rechenschaftslegung58
4.2 Gestaltungsautonomie: Selbstgesetzgebung als Autonomie der Wege und der Ziele im Kontext von freiwilliger Selbst- und Fremdevaluation62
4.3 Evaluationsbasierte Autonomie: Autonomie der Wege im Kontext fremdgesteuerter Fremdevaluation durch Bildungsstandards und Monitoring67
5. Governancetheoretische Fragestellungen zur Autonomie in der evaluationsbasierten Steuerung70
5.1 Das Konzept der Zukunftskommission als Ansatz „ evaluationsbasierter Steuerung“78
5.2 Eine Reduktionsthese und eine Optionenthese zum Status von Autonomie innerhalb der Konzeption einer evaluationsbasierten Steuerung93
6. Administrativ verordnete Schulprogrammarbeit als geeigneter Gegenstand für empirische Governanceanalysen zur Transformation von Autonomievorstellungen100
6.1 Fokussierung einzelner Ebenen im Mehrebenensystem103
6.2 Methodische Operationalisierung der Analysen105
7. Vorausgegangene Untersuchungen zur Implementierung und zu den Wirkungen von Schulprogrammen108
7.1 Was ist ein „Schulprogramm“?110
7.2 Zur Programmatik von Schulprogrammarbeit112
7.3 Charakterisierung des Stands der Forschung zur Schulprogrammarbeit116
7.4 Spannungsfelder von Schulprogrammarbeit als Dimensionen der Adaption dieses Reforminstruments118
7.5 Vom „Nutzen“ der Schulprogrammarbeit jenseits ihrer „Wirkungen auf der Unterrichtsebene“142
8. Einzelfallrekonstruktionen zur Transformation von Autonomievorstellungen in der Schulprogrammarbeit144
8.1 Zur Fallauswahl der folgenden Einzelfallrekonstruktionen146
8.2 Einzelfallrekonstruktion zur Autonomie in der administrativ verordneten Schulprogrammarbeit auf Länderebene150
8.3 Einzelfallrekonstruktion zur Autonomie in der administrativ verordneten Schulprogrammarbeit am Beispiel einer hessischen Schulaufsichtsbehörde174
8.4 Einzelfallrekonstruktion zur Autonomie in der administrativ verordneten Schulprogrammarbeit am Beispiel einer Schule201
9. Vergleichende Analysen von Argumentationsmustern von LehrerInnen zur Transformation von Autonomievorstellungen in der Schulprogrammarbeit217
9.1 Argumentationsmuster von LehrerInnen als Forschungsdesiderat217
9.2 Argumentationsmuster zur Autonomie gegenüber der Schulaufsicht227
9.3 Argumentationsmuster zur Autonomie gegenüber der Schulleitung240
9.4 Argumentationsmuster zur Autonomie gegenüber den KollegInnen258
9.5 Argumentationsmuster zur Autonomie gegenüber dem eigenen professionellen Selbstverständnis273
10. Autonomie als bleibende Herausforderung an eine Governance der Schulentwicklung im Kontext evaluationsbasierter Steuerung289
10.1 Zusammenfassung der Befunde zur289
10.2 Zusammenfassende governancetheoretische Einschätzung der untersuchten Entwicklungen300
10.3 Plädoyer für die Ausrichtung von Schulentwicklung an der Idee einer „ New Education Governance“303
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis312
Literaturverzeichnis313

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