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Habitus und Studium

Rekonstruktion und Typisierung studentischer Bildungsorientierungen

AutorJanika Grunau
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl237 Seiten
ISBN9783658160340
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Janika Grunau widmet sich in ihrer qualitativen Untersuchung den 'feinen Unterschieden' zwischen Studierenden akademischer und nicht-akademischer Herkunft und entwickelt eine aussagekräftige und konsistente Typologie. Anhand der dokumentarischen Methode rekonstruiert die Autorin vier Studierendentypen und diskutiert die Ergebnisse unter Bezugnahme auf habitus- und milieutheoretische Ansätze sowie hinsichtlich ihrer Relevanz für die hochschulische und hochschulpädagogische Praxis. Der Fokus richtet sich auf Studierende, die keine 'akademische Normalbiografie' aufweisen, sondern zuvor eine Berufsausbildung absolviert haben. Auf innovative Weise gelingt die Verknüpfung ungleichheitstheoretischer Perspektiven und (berufs-)pädagogischer Reflexionen.

Janika Grunau ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück, Institut für Erziehungswissenschaft, Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind (berufliche) Bildung und soziale Herkunft, Mentoring in der beruflichen und akademischen Bildung sowie informelles und non-formales Lernen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhaltsverzeichnis9
Abbildungen12
Tabellen13
1Einleitung14
1.1Zur Ausgangssituation16
1.2Erkenntnisleitende Fragestellung der Arbeit18
1.3Zur erziehungswissenschaftlichen Verortung und berufspädagogischen Relevanz19
1.4Forschungsprozess und Aufbau der Arbeit24
2Stand der Forschung: Bildungsbeteiligung und soziale Herkunft im Hochschulstudium27
2.1Befunde sozialstruktureller und quantitativer Analysen28
2.2Befunde der qualitativen Bildungs- und Habitusforschung39
3Theoretisch-konzeptionelle Bezüge: Habitus, Milieu, Biographie und Bildung52
3.1Annäherung an den Habitusbegriff nach Bourdieu54
3.2Habitus und Milieuzugehörigkeit56
3.3Habitus und Biographie61
3.4Habitus und Bildung65
4Zwischenbilanz und Gegenstandskonzeption69
5Methodologischer Rahmen und methodischer Ansatz76
5.1Forschungsleitende Perspektive und Grundannahmen der dokumentarischen Methode78
5.2Methodik der Untersuchung82
5.2.1Datenerhebung mittels narrativ fundierter Interviews82
5.2.2Suchstrategie und Sampling87
5.2.3Datenauswertung und -interpretation88
5.3Pragmatik der Untersuchung: Das Bezugsprojekt „Hochschulperspektiven für alle“92
5.4Gütekriterien der dokumentarischen Methode und Reflexionen zur Planung und Durchführung der Untersuchung95
6Empirische Rekonstruktionen und Analysen99
6.1Struktur des Samples99
6.2Sinngenese: Bildungsorientierungen von Studierenden102
6.2.1Aufstiegsorientierter Typus: Bildung zur Distanzierung von der sozialen Herkunft103
6.2.2Pragmatischer Typus: Bildung im Spannungsfeld von Barrieren und Erfolgserlebnissen115
6.2.3Bildungsetablierter Typus: Akademischer Werdegang als Selbstverständlichkeit129
6.2.4Intellektualisierter Typus: Bildung als Persönlichkeitsentwicklung139
6.2.5Systematisierung der sinngenetischen Typenbildung146
6.3Exkurs: Zur Relation von Bildungsorientierungen und pädagogischer Handlungspraxis im Mentoring149
6.4Soziogenese: Zur Bedeutung der Erfahrungsräume Schule und Familie158
6.4.1Erfahrungsraum Schule: Pfadstrukturen zur Hochschulzugangsberechtigung161
6.4.2Erfahrungsraum Familie: Bildungsherkunft und familiäre Unterstützungsmodi169
6.4.3Systematisierung der soziogenetischen Rekonstruktions- und Analyseergebnisse181
7Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse184
7.1Bildungswege und -orientierungen von Studierenden aus akademischen und nicht-akademischen Elternhäusern185
7.1.1„Ich war so die Erste“ – Bildungsaufstieg und soziale Herkunft als Opposition185
7.1.2„Dann bot ’s sich dann an“ – Bildungsaufstieg und soziale Herkunft als pragmatische Synthese189
7.1.3„Ich wollte eigentlich immer studieren“ – Akademische Reproduktion als Normalität191
7.1.4„Bildung ist sehr viel weitreichender“ – Akademische Reproduktion zur Selbstentfaltung und zur Reflexion lebenslanger Lernprozesse194
7.2Bildungsorientierung, Habitus, Milieuzugehörigkeit?196
7.2.1Habitusformation und Positionierung im sozialen Raum197
7.2.2Zur Vereinbarkeit biographischer Orientierungen und kollektiver Milieuzugehörigkeit200
7.3Methodenkritischer Rückblick201
7.3.1Reflexionen zur Paradigmengebundenheit202
7.3.2Reflexionen zur Standortgebundenheit205
7.3.3Reflexionen zur Dimensionengebundenheit und zur Generalisierbarkeit der Ergebnisse208
7.4Pädagogische Perspektiven211
7.4.1Anschlüsse an erziehungswissenschaftliche und berufspädagogische Diskurse211
7.4.2 Transferansätze für die institutionelle Weiterentwicklung und die pädagogische Praxis an Hochschulen214
8Schlussbemerkungen218
Literaturverzeichnis223
Anhang235

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