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Handbuch Jugendhilfeplanung

Grundlagen, Anforderungen und Perspektiven

AutorReinhold Schone, Stephan Maykus
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl417 Seiten
ISBN9783531924762
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,99 EUR
Wie lassen sich die aktuellen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe charakterisieren und welche Relevanz haben sie für die Planung? Was sind aktuelle, veränderte Anforderungen an die Organisation von Planungsprozessen? Was sind die neuen und erkennbar nachhaltigen Anforderungen an die Praxis der kommunalen Jugendhilfeplanung? Diesen und anderen Fragen wird in der vollständig überarbeiteten und aktualisierten Neuauflage nachgegangen.

Dr. Stephan Maykus ist Professor für Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Osnabrück.
Dr. Reinhold Schone ist Professor für Organisation und Management in der Sozialen Arbeit am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster.

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Leseprobe
Bildung als kommunale Gestaltungsaufgabe – Gegenstand und Aufgabe von Jugendhilfeplanung!? (S. 269-270)

Stephan Maykus

Noch vor wenigen Jahren hätte die Frage dieses Beitrages schwerpunktmäßig auf Schule und die Kooperation mit ihr als Gegenstand von Jugendhilfeplanung gezielt. Doch von dieser Frage der Kooperationsentwicklung in einzelnen Handlungsfeldern (allen voran in der Schulsozialarbeit) und mit Blick auf die sozialpädagogische Integration bestimmter Adressatengruppen wird nunmehr der Weg hin zu einer strukturellen Verankerung der Zusammenarbeit beider Felder beschritten.

Diese Neujustierung der Kooperation und des Feldes von Bildung, Betreuung und Erziehung macht den Schwerpunkt der aktuellen fachtheoretischen Debatte aus (umfassend dargestellt in Otto/Coelen 2008). Dabei tritt das Thema Kooperation gegenwärtig nahezu automatisch an die Seite der Themenkomplexe Bildung, soziale Gerechtigkeit und Infrastrukturgestaltung der Bildungsförderung. Vor allem die Kinder- und Jugendhilfe ist in diesem Komplex, so Rauschenbach (vgl. 2008, S. 6), mit „Großbaustellen“ des Zukunftsprojektes Bildung konfrontiert: Sie muss ihre sozialpädagogischen Konzepte schärfen, ihre Besonderheiten gegenüber der Schule und anderen Bildungspartnern behaupten und gleichzeitig Vernetzungen mit ihr eingehen.

Dabei ist der Kinder- und Jugendhilfe abverlangt, ihre Rolle z. B. im Kontext der Ganztagsschulentwicklung zu bestimmen und einen aktiven Part beim Aufbau kommunaler Bildungslandschaften zu übernehmen (vgl. Maykus 2007a, Mack 2006). Kinder- und Jugendhilfe ist gefragt, nicht nur, um weitreichende und hoffnungsvolle Konzepte der Bildung mitzuentwickeln, sondern auch um an der nachhaltigen Veränderung des zwiespältigen Bildungssystems mitzuwirken. Die Eindämmung sozialer Selektion und Erhöhung der Chancengerechtigkeit in einem, die unterschiedlichen Bildungsqualitäten vernetzenden System der Förderung junger Menschen (vgl. Rauschenbach 2008, BMFSFJ 2005), ist unverändert ein zentrales Ziel.

Der zweite Bildungsbericht für Deutschland (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2008, S. 80 ff.) belegt, dass die Verbindung zwischen sozialer Herkunft und den Kompetenzen der Schüler (bzw. dem Bildungserfolg) noch immer ausgeprägt ist. Der 13. Kinder- und Jugendbericht entwirft zusätzlich Perspektiven einer Kinder- und Jugendhilfe, die sich auf gesundheitsbezogene Herausforderungen bei jungen Menschen konzeptionell bezieht und dabei immer auch berücksichtigt, dass die praktischen Anforderungen und gelingende Praxiskonzepte vom sozialpolitischen und -strukturellen Kontext abhängig sind (vgl. BMFSFJ 2009, S. 247).

Die Kommission betont, dass Kinder- und Jugendhilfe einen Beitrag zur Förderung positiver Lebensbedingungen leisten und damit Unterstützung bei der Identitätsarbeit und der Bewältigung von Risiken im Lebenslauf junger Menschen bieten sollte. Die hierfür benannten konzeptionellen Eckpfeiler (Akteursperspektive, Niedrigschwelligkeit, Sozialraumorientierung, Beteiligung, Lebensweltorientierung und Förderung von Inklusion) sind anschlussfähig an Gedanken der multiprofessionellen Vernetzung von Kinder- und Jugendhilfe mit angrenzenden Partnern, allen voran der Schule und – im Kontext dieses Berichtes systematisch entfaltet – zunehmend auch des Gesundheitswesens (vgl. ebd., S. 149 ff.).

Damit Bildungs- und Befähigungsgerechtigkeit unterstützt wird, wie es im 13. Kinder- und Jugendbericht heißt (vgl. ebd., S. 250), wird eine interprofessionelle Vernetzung gefordert, die nicht nur die Etablierung von Gesundheitsförderung durch Kinder- und Jugendhilfe im Bereich der Ganztagsbetreuung und Schulen allgemein meint (institutionelle Verankerung der Kooperation), sondern auch Netzwerkbildung explizit in einen räumlich kommunal zu verantwortenden Zusammenhang stellt und unmittelbar Bezüge zu Überlegungen einer kommunalen Bildungslandschaft aufweist (ebd., S. 259). Diese aktuellen (und andere gesellschafts-, instutionen- und adressatenbezogene) Anforderungen, wie sie im Beitrag von Schrapper in diesem Band anklingen, werden die Kooperationsbeziehungen der Kinder- und Jugendhilfe verändern und haben ihre Kooperation mit der Schule bereits in den letzten Jahren verändert und weiterentwickeln lassen; sie ist durchaus in Ansätzen auch als Baustein kommunaler Bildungslandschaften – als zunehmend bewusst gestaltetes Ge? echt aus Politik, Verwaltung, Planung und Fachlichkeit (vgl. Hebborn 2008, Schäfer 2008) – zu erkennen, hat jedoch einen erhöhten Implementierungsbedarf. Um eine qualitiative und strukturelle Entwicklung der netzwerkorientierten Bildungsförderung zu initiieren, müssen geeignete Steuerungs- und Planungsformen gefunden werden. In diesem Prozess wird sich die Kinder- und Jugendhilfe Ein? üssen ausgesetzt sehen, die zu einem Wandel ihre Angebote und deren strukturellen Organisation führen werden (vgl. Maykus 2006c). Wie sich dieser Wandel äußern wird, ist erst in Ansätzen erahnbar, jedoch keineswegs verlässlich zu prognostizieren.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Geleitwort7
Vorwort9
I Grundlagen13
Stand der Planungspraxis in Deutschland – Ergebnisse einer Erhebung bei den öffentlichen Trägern der Jugendhilfe14
1 Personelle und materielle Ausstattung16
2 Zum Stand der Planung in den einzelnen Handlungsfeldern20
3 Zur Planungsorganisation22
4 Datengrundlage der Planung28
5 Planungsthemen32
6 Zur Bedeutung der Planung in der Kommune – Wünsche und Perspektiven37
7 Zusammenfassung39
Zwischen Nothilfe und notwendiger gesellschaftlicher Mehrleistung?43
1 Aktuelle Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe:eine Skizze43
2 Anforderungen an die Planung der Kinder- und Jugendhilfe49
2.1 Das Gesamtbild: Jugendhilfe wirkt nur als Ganzes gut49
2.2 Die historische „Gretchenfrage“: Sollen die Angebote und Leistungen der Kinderund Jugendhilfe nur „Nothilfe“ sein oder müssen sie notwendige„gesellschaftliche Mehrleistung“ für das Aufwachsen von Kindern undJugendlichen zur Verfügung stellen?53
2.3 Jugendhilfeplanung wird von Organisationen für Organisationen gemacht – Was aber prägt das Bild von Organisation und warum „ „tun“ Organisationennicht (nur), was vernünftig ist?56
3 Fazit: Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung muss (rational) geplant werden – aber vor allem immer wieder (politisch) erstritten!63
Literatur64
Dimensionen von Sozialplanung in den Kommunen und der Stellenwert von Jugendhilfeplanung65
1 Dimensionen der Sozialplanung65
1.1 Sozialplanung als Teil des Produktionsprozesses sozialer Dienstleistungen65
1.2 Anlage und Leistungsspektrum der Sozialplanung70
1.3 Wesentliche Verfahren, Produkte und Strukturen der Sozialplanung72
1.4 Die verschiedenen „Ressorts“ der Sozialplanung77
1.5 Zwischenfazit – Zur Funktion der Sozialplanung im Produktionsprozess sozialer Dienstleistungen78
2 Stellung und Rolle der Jugendhilfeplanung – Jugendhilfeplanung als „Einmischungsstrategie“79
2.1 Jugendhilfeplanung und Jugendhilfe79
2.2 Jugendhilfeplanung und Sozialplanung80
2.3 Jugendhilfeplanung im Rahmen der kommunalen Aufgaben insgesamt81
2.4 Exkurs: Struktur eines Planungsprogramms „Verbesserung der Bildungsteilhabe von armen und bildungsfernen Kindern und Familien“82
Literatur84
II Aufgaben, Konzepte und Organisation von Planungsprozessen86
Gegenstand, Ziele und Handlungsmaximen von Jugendhilfeplanung87
1 Entwicklung von Planungsverständnis und Planungspraxis88
1.1 Planung zu Zeiten des Jugendwohlfahrtsgesetzes (JWG)88
1.2 Vom Plan zur Planung – Perspektivenwechsel durch das SGB VIII89
1.3 Planungspraxis heute90
2 Der gesetzliche Auftrag: Gestaltung einer kommunalen Jugendhilfe-Infrastruktur93
2.1 Jugendhilfeplanung als umfassende Pflichtaufgabe des öffentlichen Jugendhilfeträgers95
2.2 Jugendhilfeplanung als ressortübergreifende Aufgabe zur Entwicklung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und Familien96
2.3 Jugendhilfeplanung als Prozess fachlicher und politischer Willensbildung96
2.4 Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern97
2.5 Beteiligung der AdressatInnen an der Infrastrukturplanung98
3 Jugendhilfeplanung als umfassender Steuerungsdiskurs100
4 Jugendhilfeplanung als Fachplanung und Organisationsentwicklung104
5 Jugendhilfeplanung als Teil umfassender Sozialplanung107
Literaturverzeichnis109
Jugendhilfeplanung als Prozess – Zur Organisation von Planungsprozessen110
1 Organisation kommunaler Planungsprozesse – ein Verfahrensvorschlag110
1.1 Der Jugendhilfeausschuss als Garant der Planung110
1.2 Planungsgruppen als diskursive Orte112
1.3 Planungsmatrix117
1.4 Beteiligung von AdressatInnen118
1.5 Planungsfachkräfte im Jugendamt119
1.6 Dokumentation und Planungsbericht120
1.7 Vorsicht Falle! – Probleme und Schwierigkeiten im Planungsprozess121
2 Vom Ist zum Soll – Elemente des Planungs und Entscheidungsprozesses123
2.1 Ziel- und Konzeptentwicklung125
2.2 Bestandserhebung131
2.2.1 Datenkonzept132
2.2.2 Datenanalyse137
2.3 Bedarfsermittlung139
2.4 Maßnahmeplanung und -durchführung141
2.5 Evaluation und Fortschreibung144
2.6 Fazit: Planung im Prozess145
3 Planungsberatung durch externe Institute146
3.1 Voraussetzungen146
3.2 Formen der Planungsberatung147
3.3 Zusammenspiel von Planungsfachkräften im Amt und externer Planungsberatung149
4 Zusammenfassung150
Literatur151
Rechtliche Vorgaben zur Jugendhilfeplanung im SGB VIII und ihre Auswirkungen auf die Jugendhilfepläne*152
1 Jugendhilfeplanung im System des öffentlichen Planungsrechts153
1.1 Allgemeine Planungsgrundsätze des Verwaltungsrechts153
1.2 Verwaltungspläne, Rechtsnatur von Plänen154
1.3 Jugendhilfeplanung im Kontext des Sozialrechts155
1.4 Überblick über die Regelungen des SGB VIII156
2 Reichweite der Verpflichtung157
2.1 Pflicht zur Jugendhilfeplanung157
2.2 Pflicht zur Erstellung eines Jugendhilfeplans157
3 Rechtsnatur des Jugendhilfeplanes158
3.1 Vergleich mit anderen Planungsbereichen158
3.2 Regelungsgehalt des Jugendhilfeplans159
3.2.1 Abstrakt-generelle oder individuell-konkrete Regelungen?159
3.2.2 Innen- oder Außenwirkung?160
3.3 Ergebnis160
4 Durchsetzung der Einleitung eines Planungsverfahrens161
4.1 Einschreiten der Kommunalaufsicht161
4.2 Anrufung der Kommunalaufsichtsbehörde162
4.3 Initiativrecht der freien Träger162
5 Planungsverfahren164
5.1 Planungsschritte164
5.1.1 Bestandsfeststellung165
5.1.2 Bedarfsermittlung165
5.1.3 Maßnahmenplanung166
5.1.4 Planungszeitraum166
5.2 Zielvorgaben166
5.3 Zusammenarbeit mit anderen Planungsträgern167
5.4 Rechtschutz bei Verletzung der Verfahrensvorschriften oder Zielvorgaben167
6 Beteiligungsrechte im Planungsverfahren168
6.1 Jugendhilfeausschuss (JHA)168
6.1.1. Organstellung168
6.1.2 Verantwortung für die Jugendhilfeplanung169
6.2 Anerkannte Träger der freien Jugendhilfe169
6.2.1 Umfang der Beteiligung169
6.2.2 Rechtsqualität des Beteiligungsrechts – Einklagbarkeit?170
6.3 Bürger bzw. betroffene junge Menschen172
6.4 Privat-gewerbliche Träger173
6.5 Rechtsschutz bei Verletzung von Beteiligungsrechten173
6.5.1 Jugendhilfeausschuss173
6.5.2 Freie Träger der Jugendhilfe174
7 Rechtswirkungen des Jugendhilfeplans und Rechtsschutz174
7.1 Rechtliche Verbindlichkeit des Jugendhilfeplans – Planbefolgungsanspruch174
7.2 Rechtsschutz gegenüber Abweichungen175
7.2.1 Rechtswidrigkeit von abweichenden Entscheidungen175
7.2.2 Klagemöglichkeiten der Beteiligten175
7.3 Änderungen des Jugendhilfeplanes176
7.3.1 Änderungsverfahren176
7.3.2 Plangewährleistungsansprüche?177
8 Änderung der rechtlichen Beurteilung bei konkreten Vorgaben des Jugendhilfeplanes179
8.1 Rechtsnatur des Planes – Außenwirkung179
8.2 Schaffung subjektiver Rechte – Planbefolgungsanspruch179
8.3 Anspruch auf Planfortbestand180
9 Zusammenfassung181
Literatur181
Planung in den zentralen Leistungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe184
1 Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischer Kinder- und Jugendschutz185
2 Förderung der Erziehung in der Familie193
3 Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege197
4 Hilfen zur Erziehung204
Literatur212
Beteiligungsprozesse in der Jugendhilfeplanung215
1 Indikatoren gelingender Beteiligung216
2 Begründungen für Beteiligungsprozesse218
2.1 Auf das Expertentum der Adressaten kann nicht verzichtet werden218
2.2 Eine demokratische Gesellschaft ist auf demokratische Beteiligungsprozesse angewiesen219
2.3 Bürgerschaftliches Engagement für die Zivilgesellschaft wird benötigt220
2.4 Beteiligungsprozesse ermöglichen intensive Demokratieerfahrungen für Mädchen und Jungen221
2.5 Beteiligungsprozesse bieten erhebliche Lern- und Entwicklungschancen – für alle Beteiligten222
2.6 Beteiligungsprozesse stellen Planungen vom Kopf auf die Füße223
3 Ebenen der Beteiligung224
3.1 Die politische Ebene: Mitbestimmung der Adressaten am politischen Diskurs224
3.2 Die fachliche Ebene: Kinder, Jugendliche und Eltern als Adressaten und Koproduzenten sozialer Dienstleistungen226
4 Verfahren und Modelle der Beteiligung227
4.1 Initiierende Verfahren228
4.2 Versammelnde Verfahren229
5 Probleme der Beteiligung229
5.1 Beteiligung ist zeitintensiv und professionell anspruchsvoll229
5.2 Beteiligung weckt Interessen und Bedürfnisse – sie schafft Nachfrage230
5.3 Beteiligung erfordert fachliches Wissen und methodisches Können231
5.4 Beteiligungsprozesse sind nicht immer kontrollierbar231
6 Fazit: Diskussion und Bewertung der Modelle und Verfahren232
Literatur234
III Neue Anforderungen an Jugendhilfeplanung236
Demografi scher Wandel und Jugendhilfeplanung237
1 Grundlagen von Bevölkerungsvorausberechnungen und Datenzugänge237
2 Wandel im Altersaufbau der Bevölkerung der BRD239
3 Entwicklung der Alterspopulation der unter 21-Jährigen bis 2025240
4 Entwicklungsdynamiken in den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe242
5 Bevölkerungsvorausberechnungen als Ausgangspunkt von Planungsdiskursen243
6 Chancen und Grenzen demografi ebasierter Jugendhilfeplanung245
Literatur247
Wirkungsorientierung und Jugendhilfeplanung248
1 Ausgangsüberlegungen248
2 Schritte auf dem Weg zu wirkungsorientierten Vereinbarungen251
3 Perspektiven für die Jugendhilfeplanung253
Literatur257
Bildung als kommunale Gestaltungsaufgabe – Gegenstand und Aufgabe von Jugendhilfeplanung!?259
1 Bildung und soziale Teilhabe als Planungsgegenstand in der Kommune261
2 Kommunale Bildungsplanung – Zusammenführung von Schulentwicklungs- und Jugendhilfeplanung und mehr …262
2.1 Was sind Gründe für die Forderung nach einer kommunalen Bildungsplanung?264
2.2 Von der Segmentierung der Planungsbereiche zu einer kommunalen Bildungsplanung266
3 Planungsorganisation und Datenkonzept kommunaler Bildungsplanung270
3.1 Meilensteine und Verantwortungsbereiche im Planungsprozess270
3.2 Das „Drei-Säulen-Modell“ als Datenkonzept275
4 Fazit: Auswirkungen auf die Jugendhilfeplanung – ihr Beitrag, Ambivalenzen und Entwicklungserfordernisse im Kontext einer kommunalen Bildungsplanung277
Literatur279
Familienberichterstattung als Instrument kommunaler Familienpolitik280
1 Örtliche Familienpolitik vor neuen Steuerungs- und Planungsaufgaben280
2 Berichterstattung als Steuerungs- und Planungsinstrument281
3 Grundlagen der Familienberichterstattung282
3.1 Die Entwicklung kommunaler Familien- und Sozialberichterstattung283
3.2 Kennzeichen und Funktionen kommunaler Familienberichterstattung284
3.3 Adressaten und Beteiligte285
4 Kommunale Familienberichterstattung als Planungsinstrument287
5 Planungsgruppen als ein möglicher Schritt vom Bericht zur Maßnahmenumsetzung290
6 Herausforderungen und Grenzen kommunaler Familienberichterstattung292
Literatur294
Controlling, Planung und Steuerung297
1 Steuerung in Verwaltung und Jugendhilfe297
1.1 Steuerungssystem für die Jugendhilfe297
1.2 Herausforderungen der Implementierung neuer Steuerungsinstrumente in der Verwaltung298
2 Controlling299
2.1 Strategisches und operatives Controlling301
2.2 Finanzcontrolling und Fachcontrolling301
2.3 Handlungsorientierung als Maxime302
2.4 Umsetzung von Controlling im Jugendamt303
3 Jugendhilfeplanung im Steuerungssystem der Jugendhilfe304
Literatur306
Integrierte Berichterstattung307
1 Gegenstand von Integrierter Berichterstattung im Rahmen von Jugendhilfeplanung307
2 Konzepte und Zielsetzungen Integrierter Berichterstattungen in der Praxis von Jugendhilfeplanung308
3 Exemplarische Darstellung von Datenstrukturen und Wechselbezügen Integrierter Berichterstattung auf örtlicher und auf überörtlicher Ebene311
4 Zur Bedeutung des Transfers der Berichtsergebnisse315
Literatur316
Kinderschutz und Frühe Hilfen für Familien als Planungsthema317
1 Kinderschutz als Aufgabe der Jugendhilfe318
2 Frühe Hilfen als Gegenstand der Planung320
3 Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung323
4 Kinderschutz und Frühe Hilfen als interdisziplinäre Herausforderung329
5 Konsequenzen für die Jugendhilfeplanung331
6 Fazit333
Literatur334
Frühe Förderung und Bildung als Planungsaufgabe336
1 Frühe Förderung und Bildung als Thema in Gesellschaft und Politik336
2 Frühe Förderung und Bildung als Thema in der Wissenschaft338
2.1 Sozialisationstheoretische Forschungsbefunde338
2.2 Bindungstheoretische Forschungsbefunde338
2.3 Neurobiologische Forschungsbefunde339
3 Was wird unter frühkindlicher Förderung und Bildung verstanden?340
4 Akteure frühkindlicher Bildungsprozesse341
5 Aktuelle Anforderungen an die Jugendhilfeplanung im Kontext frühkindlicher Bildung342
5.1 Quantitativer und qualitativer Ausbau frühkindlicher Bildungs- und Betreuungsangebote342
5.2 Bildungsbenachteiligungen abbauen – Unterstützung frühzeitig und gezielt anbieten343
5.3 Bildungswege ohne Brüche – Übergange gestalten344
Literatur345
Migrationssensible Jugendhilfeplanung346
1 Die Kinder- und Jugendhilfe in der Migrationsgesellschaft346
2 Migration, Migranten und Migrationshintergrund als Gegenstand der Jugendhilfeplanung348
3 Migration und Integration als Querschnittsaufgabe der Kinder-und Jugendhilfe im Kontext einer kommunalen Gesamtstrategie350
4 Lebensweltorientierung als Leitlinie migrationssensibler Jugendhilfeplanung352
5 Qualitätsmerkmale migrationssensibler Jugendhilfeplanung354
6 Fazit359
Literatur360
Die Rolle der Jugendhilfeplanung bei der Einführung von Sozialraumbudgets im Jugendamt362
1 Warum überhaupt Sozialraumorientierung?362
2 Das Prinzip des Sozialraumbudgets362
3 Schritte hin zu einem sozialraumorientierten Jugendamt365
3.1 „Weiche“ Faktoren365
3.2 „Harte“ Faktoren366
4 Definition von Sozialraumbudgets366
5 Vertrag mit den Sozialraumträgern367
6 Juristische Fragen368
7 Fallübergreifende Arbeit und Fallunspezifi sche Arbeit (FuA)369
8 Fazit370
Evaluation in Planungsprozessen372
1 Aktuelle Herausforderungen der Jugendhilfeplanung1372
1.1 Komplexitätserweiterungen in den Anforderungen372
1.2 Alte und neue Spannungsfelder in der Jugendhilfeplanung373
1.3 Fazit: Fachliche Aufwertung bei gleichzeitigem drohenden Verlust von Fachlichkeit374
2 Jugendhilfeplanung und Evaluation376
2.1 Jugendhilfeplanung und Evaluation – grundsätzlich376
2.2 Evaluation im gesamtstädtischen Umbauprozess der Hilfen zur Erziehung376
2.3 Evaluation des Qualitätsentwicklungsprozesses „Bildungsförderung in Kindertageseinrichtungen“378
2.4 Evaluation im „Regionalen Übergangsmanagement Schule – Beruf“379
3 Zusammenfassung380
Literatur381
IV Perspektiven382
Qualitätskriterien für Jugendhilfeplanung: Was macht eine „gute Jugendhilfeplanung“ aus?383
1 Struktur- und prozessqualitative Kriterien für Jugendhilfeplanung384
2 Zum Profilproblem der Jugendhilfeplanung387
2.1 Das Profilproblem im Spiegel der Aufgabenzuweisung an Jugendhilfeplanung387
2.2 Erwartungen an Planungsfachkräfte und deren Positionierung innerhalb der Organisationskultur des Jugendamtes388
3 Zusammenfassung: Perspektiven zur Profi lgewinnung der Jugendhilfeplanung390
Literatur392
Gestaltung und Innovation der Kinderund Jugendhilfe – ohne Jugendhilfeplanung undenkbar?!393
1 Tendenzen der Organisationsformen und -bedingungen der Kinder- und Jugendhilfe393
2 Strukturfragen – Jugendhilfeplanung als Beitrag zur Wahrung der Einheit von Kinder- und Jugendhilfe397
3 Anforderungen an die Kinder- und Jugendhilfe – Planung ist gefragt401
4 Zwischen Profi l-Erosion und Funktionsverschiebung – Reflexionen zur Identität von Jugendhilfeplanung405
5 Zusammenfassung: Die Themen der Zukunft von Jugendhilfeplanung412
Literatur413
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren415

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