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Hegel und die Topologie der Poesie

AutorRobert Dennhardt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783638609821
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seine 1801 erschienene Differenzschrift beginnt Hegel mit einer typischen Geste des Absetzens oder besser Abhebens von allen eigentümlichen Ansichten seiner Vorgänger und Nachgänger, die es natürlich essentiell in der Philosophie nicht gibt, um sogleich auf die Eigentümlichkeit der Form des Schelling-Fichteschen Systems der Philosophie hinzuweisen. In Bezug auf den literarischen Stil ist Hegels Hinweis sicher berechtigt. (Vgl. Hegel 1979, Bd. 2, 13f.) Schreiben Fichte und besonders Schelling in wichtigen Passagen eher mystisch-verschleiert, ist bei Hegel ein starker Einfluß der Poesie seines Studienfreundes Hölderlins zu erkennen, auf den im zweiten Teil dieser Untersuchung einzugehen sein wird. Ein Verständnis für Hegels zentrale Metapher der Heimkunft oder Heimkehr ermöglicht ein biographischer Blick auf seinen Zeitgenossen Hölderlin sowie auf Heideggers 1947 entstandenen Humanismusbrief. 1790 immatrikulieren sich Hölderlin und Schelling gemeinsam am Tübinger Stift für Philosophie und Theologie und beziehen gemeinsam mit Hegel, der sich schon zwei Jahre früher am Stift einschrieb, dasselbe Zimmer. Die Drei schließen Freundschaft und begeistern sich gleichermaßen für die Französische Revolution, insbesondere für die philosophischen Schriften Rousseaus. Neben dessen Hauptwerk Der Gesellschaftsvertrag erlangte vor allem Rousseaus 1762 beendetes Werk Émil, oder über die Erziehung große Bedeutung. Auf einer der letzten Seiten findet sich folgender Satz, der Hölderlins Poesie offensichtlich nachhaltig beeinflußt haben muß: 'Die Reisen bieten einen Anstoß, seinen Neigungen nachzusehen, und vollenden den Menschen im Guten wie im Bösen. Bei der Heimkehr ist jeder so, wie er sein ganzes Leben hindurch bleiben wird.' (Rousseau 1910, Bd. 2, 536.)

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