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Heinrichs von Neustadt 'Apollonius von Tyrland' und seine Frauen

AutorAntje Schrammel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783656211501
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: Inzest in mittelalterlichen Erzählungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge des Seminars Inzest in mittelalterlichen Erzählungen befasste ich mich mit dem der Mehrheit unbekannten Roman Heinrichs von Neustadt Apollonius von Tyrland, der im 14. Jahrhundert entstanden ist. Trotz seiner raffinierten Konzeption und abenteuerlichen Geschehnisse, schaffte es dieses Werk dennoch nicht in den gängigen Kanon älterer Literatur der Germanistik. Womöglich liegt dies auch an der abschreckenden Versanzahl der Dichtung, denn mit 20644 Versen kann man Apollonius zu den umfangreichsten Werken seiner Zeit zählen. Nachdem der Autor vorgestellt wird, soll ein möglichst kurzer Inhaltsüberblick gegeben werden, wobei das Wörtchen kurz hier die größte Herausforderung darstellen wird, da in dieser Erzählung unglaublich viel passiert, unendlich viele Abenteuer zu bestehen sind. Auch das Stichwort Aufbau ist ein wichtiges, da sich hier herausstellen wird, warum es in dieser Arbeit um Apollonius´ Frauen geht; denn es sind ebendiese, die das Leben bzw. das Schicksal des tapferen Ritters bestimmen und strukturieren. In diesem Zusammenhang ist auch das Thema Quellen von Bedeutung, denn Heinrich von Neustadt ist nicht Apollonius´ Erfinder, auch wenn er seine lateinische Quelle um das Vierfache erweitert hat. Wenn man Apollonius von Tyrland im Kontext des Inzest liest, könnte man, vor allem nachdem man Sophokles´ König Ödipus oder Hartmanns von Aue Gregorius rezipiert hat, nach der Lektüre beinahe etwas enttäuscht sein, denn das Inzestmotiv kommt nur zu Beginn der Erzählung wirklich zum Vorschein, während es später nur zu Situationen kommt, in denen dieser theoretisch möglich werden könnte, die Rede ist von Inzestgefahr. Und dies führt uns nun zum Hauptthema der Arbeit: den Frauen. Wie bereits erwähnt, ist Apollonius´ Schicksal von vielen Frauen geprägt und bei dem Versuch die Erzählung zu strukturieren, bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig, als sein Leben nach den Begegnungen und Wiederbegegnungen mit seinen Frauen einzuteilen.

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