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Humankapitalkontrakte als innovatives Instrument zur Studienfinanzierung in Deutschland

AutorDennis Glatzel
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl90 Seiten
ISBN9783836607575
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Zeitungsartikel mit Schlagzeilen wie „Akademikernotstand?“, „Bildungsnation steigt immer weiter ab“ und „Der Fehler ist das System“ stellen dem deutschen Hochschulsystem nur ein mangelhaftes Zeugnis aus. Häufig werden sowohl die Ineffizienz des tertiären Bildungsapparates als auch die schlechten Bildungschancen sozial schwacher Familien als Kernproblemfelder und Verursacher zu geringer Studentenzahlen angeführt. Unzureichende Alternativen im Rahmen der persönlichen Studienfinanzierung gehören zu den zentralen Einflussfaktoren auf die genannten Missstände. In der vorliegenden Diplomarbeit werden sowohl die Schwächen aktuell vorherrschender Finanzierungskonzepte, als auch die Vorteile innovativer einkommensabhängiger Methoden betrachtet. In diesem Zusammenhang soll insbesondere die Fragestellung untersucht werden, ob Humankapitalkontrakte als flächendeckendes Studienfinanzierungsinstrument für den deutschen Bildungsmarkt geeignet sind. Ein fortschrittliches Hochschulsystem und ein breiter Zugang zu Bildungsinstitutionen sind für die modernen Volkswirtschaften in Bezug auf die Deckung des zukünftigen Bedarfs an qualifizierten Fachleuten von großer Wichtigkeit. Laut der aktuellen OECD-Studie „Education at a Glance 2006“ liegt der Anteil der 25- bis 65-jährigen mit einem Hochschulabschluss in Deutschland mit 15% deutlich unter dem OECD-Mittel von 19%. Im Spitzenland USA haben sogar 30% der Bevölkerung einen akademischen Abschluss. Die niedrigen deutschen Absolventenquoten im Tertiärbereich werden nicht unwesentlich von landesspezifischen Besonderheiten, wie Mängeln in den vorgelagerten Stufen des Bildungssystems oder der Existenz des Dualen Ausbildungssystems beeinflusst. Eine der Hauptursachen für das unterdurchschnittliche Bildungsniveau liegt jedoch auch in einer zu niedrigen Nachfrage nach tertiärer Bildung und einer geringen Inanspruchnahme des verfügbaren Bildungsangebotes. Laut aktuellen Prognosen wird die Akademikerquote in Deutschland im europäischen Vergleich innerhalb der nächsten 10 Jahre weiter abnehmen. Dies ist eine bedrohliche Entwicklung und kann als Frühwarnindikator für eine sinkende wirtschaftliche Bedeutung Deutschlands innerhalb der OECD interpretiert werden. Auch die Zahl der Studienanfänger liegt in Deutschland nur unter dem Durchschnitt. Trotz eines Anstiegs der Studienanfängerquote um 7% auf 37% in den Jahren von 2000 bis 2004 bewegt sich die Bundesrepublik weit hinter dem OECD-Mittel von 53%. In den [...]

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