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Ich will Führungskraft werden!

AutorJürgen Stolze
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783748123873
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Soll ich Führungskraft werden? Und was bedeutet überhaupt Führung in der heutigen Zeit? Was erwartet mich als Manager? Wie gehe ich konkret vor, um einen solchen wichtigen Sprung in meinem Leben zu wagen? Welche Lernfelder habe ich und wie kann ich daran arbeiten? Wie läuft ein Führungs-Assessment Center ab und wie kann ich mich darauf vorbereiten? Auf all diese Fragen erhalten Sie Antworten in diesem Buch. Es beinhaltet praxisnahe Empfehlungen und Übungen für Ihre persönliche Weiterentwicklung.

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Leseprobe

Teil 2: Standortbestimmung und Lernfelder


Nachdem wir uns im vorangegangenen Kapitel mit dem Thema Führung beschäftigt haben, geht es in diesem Teil des Buches um Ihre Ziele, Ihre Werte, Ihre Stärken und Schwächen. Mit Hilfe verschiedener Übungen werden Sie in die Lage versetzt, Ihre Lernfelder zu identifizieren.

Warum möchte ich Führungskraft werden?


Können Sie in knappen Worten zusammenfassend darlegen, warum Sie Führungskraft werden wollen? Was treibt Sie an? Möchte eventuell Ihre Umwelt, dass Sie Karriere machen? Machen Sie sich auch darüber Gedanken, welchen Mehrwert Sie für das Unternehmen als Führungskraft liefern können.

Formulieren Sie in ein bis zwei Sätzen, weshalb Sie Führungskraft werden möchten und welche Führungseigenschaften und Fähigkeiten Sie mitbringen.

Nehmen Sie sich genügend Zeit für diese Übung. Manchmal muss man eine Nacht darüber schlafen, um einen klaren Gedankengang zu formen.

Warum will ich Führungskraft werden?

Was sind meine Ziele?


Warum ist es wichtig, dass Sie sich über Ihre Ziele bewusst sind und diese auch schriftlich festhalten? ANTONY FERIGOTTI beantwortet diese Frage wie folgt: „Kein Architekt baut ein Haus, ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen, wie es aussehen soll. Anschließend zeichnet er einen Plan, der dem Bauherrn vorgelegt wird...“ und weiter „…Für unsere Ziele ist das Bewusstsein, der Architekt. Er muss als erstes wissen, was Sie wollen. Wenn der Plan im Kopf ist, wird dieser vom Unterbewusstsein getreu ausgeführt.“

Ein Ziel kann Sie motivieren und zu Höchstleistungen anspornen. Je klarer es formuliert ist, desto besser fördert es Ihre unterbewussten Kräfte. Ziele geben Ihnen einen Lebensinhalt.

Formulieren Sie in Tabelle 1 Ihre privaten und beruflichen Ziele. Unterteilen Sie dabei die Ziele in

Kurzfristige Ziele (K) 1-30 Tage

Mittelfristige Ziele (M) 1-12 Monate

Langfristige Ziele (L) 1-8 Jahre

Im Anschluss bewerten Sie die Ziele in der Spalte „WK“ nach Wichtigkeit: (1) Sehr wichtig, (2) Wichtig, (3) Weniger wichtig

Nr.Beschreibung der ZieleKMLWK

Tabelle 1: Meine kurz-, mittel- und langfristigen Ziele

Nachdem Sie nun Ihre Ziele schriftlich formuliert haben, sollten Sie sich überlegen, ob es Ziele gibt, die Ihrem Wunsch, eine Führungskraft zu werden, widersprechen. Gibt es weitere Zielkonflikte? Bevor Sie die nächste Übung machen, prüfen Sie, ob Sie heute schon mit Zielkonflikten oder Schwierigkeiten kämpfen.

Gibt es mögliche Zielkonflikte? Wenn ja, dann formulieren Sie diese in Tabelle 2. Nehmen Sie sich genügend Zeit für diese Übung.

Mögliche Zielkonflikte

Tabelle 2: Mögliche Zielkonflikte meiner Ziele

Es ist möglich, dass Sie am Ende dieses Kapitel Ihre Ziele neu überdenken werden. Wenn Sie Zielkonflikte identifiziert haben, sollten Sie diese im Einzelnen analysieren. Sie könnten unter anderem wie folgt vorgehen:

  • Zielhierarchie erstellen mit Untergliederung in Haupt- und Nebenziele
  • Bewertung und Gewichtung der einzelnen Ziele
  • Festlegung, was für jedes Ziel mindestens erreicht werden muss

Anschließend können Sie Lösungen für die Zielkonflikte erarbeiten. Oft hilft es diejenigen, die der Konflikt betrifft, in die Lösungsfindung mit einzubinden. So sollten Sie beispielsweise bei einem Zielkonflikt zwischen dem Karrierewunsch Ihres Partners und Ihrem Wunsch nach einem mehrjährigen beruflichen Auslandseinsatz eine gemeinsame Lösung suchen. Versuchen Sie dabei konkrete Absprachen zu treffen und sich auf Regeln für den Umgang mit Konflikten, die beispielsweise bei „Ausnahmen“ und „Sonderfällen“ auftreten können, zu einigen.

Was sind meine Werte?


„Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben.“

Viktor Frankl

Wer eine Klarheit über seine eigenen Werte hat, kann leichter in sich selbst ruhen. Unsere Werte spielen die Kernpunkte wider, die uns im Leben wirklich wichtig sind. Als Führungskraft hilft Ihnen die Werteklarheit auf der einen Seite dabei, spontane und werteorientierte Entscheidungen zu treffen und auf der anderen Seite führt sie zu einer inneren Unabhängigkeit und Berechenbarkeit nach außen. Auch Ihren Mitarbeitern hilft Ihre Werteklarheit, da sie wissen, „woran sie bei Ihnen sind“.

Die Wertesysteme, mit denen sich Menschen leiten lassen, werden beim Streben nach Veränderung regelmäßig vernachlässigt. Werte sind mächtige Triebkräfte, die hinter vielen unserer Haltungen und Verhaltensweisen stecken. Wenn wir diese Werte genauer untersuchen, stoßen wir auf tiefgreifende Verbindungen zwischen scheinbar unterschiedlichen Problemen. Und wir finden eine Fülle von Möglichkeiten, Dinge von Grund auf und dauerhaft zu ändern.

Aus der Sicht der Mitarbeiter ist kaum etwas schwerer zu ertragen, als wenn unter dem Deckmantel eines vorbildlichen Leitbildes des Chefs eine ganz andere Motivation steckt. Spielen beispielsweise Ordnung und Berechenbarkeit in Ihrem Wertesystem eine wichtige Rolle, so handeln Sie auch entsprechend. Auf der anderen Seite ist es aber auch wichtig, die Wertesysteme anderer Menschen zu respektieren! Wenn unser Handeln im Widerspruch zu unseren Worten steht, sorgt dies für einen Mangel an Integrität. Werte und Integrität hängen sehr stark voneinander ab. Ob Sie integer sind, lässt sich vor allem an Ihren Handlungen ablesen und weniger an dem, was Sie sagen.

Eine exzellente Führungskraft verfügt über eine genaue Definition der Werte, die ihr wichtig sind, gleicht diese mit den Unternehmenswerten ab und stellt sie in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand. Somit ist der erste Schritt zur persönlichen Integrität, sich bewusst zu machen, welche Werte Ihnen wichtig sind.

Notieren Sie in Tabelle 3 spontan Ihre fünf zentralen Führungswerte, die für Sie besonders wichtig sind.

Nr.Meine fünf wichtigsten Führungswerte
1.
2.
3.
4.
5.

Tabelle 3: Meine fünf wichtigsten Führungswerte

Der Aufbau Ihrer Werte-Pyramide (in Anlehnung an ALEXANDER GROTH)

Einige wenige Werte sind über alle Kulturkreise der Erde hinweg hoch angesehen. Diese universellen Prinzipien sind sittliche Werte, die wir in Deutschland auch Tugenden nennen. Hierzu zählen auch die von Platon definierten Kardinaltugenden: Weisheit, Tapferkeit, Mäßigung und Gerechtigkeit.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Aufstellung von unterschiedlichen...

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