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E-Book

Idiome, Konstruktionen, 'verblümte rede'

Beiträge zur Geschichte der germanistischen Phraseologieforschung

VerlagS.Hirzel Verlag
Erscheinungsjahr2014
ReiheBeiträge zur Geschichte der Germanistik 3
Seitenanzahl415 Seiten
ISBN9783777624419
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis70,00 EUR
Die Erforschung fester Wortverbindungen begann bereits lange vor der Entstehung einer linguistischen Teildisziplin 'Phraseologie'. Der vorliegende Band würdigt deshalb in einem weitgespannten Bogen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart die Vor- und Fachgeschichte der germanistischen Phraseologieforschung. Das forschungsgeschichtliche Tableau wird dabei in einem mehrschrittigen Zugriff erschlossen, der die chronologische und disziplinäre Dimension des Themas explizit abbildet, implizit aber auch Bezüge zwischen den verschiedenen Philologien mit erfasst. Zentrale Etappen der Entwicklung werden am konkreten Beispiel phraseologischer 'Hotspots' dokumentiert. Mit der Darstellung des dialogischen Verhältnisses der Phraseologie zu ausgewählten Tangentialdisziplinen (Wortbildung, Syntax etc.) rückt ihre wechselseitige Verflechtung ins Blickfeld. Damit entwerfen die 23 Beiträge, die aus Anlass von Jarmo Korhonens 65. Geburtstag hier versammelt sind, ein differenziertes Bild der Entstehung und Entwicklung der Phraseologieforschung als einer bedeutenden und produktiven Teildisziplin der Germanistik.

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Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS8
VORWORT12
TABULA GRATULATORIA16
ZWEI SPRICHWÖRTERREDEN BEI SCHOTTELIUS20
1. EINLEITUNG20
2. DIE SPRICHWÖRTERTEXTE VON SCHOTTELIUS21
3. QUELLE DER SPRICHWÖRTER24
4. DIE SPRICHWÖRTER IM EINZELNEN24
4.1. Die Sprichwörter der ersteren Rede25
4.2. Die Sprichwörter der letzteren Rede28
5. ZUSAMMENFASSUNG30
6. LITERATUR31
6.1. Quellenliteratur31
6.2. Forschungsliteratur32
IM LUSTGARTEN DER SPRICHWÖRTER34
1. EINLEITUNG34
2. SELECTIORA ADAGIA35
3. VIRIDARIUM SELECTISSIMIS PAROEMIARUM & SENTENTIARUM39
4. TEUTSCH-LATEINISCHES WÖRTERBÜCHLEIN41
5. DIE SPRICHWÖRTERBÜCHER IM VERGLEICH45
5.1. Die „Adagia“ und das „Wörterbu?chlein“45
5.2. Die „Adagia“ und das „Viridarium“46
6. ZUSAMMENFASSUNG48
7. LITERATUR49
7.1. Sekundärliteratur49
7.2. Wörterbu?cher50
„DIESZ IST DER GRUND DIESER RÄTHSELHAFTEN SPRICHWÖRTER“52
LITERATURVERZEICHNIS69
„BEIWÖRTER, AUSDRÜCKE, REDENSARTEN SOLLEN NUN DER REIHE NACH FOLGEN.“72
1. EINLEITUNG72
2. ZUR KENNZEICHNUNG PHRASEOLOGISCHER EINHEITEN IN DER ERSTEN AUFLAGE DES „DEUTSCHEN WÖRTERBUCHS“75
3. FAZIT82
4. LITERATUR83
4.1. Wörterbu?cher83
4.2. Sekundärliteratur83
FESTE WORTVERBINDUNGEN IN DER SEMANTIK MICHEL BRÉALS86
1. ZWISCHEN DIACHRONIE UND SYNCHRONIE?86
2. VON BRÉAL ZU BALLY?87
2.1. Grade der Festigkeit87
2.2. Formeln, Wendungen, Sprichwörter88
3. AUSBLICK97
4. LITERATURVERZEICHNIS98
„DIE FREUDE DES FINDENS UND DIE MÜHEN DES SUCHENS“100
1. EINLEITENDES100
2. ZU DEN FORSCHUNGSPROFILEN VON SUOLAHTI UND ÖHMANN100
3. PHRASEOLOGISCHE RECHERCHEN UND ERKENNTNISSE BEI SUOLAHTI102
4. PHRASEOLOGISCHE RECHERCHEN UND ERKENNTNISSE BEI ÖHMANN104
5. ZUM SCHLUSS110
6. LITERATUR111
6.1. Primärliteratur111
6.2. Sekundärliteratur (Textausgaben und Forschungsbeiträge)112
„MEIN LEIPZIG LOB ICH MIR ...“116
1. VORBEMERKUNGEN116
2. PHRASEOLOGIEFORSCHUNG IN LEIPZIG117
2.1. (Sprich-)Wörter und Wendungen: Die Anfänge der Leipziger Phraseologieforschung117
2.2. Zur sowjetischen Phraseologieforschung: ein Exkurs118
2.3. Gegenstandsbestimmung, Klassifizierung und terminologische Vielfalt: Die Herausbildung der Leipziger Phraseologieforschung120
2.4. Zentrum und Peripherie: Die Konsolidierung der Leipziger Phraseologieforschung122
2.5. Phraseologie und ... : Perspektivenerweiterung phraseologischer Forschungsansätze124
3. AUSBLICK130
4. LITERATUR131
FINNLAND ALS PHRASEOLOGISCHER „HOTSPOT“138
1. EINLEITUNG138
2. AUSGANGSPUNKT DER PHRASEOLOGISCHEN FORSCHUNG IN FINNLAND139
3. AKTUELLER STAND – DIE JAHRE 2003 BIS 2011141
4. LITERATUR147
4.1. Sekundärliteratur147
4.2. Internetquellen150
DER WESTFÄLISCHE ARBEITSKREIS PHRASEOLOGIE/PARÖMIOLOGIE 1991–2002152
1. WISSENSCHAFTSGESCHICHTLICHE UND WISSENSCHAFTSSOZIOLOGISCHE SICHTWEISEN152
2. WAS WAR DER WESTFÄLISCHE ARBEITSKREIS PHRASEOLOGIE/PARÖMIOLOGIE?153
3. ZIELSETZUNGEN, REGIONALITÄT UND INTERNATIONALITÄT155
4. ZUR WISSENSCHAFTLICHEN LEISTUNG DES WESTFÄLISCHEN ARBEITSKREISES PHRASEOLOGIE/PARÖMIOLOGIE156
5. ZUR ÖFFENTLICHEN WIRKUNG DES WESTFÄLISCHEN ARBEITKREISES PHRASEOLOGIE/PARÖMIOLOGIE159
6. DIE TAGUNGEN DES WAK ALS KOMMUNIKATIVE EREIGNISSE160
7 LITERATUR162
ANHANG 1: TAGUNGSDOKUMENTATIONEN DES WESTFÄLISCHEN ARBEITSKREISES PHRASEOLOGIE/PARÖMIOLOGIE163
ANHANG 2163
EMPIRISCHE METHODEN DER PHRASEOLOGIEFORSCHUNGIM WANDEL DER ZEIT166
1. EINLEITUNG166
2. DIE „VORPHRASEOLOGISCHE“ ETAPPE166
3. DIE PHRASEOLOGIE DES 20. JAHRHUNDERTS168
3.1. Entwicklung der Phraseologie unter dem Einfluss von Strukturalismus und Generativer Grammatik168
3.2. Phraseologie im Kontext der Erstspracherwerbsforschung171
3.3. Phraseografie und Parömiografie172
3.4. Parömiologie175
4. DIE PHRASEOLOGIE DES 21. JAHRHUNDERTS177
4.1. Die Entwicklung und Etablierung der Korpuslinguistik – ein Überblick177
4.2. Methoden der Korpusarbeit178
4.3. Empirie ohne Korpuslinguistik?181
5. FAZIT UND AUSBLICK183
6. LITERATUR184
6.1. Sekundärliteratur184
6.2. Internetquellen186
PHRASEOLOGIE UND KLEINSPRACHEN EUROPAS188
1. THEMENSTELLUNG UND BEGRIFFSBESTIMMUNG188
2. DIE SPRACHEN EUROPAS – EINE ÜBERSICHT190
3. BEITRÄGE EUROPÄISCHER KLEINSPRACHEN ZUR IDIOMFORSCHUNG193
3.1. Germanisch193
3.2. Keltisch194
3.3. Romanisch194
3.4. Baltisch195
3.5. Slawisch196
3.6. Indoiranisch197
3.7. Baskisch (Euskara/Euskera)197
3.8. Turksprachen197
3.9. Finnisch-Ugrisch198
4. AUSBLICK199
5. LITERATUR202
5.1. Sekundärliteratur202
5.2. Internetquellen206
SIGLEN DER SPRACHEN207
RECHTSCHREIBUNG IN PHRASEOLOGISMEN208
1. ERFORSCHUNG DER DEUTSCHEN SPRACHE DES SPÄTMITTELALTERS UND DER FRÜHEN NEUZEIT208
2. THEORETISCHE PROBLEME DER HISTORISCHEN PHRASEOLOGIEFORSCHUNG211
3. WÖRTLICHE BEDEUTUNG UND METAPHORISIERUNG212
4. VARIANTEN IN SCHWACH PHRASEOLOGISCHEN WORTVERBINDUNGEN215
5. BERÜCKSICHTIGUNG VON PHRASEMEN IN ORTHOGRAPHIEANLEITUNGEN216
6. DER WEG ZUR RECHTSCHREIBNORM VON 2006218
7. SCHLUSSBEMERKUNGEN220
8. LITERATUR221
8.1. Quellen221
8.2 Sekundärliteratur222
PHRASEOLOGIE UND WORTBILDUNG DES DEUTSCHEN226
1. KURZE BESTANDSAUFNAHME ZUR FRAGESTELLUNG226
2. AUSGANGSLAGE: VERGLEICH DER GEGENSTANDSKONSTITUTION227
3. ALLGEMEINE FUNKTIONALE PERSPEKTIVE229
3.1. Wortbildung und Phraseologie als Nominationsverfahren im Dienst der Wortschatz-/Lexikonerweiterung229
3.2. Parallelität und Konkurrenz der Benennung(sarten)230
3.3. Lexikalisch-semantische Innovation: Okkasionelle Wortbildungsprodukte, modifizierte Phraseme und ihre Lexikalisierungschancen231
4. WORTBILDUNGSAKTIVITÄT VON PHRASEMEN232
4.1. Phraseme als Wortbildungsmittel232
4.2. Dephraseologische Derivation232
4.3. Dephraseologische Konversion und Komposition mit phraseologischer Konstituente233
5. SEMANTISCHE PERSPEKTIVE234
5.1. Idiomatizität und Demotivation in der Wortbildung (am Beispiel von Komposita)234
5.2. Elliptische Bedeutungsbildung oder Autonomisierung phrasemischer Komponenten236
6. HISTORISCH-DIACHRONE PERSPEKTIVE237
6.1. Phraseologisierung237
6.2. Modellstruktur oder die Frage der Modellierbarkeit238
7. SCHLUSSBEMERKUNG239
8. LITERATURVERZEICHNIS240
PHRASEOLOGIE UND SYNTAX (HEAD-DRIVEN PHRASE STRUCTURE GRAMMAR242
1. EINFÜHRUNG242
2. PHRASEOLOGISMEN IN DER GENERALIZED PHRASE STRUCTURE GRAMMAR243
3. DIE KLASSISCHE HPSG UND DIE LOKALE BEHANDLUNG VON PHRASEOLOGISMEN245
4. EINE KONSTRUKTIONSBASIERTE ANALYSE249
5. PHRASEOLOGISMEN ZWISCHEN KONSTRUKTIONEN UND KOLLOKATIONEN253
6. ZURÜCK ZUR LOKALITÄT: SIGN-BASED CONSTRUCTION GRAMMAR256
7. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK258
8. LITERATUR260
PHRASEOLOGIE UND KONSTRUKTIONSGRAMMATIK264
1. EINLEITUNG264
2. KXG-PRÄLIMINARIEN FÜR DIE ANALYSE266
3. MÖGLICHE KONSTRUKTIONEN IM BEREICH DER PFVG270
3.1. Produktive Konstruktionen mit bringen oder kommen270
3.2. Vorgefertigte FVG-PP als selbständige Konstruktionen273
4. EINIGE VERBLEIBENDE FRAGEN279
5. ABSCHLIEßENDE BEMERKUNGEN280
6. LITERATUR281
PHRASEME AUS TEXTSTILISTISCHER PERSPEKTIVE284
1. AUSGANGSPUNKT284
2. TEXTSTILISTIK284
3. PHRASEME ALS TEXTSTILISTISCHES MITTEL287
3.1. Grundlegendes zum Zusammenhang von Phrasemen und Textsorten287
3.2. Verfahren der Textbildung288
3.3. Stilistische Markierungen291
3.4. Stilistische Wirkungsabsichten und -potenziale293
4. SCHLUSS295
5. LITERATUR295
ÜBERSETZUNG VON PHRASEOLOGISMEN298
1. EINLEITUNG298
2. ZU DEN ERSTEN THEORETISCHEN BESCHÄFTIGUNGEN MIT DEN FRAGEN DES ÜBERSETZENS VON PHRASEOLOGISMEN299
3. FRÜHE KLASSIFIKATIONSVORSCHLÄGE ZUR ÜBERSETZUNG VON PHRASEOLOGISMEN300
4. PHRASEOLOGISMEN IM KONTEXT302
5. ZU DEN NEUEREN ÜBERSETZUNGSWISSENSCHAFTLICHEN PUBLIKATIONEN306
6. ZUSAMMENFASSUNG310
7. LITERATUR312
PHRASEOLOGIE UND FACHKOMMUNIKATION316
1. PROBLEMSTELLUNG: HERZ UND/ODER VERSTAND?316
2. PERSPEKTIVEN317
2.1. Das Fach in der Phraseologie317
2.2. Die Phraseologie im Fach318
3. TRANSDISZIPLINARITÄT UND NICHT-FACHLICHES VOKABULAR320
4. POPULARISIERUNG322
5. FAZIT323
6. LITERATUR324
PHRASEM-KONSTRUKTIONEN IN PARALLELCORPORA328
1. ZUM BEGRIFF DER PHRASEM-KONSTRUKTION328
2. ZUR KONTRASTIVEN PHRASEOLOGIEFORSCHUNG330
3. FALLSTUDIE: ZWEI DEUTSCHE PHRASEM-KONSTRUKTIONEN MIT IHREN TRANSLATORISCHEN ÄQUIVALENTEN IM RUSSISCHEN332
3.1. Phrasem-Konstruktion [vor sich her + V]: kombinatorisch-semantische Varianten und deren Übersetzung333
3.2. Phrasem-Konstruktion [vor sich hin + V]: kombinatorisch-semantische Varianten und deren Übersetzung335
4. ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN339
5. LITERATUR340
5.1. Sekundärliteratur340
5.2. Corpora341
PHRASEOLOGISCHE TEXTKONSTRUKTION342
1. AUSGANGSPUNKT: PHRASEOLOGISMEN KONSTITUIEREN TEXTE342
2. KRITIK: DIE REDUKTIONISTISCHE BESCHREIBUNG VON PHRASEOLOGISMEN AM BEISPIEL VON JEMAND LÄUFT JEMANDEM IN DIE ARME343
3. PERSPEKTIVE: PHRASEOLOGISMEN KONSTITUIEREN TEXTE349
4. LITERATUR354
PHRASEOLOGISCHE FAUX AMIS DES SPRACHENPAARES FRANZÖSISCH-DEUTSCH UNTER PHRASEOGRAFISCHEN UND TRANSLATORISCHEN GESICHTSPUNKTEN358
1. TERMINOLOGIE, FORSCHUNGSÜBERBLICK UND KLASSIFIKATION358
2. EINZELBEISPIELE362
2.1. Schwamm dru?ber!363
2.2. gegen Windmu?hlen kämpfen364
2.3. Blut und Wasser schwitzen365
2.4. jmdm. einen Floh ins Ohr setzen367
3. SCHLUSSBETRACHTUNG ODER VORSCHLÄGE FÜR EIN PHRASEOLOGISCHES FAUX AMIS-WÖRTERBUCH370
4. LITERATUR371
4.1. Wörterbu?cher371
4.2. Sekundärliteratur371
„JETZT HAST DU DEN SALAT!“376
1. EINLEITUNG376
2. PHRASEOLOGIE UND WERBUNG376
2.1. Zur Phraseologie376
2.2. Werbung und Medien378
2.3. Phraseologie in der Werbung – zur Forschungslage378
3. McDONALD’S UND WERBUNG IN DEUTSCHLAND380
3.1. Werbung mit verschiedenen Werbemitteln380
3.2. Die Analyse ausgewählter Hörfunkspots384
3.3. Weitere Untersuchungsmöglichkeiten der McDonald’s-Werbung389
4. McDONALD’S UND WERBUNG IN DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK390
4.1. Werbung mit verschiedenen Werbemitteln391
4.2. Abschließende Bemerkungen398
5. LITERATUR399
5.1. Gedruckte Literatur399
5.2. Elektronische Literatur401
5.3. Internetquellen401
5.4. Datenbank401
AUF VERLORENEM POSTEN402
I.402
II.403
III.407
IV.410
V.414
VI. LITERATUR415

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