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Institutionelle Hintergründe und Konsequenzen von Wissen.

VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften des Vereins für Socialpolitik 328
Seitenanzahl225 Seiten
ISBN9783428533701
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,00 EUR
Die Klammer der einzelnen Beiträge dieses Bandes bilden die institutionellen Hintergründe und die Wirkungen von Wissen. Wissen wird in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auf unterschiedliche Weise institutionalisiert. Daher beeinflussen konkrete Institutionen die Entstehung, den Transfer und die Koordination von Wissen. Wissen selbst ermöglicht auch die Entwicklung guter Institutionen und entfaltet seine Wirkungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In einem ersten Teil werden Institutionen identifiziert und analysiert, die zur Entstehung und Koordinierung von Wissen beitragen. Der zweite Teil fasst Beiträge zusammen, die Wissen als Element gesellschaftlicher und politischer Institutionen untersuchen. Im dritten Teil wird Wissen als eine der Determinanten der wirtschaftlichen Entwicklung ausgelotet und dabei wiederum nach dem institutionellen Fundament und den Wirkungen gefragt.

Theresia Theurl ist Professorin für Volkswirtschaftslehre und leitet das Institut für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Praxistransfer sind Governance, Regulierung und Management aller Formen von Unternehmenskooperationen sowie wirtschaftspolitische und institutionenökonomische Fragen. Sie ist Vorsitzende des Wirtschaftspolitischen Ausschusses sowie des Ausschusses für Wirtschaftssysteme und Institutionenökonomik des Vereins für Socialpolitik.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Theresia Theurl: Einführung10
Erster Teil: Institutionen zur Koordination und Entstehung von Wissen14
Heike Walterscheid: Entstehung und Koordination von Wissen in dezentralisierten Gesellschaftssystemen16
A. Einleitung16
B. Wissen und Kommunikation17
I. Wissen17
II. Allgemeine Wissensentstehung und -diffusion19
1. Implizites und explizites Wissen21
2. Rezeption und Verarbeitung von Wissen21
3. Weitergabe von Wissen23
C. Knappheit und Entstehung von Wissen24
I. Das Wirtschaftssystem als Teilsystem von Gesellschaftssystemen25
II. Knappheit und Preissystem25
III. Externalitäten und Wissen27
IV. Internalisierung und Wissen28
1. Dezentralisierende Internalisierung30
2. Wissen als ausschließbar öffentliches Gut31
D. Institutionen und Koordination von Wissen34
I. Dezentrale Handlungsmöglichkeitenräume und Entdeckung neuen Wissens35
II. Marktliche Transaktionen und Bereitstellung von Wissen36
III. Gesellschaftliches Klima und Wissenskapitalstock38
IV. Wettbewerb dezentraler Wissensräume39
V. Unwissenheit und Vielfalt von Wissen41
E. Schlussbetrachtung42
Literatur43
Martin Leschke: Koreferat zu dem Beitrag von Heike Walterscheid. Entstehung und Koordination von Wissen in dezentralisierten Gesellschaftssystemen48
Literatur50
Carsten Herrmann-Pillath: Dimensionen des Wissens: Ein kognitiv-evolutionärer Ansatz auf der Grundlage von F.A. von Hayeks Theorie der „Sensory Order“52
A. Die Notwendigkeit einer philosophischen Radikalisierung des Wissensbegriffs in der Ökonomik52
I. Hayeks Ansatz im Lichte der philosophischen Diskussion53
II. Verteiltes Wissen: Woher weiß ich, was ich essen möchte?55
B. Hayeks naturalistischer Begriff des Geistes57
I. Konzeptionelle Verwerfungen im Wissensbegriff der Ökonomik57
II. Der evolutionäre Ansatz zum Wissen in Hayeks „Sensory Order“60
III. Wo befinden sich „Bedeutungen“?63
C. Die Grenzen des Wissens und die Naturalisierung der Gödel-Sätze65
I. Das Hayeksche Unmöglichkeitstheorem65
II. Die Lösung: Geist superveniert auf Netzwerke von neuronalen Prozessen und evolvierenden Artefakten69
D. Verteiltes Wissen und ökonomische Institutionen72
I. Soziale Epistemologie und verteilte Kognition72
II. Die Autonomie der Wissensevolution und die Implikationen für geistige Eigentumsrechte76
Literatur79
Zweiter Teil: Wissen als Element gesellschaftlicher und politischer Institutionen84
Christian Müller: Wissen und Nichtwissen bei der Verfassungswahl – Eine konstitutionenökonomische Analyse86
A. Einleitung86
B. Das Modell89
I. Das postkonstitutionelle Problem90
II. Die konstitutionelle Entscheidung91
III. Konstitutionelles Nichtwissen94
C. Unfairness bei konstitutionellem Nichtwissen97
D. Fairness bei konstitutionellem Nichtwissen100
E. Fairness bei konstitutionellem Wissen101
I. Zwei-Personen-GD102
II. n-Personen-GD103
III. GD-Superspiel106
F. Schluss106
Literatur107
Anhang: Beweis von Satz 2110
Uwe Vollmer: Koreferat zu dem Beitrag von Christian Müller. Wissen und Nichtwissen bei der Verfassungswahl – Eine konstitutionenökonomische Analyse112
A. Einleitung112
B. Modellstruktur113
C. Einige Anmerkungen113
Literatur114
Jörn Kruse: Wissen für demokratische Entscheidungen116
A. Einleitung116
B. Kernproblem118
C. Fachkompetenz und Politische Beratung121
D. Wissen über gesellschaftliche Präferenzen125
I. Primärer Informationsgehalt und Sanktionskraft von Parlamentswahlen126
II. Sekundäre Informationsprozesse und Demoskopie127
III. Tertiäre und quartäre Informationsprozesse130
E. Unabhängige offene Fachkompetenz132
F. Präferenz-Evaluation und Wahlen135
I. Differenzierte Wahlen zu Fachräten135
II. Demoskopie137
III. Direkte Demokratie138
G. Fazit139
Literatur140
Thomas Apolte: Koreferat zu dem Beitrag von Jörn Kruse. Wissen für demokratische Entscheidungen142
Dritter Teil: Wissen als Determinante wirtschaftlicher Entwicklung148
Barbara Krug and Hans Hendrischke: Market Design in China150
A. Introduction150
B. Positioning the MD perspective within the literature151
C. Market Design in China: the general frame154
I. Negotiated market participation155
II. Political embeddedness and safe market participation157
D. Empirical cases of Market Design159
I. Entrepreneurship, new organisational forms and the SME-market159
II. Foreign Direct investment, unraveling effect and coordination failure161
III. Public Utilities, state agencies and coordination failure within state administration163
E. Conclusion166
References167
Klaus Heine: Comment on Barbara Krug and Hans Hendrischke. Market Design in China172
A. Introduction172
B. A Reflection on Market Design173
C. Market Design in China176
D. The Examples177
References179
Margot Schüller und Marcus Conlé: Innovation und Wagniskapital: Institutionelle Rahmenbedingungen für die Kommerzialisierung von Hightech-Wissen in Japan, Korea und China180
A. Einleitung180
B. Komplementaritäten und nationale Unterschiede institutioneller Strukturen181
C. Entwicklung des Wagniskapitalmarktes in Japan184
I. Institutionelle Rahmenbedingungen184
II. Wagniskapital in Japan186
D. Entwicklung des Wagniskapitalmarktes in Südkorea188
I. Institutionelle Rahmenbedingungen188
II. Wagniskapital in Südkorea190
E. Entwicklung des Wagniskapitalmarktes in China192
I. Institutionelle Rahmenbedingungen192
II. Wagniskapital in China193
F. Fazit195
Literatur197
Jürgen Bitzer: Wissensspillovereffekte: Ein Überblick über 50 Jahre empirische Forschung202
A. Einleitung202
B. Ein kurzer historischer Abriss203
C. Methoden und Operationalisierung204
D. Ein Überblick über empirische Ergebnisse207
E. Diskussion und offene Fragen215
F. Zusammenfassung216
Literatur217
Karl-Hans Hartwig: Koreferat zu dem Beitrag von Jürgen Bitzer. Wissensspillovereffekte: Ein Überblick über 50 Jahre empirische Forschung222
Literatur225
Autoren und Herausgeber226

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