Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 5, 5 (Schweiz) = 1,5, Universität Basel, Veranstaltung: Hauptseminar Publikums und Rezeptionsforschung, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'I want to focus on another dinosaur, one that may be on the road to extinction. I am referring to the American media. And I use the term extinction literally. To my mind, it is likely that what we now understand as the mass media will be gone within ten years. Vanished, without a trace'. So beginnt Michael Crichton (1993) Anfang der Neunziger Jahre einen vernichtenden Artikel über das Ende der Massenmedien. Die damals junge Kultzeitschrift 'Wired' - in der Crichtons Artikel erschien - befasste sich mit dem neuen Trend hin zu interaktiven Medien weg von herkömmlichen Medien.
Die enorme 'Faszination der Menschen an ein interaktives System angeschlossen zu sein, denn 'being wired' [war] die große Attraktion' (Rötzer, 1996: 120), wuchs enorm und brachte im selben Atemzug eine Abwehrhaltung gegenüber den herkömmlichen Massenmedien mit sich. Einige Medienkritiker vertreten auch heute noch diese These und prophezeien weiterhin das Ende der Massenkommunikation.
'Unter Massenkommunikation verstehen wir jene Form der Kommunikation, bei der Aussagen öffentlich durch technische Verbreitungsmittel indirekt und einseitig an ein disperses Publikum vermittelt werden' (Maletzke, 1963: 32 ff.). Und genau diese Einseitigkeit der alten Medien - welche bereits die klassischen Medienkritiker anprangerten - scheint durch die technologischen 'neuen Medien' auflösbar zu werden.
Die Euphorie, die den neuen Medien auch heute noch entgegen gebracht wird, geht - wie das Eingangszitat verdeutlicht - sogar soweit, dass die zukünftige Existenz der Massenmedien vollständig in Frage gestellt wird. Sind die neuen Medien die besseren Medien? Lösen die neuen Medien die Massenmedien ab oder wird es zu einer Verquickung beider, zu einer Auflösung der Grenzen kommen? Damit beschäftigt sich diese Arbeit, die sich hauptsächlich an dem Text von Josef Wehner aus dem Jahre 1996 orientiert, und anhand seiner Gedanken Positionen und Gegenpositionen der Medienwissenschaften aufgreift.
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