Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: sehr gut, Universität Wien (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Tragödie des 15. bis 17. Jahrhunderts, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum der ,,Versuch einer Darstellung aus rezeptionsgeschichtlicher Sicht'? In der vorliegenden Arbeit wollen wir vor allem das Drama 'Iphigénie en Aulide' von Jean Racine und seine 'Librettoform' von Jean du Roullet für der Vertonung von Christoph Willibald Gluck unter die Lupe nehmen. Wir wollen hierbei - wie es dem Untertitel dieser Arbeit zu entnehmen ist - versuchen, die Betrachtung des Dramas (und des Librettos) in eine Einführung über seine stoffliche Herkunft einzubetten, was auch mit dem Versuch in Verbindung steht, wesentliche Bemerkungen zur Rezeptionsgeschichte allgemein und zur speziellen Rezeptionsgeschichte des Stoffes der Iphigenie nicht auszulassen. Als Ergebnis möchten wir mit dieser Zielsetzung dem Leser die Tatsache vor Augen führen und verständlich machen, dass ein Jahrhunderte alter Mythos auch heute noch aktuell sein kann und dies in der Regel auch ist, und, dass - so alt ein Mythos/ein Stoff auch sein mag - es immer wieder Menschen gab, gibt und geben wird, die sich mit alten Stoffen beschäftigen, um diese alten Stoffe auf ihre Weise in ihrer jeweiligen Epoche zu verwerten und für die jeweilige Zeit auszudeuten und zu adaptieren. Um nun das Phänomen der Aktualität und der Aktualisierung von antiken Stoffen besser verstehen zu können, beginnen wir mit unserer Einführung in die Rezeptionsgeschichte, bevor wir uns der Iphigenie bei Racine und Gluck widmen.
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