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Irrationalismus in nationalsozialistischen Erziehungsvorstellungen und Ideologie

AutorEva Wittmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638482165
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: keine Note - bestanden, FernUniversität Hagen, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch das Aufzeigen von Irrationalismus in nationalsozialistischen Erziehungsvorstellungen und Ideologie erfolgt innerhalb dieser Auseinandersetzung der Versuch, damalige Vorgänge, Hintergründe und Zusammenhänge verständlich und nachvollziehbar zu gestalten. Anstelle vorschneller Abstemplung des Nationalsozialismus bedarf es unbedingt Verständnis und einer Aufarbeitung, auch um ein 'weiteres Auschwitz' verhindern zu können. Pädagogische Vorstellungen bekannter nationalsozialistischer Ideologen sollen dafür in Erinnerung gerufen werden und deren kritische Reflexion eine Wiederholung derartiger Geschehnisse, wie etwa die brutale Ermordung und Deportation von Juden und Minderheiten, verhindern. Der Schwerpunkt dieser Betrachtung liegt auf pädagogischen und ideologischen Überlegungen. Zur zeitlich-historischen Analyse muss weitere Literatur herangezogen werden. Anschließend an Hitlers Gedankengut und Massenpsychologie werden Ideen und Philosophie Alfred Rosenbergs erwähnt. Sein rassistisches Denken und die propagierte Rassentheorie inkludieren irrationale Momente dabei aufkommender biologischer Begründungsversuche und darwinistischer Elemente. Eine durch Pädagogen der damaligen Zeit, wie etwa durch Alfred Baeumler, passierte 'Nazifizierung' und zweckdienliche Vereinnahmung Nietzsches wird erläutert. Nietzsches 'Der Wille zur Macht' rechtfertigte scheinbar den Antisemitismus, führte jedoch auch zu unterschiedlichen Auffassungen und Positionen innerhalb der nationalsozialistischen Ideologie. Die Erziehung zum 'Heroischen Realismus' bildete sich um eine Gruppe von Vertretern wie unter anderem Alfred Baeumler, Werner Best und Ernst Jünger. Sichtweisen dieser und die Stellung des Krieges als 'verherrlichter Zustand' bedürfen einer kritischen Rückschau. Trotz unterschiedlicher nationalsozialistischer Erziehungsvorstellungen und Betrachtungen lässt sich in den Gesetzmäßigkeiten dieser Ideologie eine irrationale Weltanschauung erkennen. Aktuelle Entwicklungen und Geschehnisse mögen nicht nur Assoziationen zu derartigen Begründungselementen der damaligen Zeit erlauben, sondern ebenso gegenwärtig irrationale Momente in der Erziehung deutlich und eine Auseinandersetzung notwendig machen.

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