Sie sind hier
E-Book

Ist die Kindheit wirklich verschwunden? - Fragen einer Diplompädagogin an Neil Postman

Fragen einer Diplompädagogin an Neil Postman

AutorZsuzsa Brunner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl112 Seiten
ISBN9783638104524
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 1,5, Universität Regensburg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Weiß Gott, es gibt keine Kinder mehr.' (MOLIÈRE: Der eingebildete Kranke(1) 'Die Natur will, daß die Kinder Kinder sein sollen, ehe sie Männer werden. Wollen wir diese Ordnung umkehren, so werden wir frühreife Früchte hervorbringen, die weder volle Reife noch Geschmack haben und alsbald verderben werden. Wir werden junge Gelehrte und alte Kinder erhalten.' (ROUSSEAU: Emil(2)) Vorüberlegung Schlagzeilen wie: 'Ende der Kindheit'(3), 'Wenn die Kindheit verschwindet'(4), 'Um die Kindheit betrogen'(5), 'Kinder - gestreßt und überfordert'(6) in der Presse zeigen, daß das Thema Kindheit mit besorgter Aufmerksamkeit verfolgt wird. Den Berichterstattungen der Medien zufolge hat sich Kindheit verändert, sie ist nicht mehr das, was sie einmal war: kindliche Eßstörungen, Drogenabhängigkeit, Gewaltbereitschaft, zunehmender Fernsehkonsum und die wachsende Beliebtheit von Computerspielen bei Kindern liefern unerschöpflichen Gesprächsstoff. Laut den Medien sind die heutigen Kinder verstärkt psychischen und psychosomatischen Belastungen ausgesetzt, infolgedessen sie an Erwachsenenkrankheiten leiden. Die Delinquenz der Heranwachsenden nimmt zu. Die heutigen Kinder sind angeblich mit so gut wie allen Aspekten unserer modernen Lebensführung vertraut. Kindheit ist heute Schul-, Medien- und Konsumkindheit, die Kinder von heute haben eigentlich keine Kindheit mehr. Die Brisanz der Thematik ist einleuchtend: Kinder sind die Garanten unserer Zukunft. Durch das Aufziehen und Sozialisieren einer jeweils neuen Generation reproduziert sich die Gesellschaft. Gestalt und Verlauf der Kindheit üben einen entscheidenden Einfluß auf unsere Nachwelt aus. [...] _____ 1 MOLIÈRE in FULDA (Hg.), 1948, S. 128. 2 ROUSSEAU in SCHMIDT (Hg.), 1912, S. 51. 3 GASCHKE, 2000, S. 3. 4 HEUSER, 1998, S. 4. 5 MARLIER-HEIL, 1999, S. L2. 6 STEINKOHL, 1999, S. 47.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

Card Forum International

Card Forum International

Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...