Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Universität zu Köln (Corporate Finance Seminar), Veranstaltung: Kapitalstrukturpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wahl der optimalen Kapitalstruktur, die die langfristige Zahlungsfähigkeit sicherstellen, die Kapitalkosten minimieren und den Unternehmenswert maximieren soll, stellt eine der wesentlichen Tätigkeiten der Ent-scheidungsträger in einem Unternehmen dar. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die wissen-schaftliche Diskussion ein universelles Kapitalstrukturmodell hervorbringen und dieses empirisch belegen konnte. Auf Grund der Heterogenität verschiedener Unternehmen und diverser Einflussfaktoren auf die Kapitalstruktur hat Stewart C. Myers im Jahre 1998 folgendes Zitat geprägt: 'There is no universal theory of the debt-equity choice, and no reason to expect one.' Durch zunehmenden Einsatz statistischer und einer Verbesserung empi-rischer Verfahren, konnten Erklärungsansätze abgeleitet werden, die eine Identifikation zentraler Einflussfakto-ren auf die Kapitalstruktur und deren Wirkungszusammenhänge, zu erklären vermögen. Ziel der Arbeit ist es, zunächst die zentralen klassischen Arbeiten und anschließend dynamische Arbeiten zur Kapitalstrukturwahl von Unternehmen vorzustellen. Die dynamischen Ansätze sind hierbei als Erweiterung der klassisch statischen Ansätze zu verstehen, bei denen die beobachteten Kapitalstrukturen nicht mehr den theoretisch optimalen Kapitalstrukturen entsprechen. In Kapitel 3 werden aufbauend auf der empirischen Analyse von Korajczyk und Levy diverse Einflussfaktoren auf die Kapitalstruktur von Unternehmen untersucht. Zunächst finden eine Skizzierung der von Korajczyk und Levy untersuchten Forschungsfrage, sowie eine Erarbeitung der aufgestellten Hypothesen, die im weiteren Verlauf der Arbeit auf Gültigkeit überprüft werden, statt. Hieran schließt die Aufbereitung der für das ökono-metrische Modell verwendeten Datenbasis, sowie die Klassifizierung der untersuchten US amerikanischen, börsennotierten Unternehmen in zwei Unternehmenskategorien, nämlich 'finanziell unabhängige' und 'finan-ziell abhängige' Unternehmen an. Der Fokus der ökonometrischen Regressionsanalyse von Korajczyk und Levy liegt auf der Identifikation makroökonomischer Einflussfaktoren auf die Kapitalstruktur von Unternehmen. Mit Hilfe einer Regressionsanalyse werden die Wirkungsrichtungen der identifizierten makroökonomischen Treiber ermittelt und im Rahmen der Arbeit interpretiert und in die relevante Literatur eingeordnet.
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