Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Kultur, Literatur und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Moderne Medien verändern die Gesellschaft. Kinder und Jugendliche wachsen in und mit Medienwelten auf und sehen sich mit einer Vielzahl von Einzelmedien konfrontiert. Film und Fernsehen sind seit ihrer Verbreitung Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Kritiker warnen vor den Gefahren, die von ihnen ausgehen. Neben dem Vorwurf, Beeinträchtigungen auf körperlicher, geistiger und sozialer Ebene zu verursachen, wird das Fernsehen häufig als Ursache für die Beeinträchtigung der Lesekompetenz gesehen. Gleichwohl ist das Fernsehen zum Leitmedium von Kindern und Jugendlichen geworden und ist für viele unverzichtbarer Teil ihres Alltags. Befürworter gehen davon aus, dass das Fernsehen Kindern zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse diene und einen wertvollen Beitrag zu ihrer Bildung leiste. Der Kinderfilm hat von Anfang an auf literarische Stoffe zurückgegriffen. Nach wie vor sind Kinder- und Jugendbücher Vorlage für viele filmische Adaptionen. Über alle Marktsegmente und über alle Medien hinweg werden die entstehenden Filme in Kommunikationsverbünde und, nicht zuletzt, auch Marketingverbünde integriert. Dabei entwickeln die Medienverbünde das Potenzial, zur Verbreitung der Literatur sowie zur Leseförderung beizutragen. Gelungen ist dies beispielsweise im Fall des Medienverbundes um den Roman 'Die wilden Hühner und die Liebe'. Eine Untersuchung der filmischen Adaption zeigt, wie filmische Mittel zur Interpretation des Jugendbuches eingesetzt werden und wie diese somit den Zugang zur Literatur erleichtern können. Die exemplarische Erörterung zeigt, dass Film und Fernsehen nicht allein als Gefahren zu sehen sind, sondern zur Qualität und zum Nutzungsverhalten ins Verhältnis zu setzen sind. Schließlich bietet Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund die Möglichkeit, auch Nicht- oder Weniglesern den Zugang zur Literatur zu erleichtern und deren Distribution zu verbessern.
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