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Kindesmisshandlung und Vernachlässigung

Ein Handbuch

VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl875 Seiten
ISBN9783840917462
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis70,99 EUR

Das Handbuch liefert umfassende Informationen zum gegenwärtigen Kenntnisstand über Formen, Häufigkeiten und Ursachen von Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung. Ausführlich wird außerdem auf Präventions- und Interventionsmöglichkeiten eingegangen. Eine knappe Übersicht über die Geschichte der Gewalt gegen Kinder und ein Abriss der jüngeren Kinderschutzarbeit leiten den Band ein. Weiterhin werden die Formen und Folgen von Kindesmisshandlungen beschrieben, u.a. im Zusammenhang mit struktureller Gewalt, psychisch kranken und suchtkranken Eltern, Partnerschaftskonflikten, Gewalt in der Schule sowie behinderten Kindern und Jugendlichen. Zudem wird das Verhältnis von Erziehung, Gewalt und Recht ausführlich erörtert. Das Handbuch stellt die Bedingungen und Ursachen von Kindesmisshandlungen dar und geht hierbei u.a. auf Erziehungsstile, Risiko- und Schutzfaktoren sowie Ergebnisse der Bindungsforschung ein.

Es vermittelt wichtige Handlungskonzepte für Diagnostik und Intervention: Themen sind u.a. die medizinische und psychosoziale Diagnostik und Intervention: Themen sind u.a. die medizinische und psychosoziale Diagnostik, die ressourcenorientierte, familienaktivierende Arbeit, die Einschätzung der Kindeswohlgefährdung, die Inobhutnahme sowie Möglichkeiten der Kooperation und Vernetzung. Soziale Frühwarnsysteme und die Stärkung der Erziehungskompetenz sind Wege der Prävention, die ausführlich beschrieben werden.

Die Herausgeber

Prof. Dr. phil. Günther Deegener, Psychologischer Psychotherapeut. Seit 1971 Diplom-Psychologe an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Diagnostik und Therapie im ambulanten und stationären Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Gewalt in Familien, Begutachtung der Glaubhaftigkeit von Kindern im Rahmen von sexuellem Missbrauch. Aktuelle Buchpublikationen: Sexuelle und körperliche Gewalt (1999, Hrsg.), Kindesmissbrauch – erkennen, helfen, vorbeugen (2000), Die Würde des Kindes (2000), Psychologische Anamnese bei Kindern und Jugendlichen (2001, zus. mit K. D. Kubinger), Aggression und Gewalt von Kindern und Jugendlichen (2002). E-Mail: negdee@uniklinik-saarland.de.

Dr. phil. Wilhelm Körner, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Arbeitsschwerpunkte: Jugendhilfe und Psychotherapie; Gewalt, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch, Qualitätssicherung. Aktuelle Buchpublikationen: Handbuch der Erziehungsberatung Band 1: Anwendungsbereiche und Methoden der Erziehungsberatung (1998, hrsg. mit G. Hörmann), Handbuch der Erziehungsberatung Band 2: Praxis der Erziehungsberatung (2000, hrsg. mit G. Hörmann), Handwörterbuch Sexueller Missbrauch (2002, hrsg. mit D. Bange), Sexueller Missbrauch Band 1: Grundlagen und Konzepte (2004, hrsg. mit A. Lenz). E-Mail: wilhelm.koerner@uni-muenster.de.  

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis und Vorwort
  2. I. Teil Geschichte der Kindesmisshandlung: 1. Gewalt gegen Kinder in der Geschichte (Bange)
  3. I. Teil Geschichte der Kindesmisshandlung: 2. Geschichtlicher Abriss zur Kindesmisshandlung und Kinderschutzarbeit von C. H. Kempe bis heute (Fürniss)
  4. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 3. Formen und Häufigkeiten der Kindesmisshandlung (Deegener)
  5. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 4. Häufigkeiten unterschiedlicher Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend sowie Beziehungen zum psychischen Befinden im Erwachsenenalter (Libal, Deegener)
  6. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 5. Folgen von Kindesmisshandlung: Ein Überblick (Moggi)
  7. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 6. Auswirkungen von Partnerschaftsgewalt auf Kinder: Forschungsstand und Folgerungen für die Praxis (Kindler, Werner)
  8. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 7. Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom (Nowara)
  9. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 8. Misshandlung und Vernachlässigung durch psychisch kranke Eltern (Deneke)
  10. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 9. Misshandlung und Vernachlässigung durch süchtige Eltern (Zobel)
  11. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 10. Individuelle und strukturelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung (Kassebrock, Rühling)
  12. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 11. Kindesmisshandlung und Vernachlässigung in Migrantenfamilien (Wendler)
  13. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 12. Gewalt und Gewaltpr‚vention in der und durch die Schule (Pilz)
  14. II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen: 13. Kinderarbeit (Düwell)
  15. III. Teil Erziehung, Gewalt und Recht: 14. Das erzieherische Gewaltverhältnis und Kindesmisshandlung (Gröll)
  16. III. Teil Erziehung, Gewalt und Recht: 15. Verbot elterlicher Gewalt gegen Kinder - Auswirkungen des Rechts auf gewaltfreie Erziehung (Bussmann)
  17. III. Teil Erziehung, Gewalt und Recht: 16. Rechtliche Konsequenzen des neuen Rechts auf gewaltfreie Erziehung (Bussmann)
  18. III. Teil Erziehung, Gewalt und Recht: 17. Kindeswohl und Kindeswille - Interessenvertretung des Kindes (Raack)
  19. III. Teil Erziehung, Gewalt und Recht: 18. Rechtliche Grundlagen der Intervention bei Misshandlung, Vernachl‚ssigung und sexuellem Missbrauch (Wiesner)
  20. IV. Teil Bedingungen und Ursachen der Kindesmisshandlung: 19. Erziehungsstile und kindliche Entwicklung: entwicklungshemmendes versus entwicklungsförderndes Erziehungsverhalten (Tschöpe-Scheffler)
  21. IV. Teil Bedingungen und Ursachen der Kindesmisshandlung: 20. Misshandlung von Kindern: Risikofaktoren und Schutzfaktoren (Bender, Lösel)
  22. IV. Teil Bedingungen und Ursachen der Kindesmisshandlung: 21. Bindungsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit Misshandlungs- und Missbrauchserfahrung (Gloger-Tippelt, König)
  23. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 22. Forschungsstand zur Intervention (Hardt)
  24. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 23. Verfahren zur Einschätzung der Gefahr zukünftiger Misshandlung bzw. Vernachlässigung: Ein Forschungsüberblick (Kindler)
  25. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 24. Kooperation der verschiedenen Dienste bei Kindesmisshandlung, - vernachlässigung und sexuellem Missbrauch (Armbruster, Bartels)
  26. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 25. Geschlechtsspezifische Hilfen bei Kindesmisshandlung (Hartwig)
  27. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 26. Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) im sozialpädagogischen Handlungsfeld von Kindesmisshandlung, sexuellem Missbrauch und Kindesvernachlässigung (Heidelbach)
  28. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 27. Medizinische Diagnostik bei Kindesmisshandlungen (Herrmann)
  29. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 28. Psychosoziale Diagnostik von Kindesgefährdung (Schultz)
  30. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 29. Qualifiziertes Erkennen und Beurteilen - vom Aktenvermerk zum qualifizierten Beobachtungskatalog (Jordan)
  31. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 30. Erkennen - Bewerten - Handeln Ein Diagnoseinstrument bei Kindeswohlgefährdung: Der Stuttgarter Kinderschutzbogen (Reich)
  32. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 31. Inobhutnahme als sozialpädagogische Krisenintervention (Hensen)
  33. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 32. Ressourcenfindung in der Arbeit mit vernachlässigenden Familien - ( un)möglich in der Sozialpädagogischen Familienhilfe? (Poss)
  34. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 33. Familienaktivierung (Feddeler, Severin)
  35. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 34. Aufsuchende Familientherapie im Kinderschutz (Machann, Rebe, Striebich)
  36. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 35. Konzepte der Erziehungsberatung bei elterlicher Gewalt (Körner, Vogt-Sitzler)
  37. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 36. Familien-Mediation im Kinderschutz (Bernhardt, Nanzer)
  38. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 37. Die Kinderschutz-Zentren - Konzept und Praxis hilfeorientierten Kinderschutzes (Blum-Maurice)
  39. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 38. Betreuter Umgang als Ma nahme des Kinderschutzbundes bei der Indikation familiärer Gewalt (Klotmann, Klinkhammer )
  40. V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch: 39. Stationäre Erziehungshilfen und Pflegefamilien als neuer Lebensort (Winkler)
  41. VI. Teil Prävention: 40. Prävention und Intervention in der frühen Kindheit (Ludwig-Körner, Koch)
  42. VI. Teil Prävention: 41. Soziale Frühwarnsysteme - Frühe Hilfen für Kinder und Familien (Wagenblass)
  43. VI. Teil Prävention: 42. Innovative Formen zur Stärkung der Erziehungskompetenz: Elternbriefe - Elternkurse - Elternbildung (Tschöpe-Scheffler,Deegener)
  44. VI. Teil Prävention: 43. Zwei Elternkurse: "Starke Eltern - Starke Kinder und "Triple P": Darstellung, Vergleich und kritische Auseinandersetzung (Deegener, Tschöpe-Scheffler)
  45. VI. Teil Prävention: 44. Prävention gegen sexuellen Missbrauch an Kindern (Braun)
  46. VI. Teil Prävention: 45. Familien- und Sozialpolitik gegen Kinderarmut (Butterwegge)
  47. Die Autorinnen und Autoren des Bandes sowie Sachregister
Leseprobe

7. Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom (S. 128-129)
Sabine Nowara

Der vorliegende Beitrag hat nicht primär zum Ziel einen (weiteren) Übersichtsartikel zu liefern, sondern stellt Fälle aus der eigenen Begutachtungspraxis vor, die aufzeigen sollen, wie vielschichtig die Münchhausen-Problematik sein kann, wie unterschiedlich die Symptome sind,mit denen Kinder vorgestellt werden, so dass deutlich wird, wie schwierig sich die Diagnostik im Einzelfall gestaltet und wie gravierend die Auswirkungen für alle Beteiligten sein können.

Immer wieder kommt es vor, dass Kinder mit unterschiedlichsten Beschwerden Ärzten vorgestellt und in Kliniken eingeliefert werden, für die keine organische Ursache gefunden werden kann oder bei denen die Beschwerden während des Aufenthaltes in der Klinik zurückgehen, jedoch im häuslichen Umfeld immer wieder – sogar verstärkt oder mit zusätzlicher weiterer Symptomatik – auftreten.
Meist findet sich in der Vorgeschichte, dass diese Kinder bereits verschiedentlich anderen Ärzten vorgestellt worden sind bzw. die Eltern mit der Therapie der gerade Behandelnden nicht einverstanden sind, so dass sie erneut die Therapeuten wechseln. Die Eltern – meist die Mütter – fallen in der Zusammenarbeit mit den Behandlern häufig dadurch auf, dass sie sich besonders konstruktiv und die Behandlung unterstützend verhalten sowie auch in schwerwiegendere Eingriffe vorbehaltslos einwilligen und/oder sie sogar einfordern.

1 Begriff und Erklärung des Münchhausen-by-proxy-Syndroms

Das Münchhausen-Syndrom ist eine Sonderform der so genannten artifiziellen Störungen. Als artifizielle Störungen wird eine Gruppe von Erkrankungen verstanden, die heimlich selbst induziert worden sind und deren „zentrale Problematik darin besteht, körperliche und/oder psychische Krankheitssymptome vorzutäuschen, zu aggravieren oder künstlich zu erzeugen, um auf diese Weise Aufnahmen in Krankenhäusern, medizinische Behandlung und insbesondere invasive Maßnahmen (Operationen, aufwändige diagnostische Eingriffe) zu erreichen" (Eckhardt-Henn, 1999). Beim Münchhausen-Syndrom stehen neben diesem künstlichen Herbeiführen oderVortäuschen von Krankheitssymptomen u. a. eine ausgeprägte Beziehungsstörung mit ständigen Beziehungsabbrüchen und Pseudologia fantastica im Vordergrund.

Wiederum eine Sonderform artifizieller Störungen stellt das Münchhausen-by-proxy- Syndrom dar. Hierbei verletzen sich die Personen nicht selbst, sondern – by proxy, also stellvertretend – ihre Kinder. Diese Störung ist nach Donald und Jureidini (1996) entscheidend durch eine komplexe Interaktion zwischen Mutter, Kind und Arzt definiert. Das Syndrom (MbpS) ist durch vier Merkmale definiert (Rosenberg, 1987, zitiert nach Noeker & Keller, 2002):

– Bei einem Kind liegt ein Beschwerdebild vor, das von einem Elternteil oder einer anderen Person, die für das Kind Verantwortung trägt, vorgetäuscht und/oder erzeugt worden ist.

– Das Kind wird zur medizinischen Untersuchung und extensiven Behandlung vorgestellt, häufig einhergehend mit multiplen Eingriffen.

– Die vorstellende Person verleugnet ihr Wissen um die Ursachen des Beschwerdebildes.

– Die akuten Symptome und Beschwerden bilden sich zurück, wenn das Kind von der Täterin getrennt wird.

Die erste entsprechende Publikation erfolgte von Roy Meadow im Jahre 1977. Er beschreibt eine Sonderform der Kindesmisshandlung, bei der Krankheitssymptome erzeugt oder manipuliert werden, aktiv ärztliche Hilfe aufgesucht wird und eine Vielzahl von medizinischen Prozeduren die Folge sind, die die volle Unterstützung der Eltern finden. Betroffen sind meist sehr junge Kinder (vgl. Keller et al., 1997). Täterinnen sind meist die Mütter. Die Väter sind – in den hier bekannten Fällen – nicht beteiligt, sondern überlassen die Kinder den Müttern. Sie selbst sind häufig von den Frauen abhängig und/oder fühlen sich ihnen unterlegen. Einige sind ihren Frauen intellektuell unterlegen, wenn sie es nicht sind, ordnen sie sich ihnen jedoch meist deutlich unter. Auf Konfrontation mit dem Verdacht reagieren sie zumeist mit Abwehr, stellen sich dann aber auf die Seite ihrer Frau. Keller et al. (1997) stellen in diesem Verhalten die Analogie zum sexuellem Missbrauch durch den Vater her, jedoch mit umgekehrter Rollenverteilung. Die Väter wollen das Verhalten der Frauen nicht wahrhaben und verschließen die Augen. In Einzelfällen wurden sie sogar der Komplizenschaft verdächtigt (Orenstein & Wassermann, 1986).

In einem durch die Autorin bearbeiteten Gutachtenfall kam es sogar zu der Verurteilung von beiden Ehepartnern, nachdem zunächst das erste Kind, später auch das zweite Kind immer wieder mit Knochenbrüchen unklarer Genese in der Klinik aufgenommen wurde. Bei der Frau wurde die Verdachtsdiagnose eines MbpS gestellt, während der Mann eine weit gehend unauffällige Persönlichkeit hatte. Die Frau leugnete die Taten vor Gericht. Der ebenfalls angeklagte Ehemann, der sich während der Geschehnisse häufig im Haus befunden hatte, wenn er auch nicht direkt anwesend war, sondern sich in einem anderen Raum aufgehalten hatte, räumte ebenfalls ein Verschulden nicht ein und erklärte, dass er sich ein solchesVerhalten bei seiner Ehefrau nicht vorstellen könne.

Das Gericht verurteilte daraufhin beide Ehepartner. Das Phänomen, dass die Manipulationen an einem anderen Kind fortgesetzt werden, wenn das zunächst betroffene Kind aus der Familie entfernt wurde, wird bereits bei Bools et al. (1992) beschrieben.

Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort10
I. Teil Geschichte der Kindesmisshandlung12
1. Gewalt gegen Kinder in der Geschichte14
1 Schlaglichter der Gewalt gegen Kinder14
2 Die Lebensphase Kindheit entsteht15
3 Gesetze und Organisationen zum Schutz der Kinder17
4 Folgen der Gewalt18
Literatur18
2. Geschichtlicher Abriss zur Kindesmisshandlung und Kinderschutzarbeit von C. H. Kempe bis heute20
1 Der Beginn der internationalen Misshandlungsarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg20
2 Misshandlungsarbeit in Deutschland23
3 Inhalte der internationalen Misshandlungsarbeit der letzten 40 Jahre25
4 Kindesmisshandlung und Kinderschutz heute - national und international30
5 Ausblick: Zukünftige Themenschwerpunkte der Misshandlungsarbeit32
Literatur33
II. Teil Formen, Häufigkeiten und Folgen von Kindesmisshandlungen36
3. Formen und Häufigkeiten der Kindesmisshandlung38
1 Formen der Kindesmisshandlung38
2 Häufigkeiten40
3 Weitere Formen von Gewalterleben durch Kinder und Jugendliche50
4 Überlagerungen verschiedener Formen der Kindesmisshandlung51
5 Ausblick54
Literatur56
4. Häufigkeiten unterschiedlicher Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend sowie Beziehungen zum psychischen Befinden im Erwachsenenalter60
1 Einleitung60
2 Stichproben60
3 Häufigkeiten von Gewalterleben61
4 Beziehungen zwischen erlebter Gewalt und psychischem Befinden im Erwachsenenalter82
5 Überlagernde Auswirkungen auf Grund der Persönlichkeit der Eltern86
6 Beziehungen zwischen den Eltern sowie der Befragten zu den Eltern89
7 Zusammenfassung und Diskussion93
Literatur94
5. Folgen von Kindesmisshandlung: Ein Überblick95
1 Einleitung und Begriffsbestimmung95
2 Kurzzeitfolgen96
3 Langzeitfolgen99
4 Geschlechtstypische Unterschiede99
5 Methodologische Probleme101
6 Ausblick101
Literatur102
6. Auswirkungen von Partnerschaftsgewalt auf Kinder: Forschungsstand und Folgerungen für die Praxis105
1 Gewalt in der Partnerschaft - Ausmaß, TäterInnen und Formen105
2 Koinzidenz von Partnerschaftsgewalt und Kindesmisshandlung106
3 Auswirkungen der Partnerschaftsgewalt auf die Kinder108
4 Interventionsmöglicheiten in Jugendhilfe und Familienrecht118
Literatur123
7. Das Münchhausen-by-proxy-Syndrom129
1 Begriff und Erkl‚rung des Münchhausen-by-proxy-Syndroms129
2 Bekannt gewordene Manipulationen und Warnsignale132
3 Fallbeschreibungen134
4 Darstellung eines Opfers139
5 Fazit und Ausblick140
Literatur141
8. Misshandlung und Vernachlässigung durch psychisch kranke Eltern142
1 Zusammenhang zwischen psychischer Krankheit der Eltern und Kindesmisshandlung bzw. - vernachlässigung142
2 Bedingungen und Indikatoren für eine Gefährdung des Kindes146
3 Die Folgen150
4 Möglichkeiten der Prävention151
Literatur154
9. Misshandlung und Vernachlässigung durch süchtige Eltern156
1 Misshandlung und Vernachl‚ssigung in suchtbelasteten Familien157
2 Konsequenzen von Misshandlung und Vernachlässigung für die weitere Entwicklung des Kindes161
3 Erfahrungen von sexuellem Missbrauch164
4 Prävention und Intervention165
Literatur168
10. Individuelle und strukturelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung172
1 Fallbeispiele174
2 Schlussfolgerungen185
Literatur186
11. Kindesmisshandlung und Vernachlässigung in Migrantenfamilien187
1 Migrantenfamilien in Deutschland - Hintergrundinformationen187
2 Ausma und Formen von Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch von Kindern bei Migrantenfamilien192
3 Spezifische Probleme des Zugangs und der Interventionen bei Migrantenfamilien195
4 Besonderheiten bei Interventionen196
Literatur198
12. Gewalt und Gewaltpr‚vention in der und durch die Schule199
1 Zum Begriff der Gewalt - schulische Beispiele200
2 Strukturelle Gewalterfahrungen in der Schule - Qualitative Auswertung von SchülerInnen-Befragungen203
3 Schule und Gewaltprävention216
Literatur219
Anhang221
13. Kinderarbeit222
1 Umfang und Formen der weltweiten Kinderarbeit222
2 Kinderarbeitsverbot als Teil internationaler sozialer Mindeststandards für Arbeitsbedingungen223
3 Die Umsetzung des internationalen Kinderarbeitsrechts in Deutschland226
4 Die staatliche Öffentlichkeitsarbeit234
Literatur235
III. Teil Erziehung, Gewalt und Recht236
14. Das erzieherische Gewaltverhältnis und Kindesmisshandlung238
Literatur242
15. Verbot elterlicher Gewalt gegen Kinder - Auswirkungen des Rechts auf gewaltfreie Erziehung244
1 Die rechtliche Ächtung von Gewalt in der Erziehung244
2 Prävalenz, Geschlecht und Bildungsschicht245
3 Wandel des Erziehungsverhaltens246
4 Gewalt in der Erziehung und eigenes Gewaltverhalten248
5 Rezeption der Rechtsreform249
6 Erziehungseinstellungen250
7 Der Einfluss des neuen Gesetzes auf das Rechtsbewusstsein252
8 Sensibilisierung durch Recht254
9 Recht als Stimulus für Familiengespräche256
10 Fazit257
Literatur258
16. Rechtliche Konsequenzen des neuen Rechts auf gewaltfreie Erziehung260
1 Vorgeschichte und Grundzüge260
2 Zivilrechtliche Konsequenzen261
3 Strafrechtliche Konsequenzen262
4 Schlussfolgerungen263
Literatur264
17. Kindeswohl und Kindeswille - Interessenvertretung des Kindes265
1 Grundlegung265
2 Geltungsbereich267
3 Kindeswille und Emanzipation270
4 Kindeswille und Partizipation271
5 Kindeswohl und Kindeswille bei Elternversagen272
6 Selbstverständnis und "Erfolgsquote" der Verfahrenspfleger280
Literatur282
18. Rechtliche Grundlagen der Intervention bei Misshandlung, Vernachl‚ssigung und sexuellem Missbrauch283
1 Zum Begriff der Intervention im medizinischsozialwissenschaftlichen und im juristischen Sinn283
2 Zum Zweck juristischer Interventionen: Hilfe, Schutz, Strafe284
3 Hilfe für das Kind zur Abwendung einer Gefährdung für sein Wohl285
4 Schutz des Kindes durch strafrechtliche Intervention gegenüber dem Täter299
Literatur300
IV. Teil Bedingungen und Ursachen der Kindesmisshandlung302
19. Erziehungsstile und kindliche Entwicklung: entwicklungshemmendes versus entwicklungsförderndes Erziehungsverhalten304
1 Einführung304
2 Entwicklungsförderndes versus entwicklungshemmendes Erziehungsverhalten305
3 Empirische Erziehungsstilforschung311
4 Fazit315
Literatur316
20. Misshandlung von Kindern: Risikofaktoren und Schutzfaktoren318
1 Historische Entwicklung und gegenw‚rtige Probleme318
2 Risiko- und Schutzfaktoren in der Entstehung von Misshandlung320
3 Schlussfolgerungen337
Literatur338
21. Bindungsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit Misshandlungs- und Missbrauchserfahrung348
1 Relevanz der Bindung im Kontext von Misshandlung348
2 Grundbegriffe der Bindungstheorie, Erhebungsmethoden zur Bindung und Befunde mit Relevanz f r Kindesmisshandlung349
3 Misshandlung und Bindung357
4 Entwicklungswege zur Transmission von Misshandlung ber die Generationen aus bindungstheoretischer Sicht360
Literatur364
V. Teil Handlungskonzepte bei Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch368
22. Forschungsstand zur Intervention370
1 Geschichte der Interventionen370
2 Theoretischer Hintergrund der Entwicklung von Interventionsprogrammen371
3 Einteilung der Interventionsprogramme374
4 Bewertung der Interventionsprogramme375
5 Zusammenfassung381
Literatur382
23. Verfahren zur Einschätzung der Gefahr zukünftiger Misshandlung bzw. Vernachlässigung: Ein Forschungsüberblick386
1 Einleitung386
2 Ist eine Risikoeinsch‚tzung bei Kindeswohlgefährdung sinnvoll und notwendig?387
3 Kann das Risiko zukünftiger Misshandlung bzw. Vernachlässigung angemessen eingeschätzt werden?389
4 Risikoeinschätzung an einem Fallbeispiel398
5 Diskussion399
Literatur401
24. Kooperation der verschiedenen Dienste bei Kindesmisshandlung, - vernachlässigung und sexuellem Missbrauch406
1 Die Opfer406
2 Die Situation410
3 Kooperationshindernisse412
4 Netzwerke gegen Misshandlung organisieren413
5 Wege zur Kooperation416
6 Schlusswort417
Literatur417
25. Geschlechtsspezifische Hilfen bei Kindesmisshandlung419
1 Familiale Gewalt und Geschlecht419
2 Die Herausbildung einer Geschlechtsidentität als Sozialisationsaufgabe420
3 Misshandlungsforschung: Mädchenforschung - Jungenforschung421
4 Geschlechtsbezogene Bew‚ltigungsstrategien und Reaktionen der Erziehungshilfe422
5 Handlungsauftrag, Forschungsaufgaben und Perspektiven425
6 Ausblick auf eine geschlechterdifferenzierte Jugendhilfe zur Unterstützung gewaltbelasteter Kinder427
Literatur428
26. Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) im sozialpädagogischen Handlungsfeld von Kindesmisshandlung, sexuellem Missbrauch und Kindesvernachlässigung431
1 Einleitung431
2 Grundlage432
3 Schlaglichter432
4 Tätigkeit des Sozialen Dienstes bei Kindesmisshandlung440
Literatur446
27. Medizinische Diagnostik bei Kindesmisshandlungen447
1 Körperliche Misshandlung447
2 Sexueller Missbrauch458
Literatur463
28. Psychosoziale Diagnostik von Kindesgefährdung467
1 Vorbemerkung467
2 Grundlagen der Diagnostik468
3 "Gemeinsam helfen" - ein Konfliktlösungsverfahren473
4 Zusammenfassung478
Literatur479
Anhang480
29. Qualifiziertes Erkennen und Beurteilen - vom Aktenvermerk zum qualifizierten Beobachtungskatalog486
1 Vorbemerkung486
2 Komplexität des Beurteilens und Handelns487
3 Defizite der Praxis490
4 Vom Aktenvermerk zum qualifizierten Beobachtungskatalog492
5 Weitere Erläuterungen zum Dokumentationsinstrument493
Literatur494
30. Erkennen - Bewerten - Handeln Ein Diagnoseinstrument bei Kindeswohlgefährdung: Der Stuttgarter Kinderschutzbogen512
1 Warum ein Diagnoseinstrument für die Kinderschutzarbeit im ASD?512
2 Inhalte und Struktur des Stuttgarter Kinderschutzbogens513
3 Die kommunikative Validierung einzelner Dimensionen des Kinderschutzbogens514
4 Qualitätsentwicklung im Kinderschutz515
5 Erfahrungen mit dem Kinderschutzbogen516
Literatur516
Anlagen517
31. Inobhutnahme als sozialpädagogische Krisenintervention534
1 Gesetzliche Grundlagen und Rahmenbedingungen der Inobhutnahme535
2 Voraussetzung und Zugangsformen der Inobhutnahme538
3 Inanspruchnahme und statistische Merkmale541
4 Familiale Gewalt und Vernachl‚ssigung als Anlässe zur Krisenintervention547
5 Angebotskonzepte und Formen der Unterbringung550
6 Inobhutnahme als sozialpädagogische Betreuung - fachliche Anforderungen an die Praxis553
7 Zusammenfassung und Ausblick556
Literatur559
32. Ressourcenfindung in der Arbeit mit vernachlässigenden Familien - ( un)möglich in der Sozialpädagogischen Familienhilfe?562
1 Zwischen Ressourcensuche und Beschönigung562
2 Wie kommen Helfer mit vernachl‚ssigenden Eltern klar?562
3 Lösungsorientierung beginnt beim Setting und bei der Zielsetzung563
4 Themenbereiche für die Zielformulierung564
5 Resourcenorientierung beginnt mit der eigenen Haltung und dem Stärken der Klienten571
Literatur571
Anhang572
33. Familienaktivierung579
1 Familienaktivierung und ihre Rahmenbedingungen579
2 Das Konzept Familienaktivierung580
3 Arbeitsprinzipien586
4 Auswertung/ Fazit der Tätigkeit588
Literatur589
34. Aufsuchende Familientherapie im Kinderschutz591
1 Zielgruppe und Ziele591
2 Das Setting595
3 Hilfekontext und Hilfeplanung599
4 Die Phasen der Therapie603
5 Diskussion: die Stellung der AFT in der Jugendhilfe614
Literatur616
35. Konzepte der Erziehungsberatung bei elterlicher Gewalt618
1 Einleitung618
2 Möglichkeiten der Beratung von Gewaltfamilien620
3 Praktische Ansätze der Erziehungsberatung bei elterlicher Gewalt623
4 Ausblick634
Literatur634
36. Familien-Mediation im Kinderschutz638
1 Familien-Mediation639
2 Entwicklung, Definition und Begründung der640
Familien-Mediation im Kinderschutz640
3 Der Mediationsprozess644
4 Ausgewählte Besonderheiten der Kinderschutz-Mediation650
5 Evaluation und Forschung652
6 Zu erwartende Abwehrhaltungen655
7 Schlussbemerkung656
Literatur656
37. Die Kinderschutz-Zentren - Konzept und Praxis hilfeorientierten Kinderschutzes659
1 Einleitung659
2 Standards für die Arbeit eines Kinderschutz-Zentrums660
3 Aufgaben und Ziele von Kinderschutz-Zentren661
4 Gewaltverständnis der Kinderschutz-Zentren4662
5 Grundsätze der Hilfe663
6 Zielgruppen666
7 Rechtsgrundlage667
8 Beschreibung der Angebote und Leistungen667
9 Stellung der Kinderschutz-Zentren im Spannungsfeld von Jugendhilfe und Justiz675
10 Qualit‚tsmerkmale für die Arbeit eines Kinderschutz- Zentrums676
11 Neue Herausforderungen679
Literatur680
38. Betreuter Umgang als Ma nahme des Kinderschutzbundes bei der Indikation familiärer Gewalt681
1 Ziele und gesetzliche Grundlagen681
2 Der Kinderschutzbund als freier Träger der Maßnahme "Betreuter Umgang"683
3 Das Konzept683
4 Bilanz und Ausblick701
Literatur706
Anhang708
39. Stationäre Erziehungshilfen und Pflegefamilien als neuer Lebensort710
1 Daten und Forschungsbefunde712
2 Vernachlässigung als Normalfall715
3 Die sozialpädagogische Perspektive719
4 Elf Regeln für fachliches Handeln722
5 Gefährdung durch Professionelle726
Literatur728
VI. Teil Prävention734
40. Prävention und Intervention in der frühen Kindheit736
1 Einleitung736
2 Misshandlungsgefahren in der frühen Kindheit738
3 Psycho-soziale Hilfen in der frühesten Kindheit749
4 Eltern-S‚uglings-/ Kleinkind-Beratung759
5 Ausblick - Chancen früher Prävention und Intervention760
Literatur761
41. Soziale Fr hwarnsysteme - Frühe Hilfen für Kinder und Familien771
1 Grundüberlegungen des Modellprojektes771
2 Begriffsbestimmung: soziales Frühwarnsystem775
3 Frühwarnsysteme im Bereich des Sozialen776
4 Von der Idee zu den Modellprojekten vor Ort778
5 Erste Erfahrungen und Zwischenergebnisse781
Literatur782
42. Innovative Formen zur Stärkung der Erziehungskompetenz: Elternbriefe - Elternkurse - Elternbildung783
1 Vorüberlegungen783
2 Präventionsformen783
3 Prävention durch Elternbriefe784
4 Prävention durch Elternkurse789
5 Elternratgeber: Bücher799
6 Elternratgeber: CD-ROM801
7 Elternratgeber im Internet801
8 Radio- und Fernsehsendungen für Eltern und Erziehungsfragen803
9 Beispiele für kurative Elternkurse bei bestehenden Problemsituationen804
10 Weitere Hinweise zur Verbesserung der Erziehungskompetenz806
11 Ausblick806
Literatur806
43. Zwei Elternkurse: "Starke Eltern - Starke Kinder und "Triple P": Darstellung, Vergleich und kritische Auseinandersetzung810
1 Das MultiplikatorInnenprojekt "Starke Eltern - Starke Kinder" des Deutschen Kinderschutzbundes Bundesverband e.V.810
2 Triple P (= Positive Parenting Programm)816
3 Vergleich der Elternkurse826
Literatur831
44. Prävention gegen sexuellen Missbrauch an Kindern832
1 Begrifflichkeit832
2 Gesellschaftliche Ursachen sexueller Gewalt an Kindern832
3 Zielgruppen833
4 Risikofaktoren833
5 Die präventive Arbeit mit Kindern836
6 Zentrale Themen der Präventionsarbeit838
7 Inhalte und Ziele839
8 Elternbildung als Pr‚vention841
9 Wirksamkeit von Pr‚vention844
Literatur846
45. Familien- und Sozialpolitik gegen Kinderarmut848
1 Bekämpfung der (Langzeit-)Arbeitslosigkeit und Ausbau der Kinderbetreuung als Schritte zur Rekonstruktion des " Normalarbeitsverhältnisses"848
2 Entlohnung der Eltern- bzw. Erziehungsarbeit: eine Alternative zum Familienlastenausgleich?849
3 Kinder-, frauen- und familienpolitische Ma nahmen zur Herstellung von ( mehr) Generationen- bzw. Geschlechtergerechtigkeit851
4 Bildungs- und Betreuungsangebote als wirksamster Beitrag zur Verringerung bzw. Vermeidung von Kinderarmut855
5 Aufgaben der Politik und (Sozial-)Pädagogik im Kampf gegen die Armut von (Schul-)Kindern856
Literatur858
Die Autorinnen und Autoren des Bandes862
Sachregister864
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