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'Kindheitsreflexion' in Georg Trakels Gedicht 'Kindheit' mit Augenmerk auf die `Seelenfarbe` Blau

AutorLisa Köhler
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638359573
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Jugend ist das Paradies, und nur in ihr blüht der Baum des Lebens, und nur in diesem Paradies hört man die Stimme Gottes durch die Welt gehen, und man hört, was die Vögel sprechen, was die Blumen erzählen, was die Bäume lispeln und die Bäche plaudern. Das spätere Leben ist nichts als der Auszug aus dem 'Verlorenen Paradies'. Gottlieb Moritz Saphir, österreichischer Satiriker, Journalist und Kritiker Gottlieb Moritz Saphir, der 1795 - 1858 lebte, befasst sich in dem oben genannten Zitat mit dem Thema 'Kindheit'. Anhand verschiedener Naturbilder und mit der Metapher 'Paradies' beschreibt er die Kinderzeit sehr idyllisch und bringt sie so dem Leser emotional nahe. Da Saphir sie durchgehend positiv darstellt, bezeichnet er dagegen das Erwachsen - Werden und das Ende der Kindheit in diesem Aphorismus als den 'Auszug aus dem verlorenen Paradies '. Doch nicht alle Menschen können als Erwachsene auf eine positive Kindheit zurückblicken. So verband den Dichter Georg Trakl mit seinen Eltern immer ein emotional schwieriges Verhältnis, durch das er stets tief verunsichert wurde.1 Seiner Mutter gegenüber empfand er eine 'Hass - Liebe', wie Paulsen beschreibt.2 Für ein sensitives Kind sind das tiefe Verunsicherungen, und man konnte daher auch von seiner späteren Dichtung sagen: <<Über allem aber>> tönte <> der Gastalt des Knaben: <<`Niemand liebte ihn`>>. Paulsen zufolge war für Trakl das 'erschütterndste Erlebnis seiner Jugend' jedoch das 'inzestuöse Verhältnis zu seiner jüngeren Schwester Grete'. 3 Andererseits gibt es auch genauso positive Gegendarstellungen der Kindheit des Dichters. So beschreiben ein jüngerer Bruder und die ältere Schwester Trakl als 'ein Kind [...] wie wir anderen auch, fröhlich, wild und gesund.'4 Nachdem nun festgestellt wurde, dass Trakl ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zu seiner Kindheit hat, soll nun in der folgenden Analyse erörtert werden, wie das lyrische Ich des Traklschen Gedichts >Kindheit< diese erlebt, das heißt, wie das Verhältnis des lyrischen Ich zu seiner Kindheit beschrieben wird. ------ 1 Vgl. Paulsen, Wolfgang: Deutsche Literatur des Expressionisus. 2. überarbeitete Auflage Berlin: Weidler 1998, hier S. 112. 2 Ebd. S. 112. 3 Ebd. S. 116. 4 Ebd. S. 116.

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