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Kirche und Klerus in Hamburg vor der Reformation

AutorMarco Vorwig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638887199
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universität Hamburg (Neuere Geschichte), Veranstaltung: Die Reformation in Hamburg, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit vor der Reformation war in Hamburg von einer sehr großen Verbundenheit mit Rom geprägt. Groß war die Devotion gegenüber der Kirche und der Ewigen Stadt, welche eine dementsprechend starke Wirkung auf die Stadt Hamburg hatte. Von den etwa 500 Geistlichen in Hamburg hat nahezu jeder schon die ewige Stadt besucht, oft um alte Pfründen zu verteidigen, zu tauschen oder neue zu erjagen. Jedoch auch Hunderte von Bürgern sind auf Pilgerfahrt nach Rom gereist, um am Grabe des Apostelfürsten zu beten, die sieben großen Kirchen Roms zu besuchen und sich schließlich an allen damit verbundenen Ablässen zu beteiligen (siehe hierzu Kapitel 3.3). Der ungeheuchelten Devotion gegenüber standen auch damals bereits einige kritische Stimmen, wie z.B. die von Albert Krantz, ein großer Hamburger Theologe und Kirchenmann, der über die 'Maßlosigkeit der Kurie beim Aussaugen der Provinzen, indem gegen Geld unerhörte Indulgenzen und unglaubliche Gnaden verliehen werden' klagte. Ein anderes Mal ruft er verzweifelt aus: 'Siehe Du, Petrus, Deinen Nachfolger, und Du, Heiland Christus, Deinen Stellvertreter! Siehe, wohin uns der Hochmut des Knechts Deiner Knechte gestiegen ist!' Welche Umstände zu derartigen Äußerungen führten und wie es zu den weitgreifenden Folgen dieser Tatsachen in der Reformation kommen konnte, ist Gegenstand dieser Hausarbeit. Zunächst werden die Organisationsstrukturen des Klerus mit den wichtigsten Institutionen und Ämtern in Hamburg kurz beschrieben. Hierbei wird eingehender auf das Domkapitel eingegangen, welches einen der Haupteinflüsse im kirchlichen leben der Stadt anführte. Eingebettet ins kirchliche Leben ist das Amt des Pfarrers und der Altargeistlichen. In einem weiteren Kapitel wird auf die damals währende Kritik am Klerus eingegangen, welche im wesentlichen auf die Sonderstellung der Kirche und damit der Trennung zwischen Kirche und Laientum beruht. Das Phänomen und die Ausmaße des Pfaffenhasses werden hierbei vorgestellt, genauso wie eine weitere große Unsitte im kirchlichen Leben, das Ablasswesen. Um die allgemeine Lage um die Zeit vor der Reformation begreifen zu können, wird im nächsten versucht, die Zeitstimmungen und Gedanken der Bevölkerung zu skizzieren. Am Ende dieser Hausarbeit stehen einige Schlussbemerkungen zum Thema.

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