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Kleine Gärten ganz groß

Das Praxisbuch zur Planung von Gärten von 50 bis 200 qm2

AutorTobias Domroes
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783833840579
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Ob schmaler Reihenhausgarten oder kleines Grundstück auf dem Land - auch auf kleinen Flächen lassen sich individuelle Gärten verwirklichen. Voraussetzung ist eine schlaue Planung und Gestaltung. In Kleine Gärten ganz groß verrät der Autor viele Tricks aus seiner langjährigen Praxis: Wie man kleine Grundstücke geschickt aufteilt, wie mit der Wahl der richtigen Materialien und durch den Einsatz von Farben auch ein Handtuch-Gärtchen Weite und Tiefe bekommt. Er führt systematisch durch die verschiedenen Etappen der Gartenplanung - von der Bestandsaufnahme, über die Planungsphase bis zum fertigen Entwurf. Planungshilfen wie Checklisten und Fragebögen helfen, die Voraussetzungen, Wünsche und Bedürfnisse der Gartenbesitzer zu klären und zahlreiche Praxisbeispiele mit Plänen kleiner Gärten von 50 bis 200 m² machen Lust, den eigenen Garten in ein Paradies zu verwandeln - vom modernen Poolgarten über den naturnahen Bauerngarten bis zum architektonischen Staudengarten.

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Leseprobe

GRUNDLAGEN DER GESTALTUNG


Auch ein noch so kleines Stückchen Grün kann ein persönlicher Traumgarten werden. Voraussetzung ist, dass man dem Garten durch eine geschickte Raumaufteilung Spannung und Struktur verleiht. Passende Materialien und eine klare Formensprache tun ein Übriges, um auch einem kleinen Grundstück eine Atmosphäre von Weite und Offenheit zu geben.

KLEIN, ABER VIELFÄLTIG


Ob ein schmaler Reihenhausgarten oder ein kleiner Garten im Hof hinter dem Haus: Mit der richtigen Planung und Gestaltung kommen auch kleine Gärten groß raus und erfüllen fast alle Ihre Wünsche.

Jeder Garten ist ein Stück Lebensraum – nicht nur für die Pflanzen und Tiere, die in ihm leben, sondern auch für uns Menschen. Ich möchte Sie einladen, diesen Lebensraum zu Ihrem eigenen kleinen Paradies zu machen. Dabei ist es letztlich egal, wie groß Ihr Garten ist. Auch auf kleinen Grundstücken können – mit ein wenig Geschick und guter Planung – sehr reizvolle und individuelle Gärten entstehen, in denen Sie sich rundum wohlfühlen. Gärten, die kleiner als etwa 150 m²sind, haben sogar einen Vorteil: Sie können hier viele Elemente und Funktionen verwirklichen, die man auch in großen Gärten findet – aber wegen der kleineren Fläche ist dies mit nur wenigen gezielten Maßnahmen und zu deutlich geringeren Kosten möglich. Statt eines großen Gartenteichs reicht zum Beispiel auch ein apart gestaltetes Wasserbecken, und anstelle riesiger Rabatten tut es auch ein schmales, attraktiv bepflanztes Beet.

Ein vielfältiger Garten auf kleinstem Raum: Hochbeete auf verschiedenen Ebenen und die integrierte Sitzbank nutzen den Raum perfekt. Weil die Sichtschutzwand und Bank aus demselben Holz sind, entsteht ein harmonisches Gesamtbild.

IHR PERSÖNLICHES REFUGIUM

Die Gestaltung Ihres Gartens ist so einzigartig wie Sie selbst. Schließlich hat der Garten für jeden eine andere Bedeutung. Für den einen ist er eine Erweiterung seiner Wohnung – ein zusätzlicher Raum im Freien, in dem er mit der Familie oder Freunden grillen oder an einem behaglichen Sitzplatz den Nachmittag verplaudern möchte. Ein anderer will bei der Gartenarbeit vom stressigen Alltag abschalten. Vielleicht möchten Sie auch einfach von Ihrem Wohnzimmer aus einen besonders schönen Blick in den Garten haben und sich an ihm erfreuen. Oder Sie decken mithilfe des Gartens Ihren täglichen Bedarf an Gemüse, Obst und Kräutern.

Für viele Familien ist der Garten außerdem ein herrliches Freiluft-Spielzimmer für die Kinder.

Was auch immer davon zutrifft: Damit Ihr persönlicher Wunschgarten Wirklichkeit wird, brauchen Sie etwas Knowhow zum Thema Gartengestaltung.

DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG: GUTE PLANUNG

Die Basis für ein gutes Gelingen ist eine sorgfältige Planung – egal ob Sie ein Grundstück umgestalten oder einen Garten neu anlegen. Dabei überlegen Sie als Erstes, in welche Räume oder Bereiche Sie Ihren Garten gliedern möchten. Wo soll ein Sitzplatz hin, wo der Gemüsegarten? Wo ist ein Sichtschutz wichtig, wo soll ein Ausblick erhalten bleiben? Soll der Garten modern werden oder eher romantisch? Auch Materialien, Formen und Farben sind wichtig. Ob beispielsweise Sichtschutzwände aus Holz, Stein oder Metall sind, ob warme oder kühle Farben dominieren, hat großen Einfluss auf die Gesamtwirkung des Gartens.

Der Weg zu Ihrem Wunschgarten ist ein spannender Prozess: Er führt von den ersten Ideen über einen Plan bis zum fertigen Garten. Seien Sie bei diesem Prozess kreativ, und probieren Sie ruhig auch etwas Neues aus. Finden Sie heraus, was Sie unbedingt brauchen, was Sie sich wünschen und was Ihnen gefällt. Die folgenden Seiten vermitteln Ihnen grundlegende Kenntnisse zur Gartengestaltung und zur Wirkung von Materialien und Gartenelementen. So können Sie schließlich Ihr grünes Paradies entwerfen und verwirklichen.

Immergrüne Hecken teilen den Garten in verschiedene Räume. Die Staudenbeete geben dem Rasen, der Terrasse und den Wegen einen bunten Rahmen.

Gartenräume schaffen


Räume geben einem Garten Struktur und Spannung. Nichts wirkt langweiliger, als wenn man auf einen Blick das gesamte Grundstück überschauen kann und nichts das Auge fesselt oder die Neugierde weckt. Glauben Sie nicht, dass ein kleinflächiger Garten noch kleiner wirkt, wenn man ihn strukturiert und unterteilt – das Gegenteil ist der Fall. Wenn ich durch einen Garten gehe, möchte ich überrascht werden. Ich möchte immer wieder neue Gartenbilder entdecken. Möglich wird dies, wenn man schon bei der Entwicklung des Konzepts überlegt, wie man den Garten in verschiedene Räume oder Bereiche unterteilen kann. Räume machen den Garten interessant, weil sie verschiedene Perspektiven und immer wieder neue Eindrücke bieten. Es ist reizvoll, wenn ich ein Wasserbecken, eine besonders prachtvolle Kletterrose, eine Sitzbank oder eine Skulptur erst beim Schlendern durch den Garten entdecke, weil sie hinter einem Strauch verborgen sind. Legt man mehrere Gartenräume an, ist es auch möglich, verschiedene Themen und Funktionen innerhalb eines Gartens umzusetzen. So können Sie viele Wünsche verwirklichen und unterschiedliche Nutzungsbereiche schaffen.

Bei kleinen Gärten von weniger als 50 m²ist der Garten meist nur ein Raum, der mit dem angrenzenden Innenbereich zu einem Wohnbereich verschmelzen soll. Hier ist es oft die beste Lösung, auf einen Rasen zu verzichten und stattdessen einen Terrassengarten mit größeren Pflanzflächen zu gestalten. Ist ein Garten nicht ganz so klein, kann man unterschiedliche Bereiche herausarbeiten, etwa eine großzügige Terrasse und einen Spielbereich für die Kinder. Gibt es noch etwas mehr Platz, kann man auch an Räume denken, die eher funktionalen Nutzen haben wie ein Gemüse- oder Kräuterbeet, ein Holzlager oder Gerätehäuschen.

Vielleicht reicht der Platz aber auch für einen zweiten, heimeligen Sitzplatz oder einen Pavillon.

RÄUME DEFINIEREN

Räume werden durch ihre Begrenzung definiert.

Das sind meist vertikale Elemente, die unterschiedlich hoch sein können. Eine Wand, ein Sichtschutzzaun, eine Hecke oder ein Strauch sind genauso denkbar wie halbhohe Elemente in Form kleinerer Pflanzen, einem Hochbeet oder einer kleinen Mauer. Anders als ein Zimmer im Haus müssen Gartenräume nicht immer komplett geschlossen sein. Manchmal reicht es schon, die Grenzen oder Ecken anzudeuten, mit transparenten Elementen zu arbeiten, die einen Durchblick frei lassen, oder niedrige Abgrenzungen zu verwenden.

Bedenken Sie auch, wie das Größenverhältnis einzelner Räume zueinander sein soll. Denn die Größe der Rasen- oder Terrassenfläche spielt sowohl für die Nutzung eine große Rolle als auch bei der Gesamtwirkung des Gartens. Je kleiner Ihr Garten ist, desto dringender sollten Sie sich die Frage stellen, auf welche Flächen Sie Ihren Fokus setzen. Müssen es wirklich Rasen, Terrasse, Spielplatz und separater Sitzplatz nebeneinander sein? Lassen sich Flächen eventuell auch mehrfach nutzen? Können Sie auf das eine oder andere verzichten? Manchmal ist es zum Beispiel sinnvoller, eine wirklich großzügige Terrasse anzulegen, die von Ihnen, den Kindern und dem Hund gut genutzt werden kann, statt als Kompromiss noch eine Rasenfläche daneben zu quetschen, die so klein ist, dass sie niemandem wirklich Freude bereitet.

Gut geschützt liegt ein lauschiger Sitzplatz hinter einem Blütenmeer aus Dahlien und Kosmeen. Ein Sonnenschirm gibt ihm ein schützendes Dach.

SICHTSCHUTZ UND BLICKACHSEN

Gartenräume sollen uns Schutz und Geborgenheit bieten, aber nicht abschotten. Bei der Planung ist der Sichtschutz deshalb genauso wichtig wie Blickachsen, die den Kontakt zur Umgebung zulassen.

Immer mehr Menschen suchen im Garten Ruhe und Erholung. Er soll ein Ort des Rückzugs und der Stille sein, an dem sie ihre Privatsphäre genießen können. In diesem Fall oder wenn der Garten an eine Straße grenzt, ist ein guter Schutz besonders wichtig. Vielleicht sind Sie aber auch mit Ihren Nachbarn gut befreundet und möchten Ihren Garten zu deren Grundstück öffnen. Auch ein sehr repräsentativer Garten darf eventuell von außen einsehbar sein.

Am besten überlegen Sie gleich zu Anfang, wo Sie im Garten sitzen möchten. Schauen Sie, wo geschützte Plätze liegen oder wo unerwünschte Blicke in den Garten vom Nachbargrundstück oder von der Straße aus möglich sind. Diese Gegebenheiten sind kaum zu ändern und deshalb für die Planung ganz entscheidend.

Tipp

Flächen doppelt nutzen

Um den Platz in kleinen Gärten so gut wie möglich zu nutzen, sollte man Flächen und Objekte multifunktional verwenden. Eine Rasenfläche kann sowohl zum Spielen und Toben als auch zum Aufstellen der Sonnenliegen oder für die gelegentliche Grillparty im Sommer dienen. Auf Wege kann man eventuell verzichten, wenn die Terrasse geschickt angelegt ist. So sparen Sie Wege und Wegebeläge, die sonst nur wenig Nutzen haben. Ein Whirlpool wird mit einer Holzabdeckung gleichzeitig zu einer kleinen Terrasse, und eine raumteilende Pergola lässt sich auch als Aufhängung für die...

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