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Kontextwechsel als implizite Hürden realitätsbezogener Aufgaben

Eine soziologische Perspektive auf Texte und Kontexte nach Basil Bernstein

AutorNikola Leufer
VerlagSpringer Spektrum
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl286 Seiten
ISBN9783658139285
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR

Nikola Leufer entwickelt eine soziologische Sprache zur Beschreibung von 'Kontextwechseln' als mögliche Schwierigkeit bei der Bearbeitung realitätsbezogener Aufgaben im Mathematikunterricht. Die Erarbeitung dieser Sprache erfordert einen dialektischen Prozess von Theoriearbeit und empirischem Abgleich, den die Autorin mit konkreten Aufgaben- und Bearbeitungsbeispielen einer Interviewstudie illustriert. Aus der theoriegeleiteten Analyse der Beispiele mithilfe der Arbeiten Basil Bernsteins ergeben sich grundsätzliche Überlegungen zu (gegebenenfalls milieuspezifischen) Strategien im Umgang mit Diskursveränderungen im Mathematikunterricht.



Nikola Leufer promovierte bei Prof. Dr. Susanne Prediger am IEEM der Technischen Universität Dortmund. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Landesinstitut für Schule, Bremen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Danksagung8
Inhaltsverzeichnis9
Einleitung13
1Anwendungsorientierung und realitätsbezogene Aufgaben19
1.1 Begründungskontexte für realitätsbezogene Aufgaben20
1.1.1 Historischer Abriss21
1.1.2 Mathematikunterricht und (Allgemein-)Bildung23
1.1.3 Ziele und Positionen28
1.2 Charakterisierungen realitätsbezogener Aufgaben35
1.2.1 Einkleidungen, Textaufgaben und Sachaufgaben36
1.2.2 Modellierungsaufgaben als Sachprobleme41
1.2.3 Modellieren und Schätzen48
1.2.4 Der Erwartungshorizont realitätsbezogener Aufgaben53
1.3 Zu sprachlichen Schwierigkeiten realitätsbezogener Aufgaben55
1.3.1 Lese- und Mathematikleistung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund56
1.3.2 Sprache als Schwierigkeit58
1.3.3 Fachsprache und Bildungssprache im Unterricht58
1.3.4 Sprachliche Schwierigkeiten bei Textaufgaben62
1.4 Zur Problematik der Verhandlung mathematischer und lebensweltlicher Kontexte64
1.4.1 Begriffsklärung: Sachkontext und situativer Aufgabenkontext64
1.4.2 Zum Umgang mit dem Sachkontext65
1.4.3 Zur Überbetonung des mathematischen Kontextes70
1.4.4 Zur Überbetonung des informellen Kontextes73
1.4.5 Kontextwechsel und sozialer Hintergrund77
1.5 Feldbeobachtung78
1.5.1 Fragestellung und Vorgehen79
1.5.2 Beobachtungen80
1.5.3 Verdichtung und Deutung82
1.6 Entwicklung der Fragestellung83
1.6.1 Zusammenfassung83
1.6.2 Fragestellungen und Vorgehensweise85
2Basil Bernsteins Code-Theorie87
2.1 Person und Werk88
2.1.1 Kurzporträt89
2.1.2 Publikationen90
2.1.3 Arbeitsweise91
2.1.4 Einflüsse92
2.1.5 Pädagogische Prozesse93
2.2 Soziolinguistische Arbeiten94
2.2.1 Codes und Dialekte95
2.2.2 Elaborierter und restringierter Code96
2.2.3 Codes und Sozialstruktur: Exkurs zu Durkheim97
2.2.4 Die Entstehung von Codes als Realisierung sozialer Strukturen98
2.2.5 (Sprachliche) Codes im Schulkontext und „Defizithypothese“99
2.2.6 Diskussion Defizithypothese101
2.3 Bernsteins Modell der pädagogischen Praxis105
2.3.1 Macht und Kontrolle105
2.3.2 Klassifikation („Classification“)106
2.3.3 Rahmung („Framing“)108
2.3.4 Erkennungs- und Realisierungsregeln111
2.3.5 Sichtbare und unsichtbare pädagogische Praxis113
2.3.6 Instruktionaler und regulativer Diskurs114
2.3.7 Übersicht116
2.4 Codes und Code-Modalitäten117
2.4.1 Codes und pädagogische Codes117
2.4.2 Funktion und Nutzen von Codes120
2.5 Der pädagogische Apparat122
2.5.1 Konzept des „Pedagogic device“122
2.5.2 Rekontextualisierung und didaktische Transposition124
2.5.3 Zum pädagogischen Diskurs128
2.6 Horizontaler und vertikaler Diskurs129
2.6.1 Horizontaler und vertikaler Diskurs129
2.6.2 Hierarchische und horizontale Wissensstrukturen132
2.7 Zusammenfassung135
3Konzeptualisierung: Realitätsbezüge nach Bernstein137
3.1 Konzept der Beschreibungssprache137
3.2 Realitätsbezogener Mathematikunterricht nach Bernstein141
3.2.1 Der wissenschaftliche Diskurs der Mathematik142
3.2.2 Der pädagogische Diskurs der Mathematik143
3.2.3 Der (pädagogische) Diskurs des realitätsbezogenen Mathematikunterrichts146
3.3 Analyse realitätsbezogener Aufgaben und ihrer Bearbeitungen150
3.3.1 Bernsteins Beispiel: „Nahrungsmittel sortieren“ (III)151
3.3.2 Verallgemeinerung: „Codierung“ realitätsbezogener Aufgaben154
3.3.3 Anwendungsbeispiel: Tennisturnier156
3.3.4 Diskussion der Vorgehensweise159
3.4 Überarbeitung und Operationalisierung der Vorgehensweise162
3.4.1 Adaption des Vorgehens163
3.4.2 Beispiel168
3.4.3 Diskussion der Überarbeitung170
4Analysen realitätsbezogener Aufgaben172
4.1 Vorgehen und Analysen172
4.1.1 Vorgehen bei der Analyse und Darstellung172
4.1.2 Aufgabe 1: „Schätzen 1“173
4.1.3 Aufgabe 2: „Schätzen 2“177
4.1.4 Aufgabe 3: „Erdöl“180
4.1.5 Aufgabe 4: „Tankstellen“ – Variante A185
4.1.6 Aufgabe 4: „Tankstellen“ – Variante187
4.1.7 Übersicht189
4.2 Zusammenführung und Diskussion (I)190
4.2.1 Zur Explizierung der Anforderungen191
4.2.2 „Feel for the game“ – Kontextwechsel lernen195
4.2.3 Reflexion der Beschreibungssprache196
5Bearbeitungen realitätsbezogener Aufgaben200
5.1 Ziel der Untersuchung und methodisches Vorgehen200
5.1.1 Ziel des Interviews – Konkrete Forschungsfragen201
5.1.2 Interviewsetting und Interviewdesign201
5.1.3 Bewertung des Interviewdesigns204
5.1.4 Analysemethode und Darstellung206
5.2 Bearbeitungen: Protokolle und Analysen207
5.2.1 Seray207
5.2.2 Yilmaz217
5.2.3 Punya226
5.2.4 Yasemin237
5.3 Zusammenführung und Diskussion (II)247
5.3.1 Rahmungsvariation und Orientierung bei Textaufgaben248
5.3.2 Überbetonung des mathematischen Kontextes253
5.3.3 Erkennen und Realisieren bei „Schätzaufgaben“257
5.3.4 Fachdidaktische Konsequenzen263
5.3.5 Reflexion der Beschreibungssprache265
6Fazit und Ausblick267
Literaturverzeichnis272

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