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Kulturtheorie: Der Gegensatz von 'hoher' und 'niederer' Kultur bei Bürger, Eco und Grimm

AutorVeronika Petzold
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638300421
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universität Siegen (Studiengang Medien-Planung, -Entwicklung und -Beratung), Veranstaltung: Politik und Unterhaltung: Weltbild- und Politikvermittlung durch unterhaltsame Medienformate, Sprache: Deutsch, Abstract: Dichotomisierungsprozesse, die zur Trennung von hoher und niederer Literatur führen, spiegeln gesellschaftliche Widersprüche und Ausgrenzungen wider. Während ein Teil der Kunst oder Literatur von einer bestimmten Elite anerkannt und als geltende Norm kanonisiert wird, werden die übrigen Kunst- oder Literaturwerke als niedere oder Nicht-Kultur1 ausgegrenzt und somit gleichzeitig die Rezipienten dieser Werke, die häufig den größten Teil der Gesellschaft darstellen. Die Entstehung kultureller Teilungsprozesse, deren gesellschaftliche Voraussetzungen und Konsequenzen sowie mögliche neue Betrachtungsweisen des Wertungsproblems sollen im Folgenden anhand der Texte 'Die Dichotomisierung hoher und niederer Literatur' (Christa Bürger), 'Massenkultur und Kultur-Niveaus' (Umberto Eco) und 'Medienkitsch als Wertungs- und Rezeptionsphänomen' (Jürgen Grimm) untersucht werden. Zunächst werden historische Entwicklungsprozesse dargestellt, die an Umbruchstellen der Literaturgeschichte zu einer Dichotomie von hoher und niederer Literatur geführt haben, wobei vor allem auf die gesellschaftlichen bzw. politischen Hintergründe und Konsequenzen der Entwicklung in Deutschland im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert eingegangen wird. Damit verbunden sind unterschiedliche Forschungs- und Lösungsansätze, welche die Autorin nutzt, um zu einem eigenen Ansatz im Wertungsproblem von hoher und niederer Kultur zu kommen und Forderungen bezüglich künftiger Aufgaben und Wertmaßstäbe in der Literatur zu stellen. Auch Umberto Eco setzt sich mit dem Wertungsproblem innerhalb der Kultur auseinander; sein Ansatzpunkt sind jedoch die durch Massenmedien vermittelten kulturellen Beiträge. Anhand seines Textes 'Massenkultur und Kultur-Niveaus' sollen Ecos wichtigste Ziele und Forderungen bei der Nutzung der Massenmedien zur Vermittlung kultureller Werte herausgearbeitet werden. Außerdem wird seine dialektische Vorgehensweise bei der Analyse der Massenkultur vorgestellt. An Ecos Ergebnisse und Forschungsvorschläge knüpft der Text 'Medienkitsch als Wertungs- und Rezeptionsphänomen' an, indem hier der gesellschaftliche Umgang mit Medienkitsch als einem Teil der Unterhaltungskultur untersucht und mit einer Analyse der in diesem Zusammenhang entstandenen Echtheitsdebatte verknüpft wird. Neben den Thesen zum Medienkitsch sollen hier vor allem die Neudefinition, neue Perspektivierungsansätze sowie sich dadurch ergebende gesellschaftliche Möglichkeiten und Anforderungen vorgestellt werden.

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