Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,7, Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Göttingen, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland hat, vor allem in mittelständischen Unternehmen, in den letzten Jahren stetig zugenommen. Viele dieser Unternehmen fielen allerdings weniger einer schlechten Auftragslage oder mangelnder Nachfrage zum Opfer, sondern scheiterten, weil die Liquidität ihrer Unternehmung durch herkömmliche Finanzierungswege nicht sicherzustellen war.
Forderungsausfälle zwischen einem und zehn Prozent des Umsatzes und eine sich stets verschlechternde Zahlungsmoral gehören zu den Hauptproblemen des Mittelstandes in Deutschland. Dadurch wird die Liquidität dieser Unternehmen stark belastet. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen sowie Existenzgründern, die nur geringe Umsatzrenditen haben, können Forderungsausfälle nur durch hohe Umsatzsteigerungen wieder ausgeglichen werden.
Die schlechte Zahlungsmoral der Debitoren führt oftmals zu der Ausnutzung von Lieferantenkrediten, zum Teil auch über deren Zahlungsziel hinaus, wonach auch dieser sich wiederum über eine schlechte Zahlungsmoral beklagt. Die Zahlungsunfähigkeit, entstanden durch mangelnde Liquidität, wird also wie in einer Kette, von einem Unternehmen zum nächsten Unternehmen weitergereicht.
Auf der anderen Seite muss eine Unternehmung, um immer auf dem neusten Stand der Technik zu sein und dadurch innovative Produkte anbieten zu können, in regelmäßigen Abständen auch Investitionen tätigen, die dieses gewährleisten. Diese Investitionen müssen wiederum finanziert werden und belasten die häufig ohnehin niedrige Liquiditätsdecke der Unternehmen.
Im Folgenden soll nun betrachtet werden, inwiefern sich die Leasingfinanzierung oder ein Forderungsverkauf durch Factoring positiv auf die Liquiditätssicherung der mittelständischen Unternehmen auswirkt.
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