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E-Book

Leben - Teilhaben - Altwerden

Vermutungen und Gewissheiten

AutorAnton Amann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl219 Seiten
ISBN9783658272302
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Leben muss als Ergebnis der Evolution aufgefasst werden und menschliches Leben als die Entstehung der Art Sapiens aus der Gattung des Homo aus der Familie der Menschenaffen. Wird die Entstehung menschlichen Lebens als evolutionäre Tatsache mit der Vorstellung sozialen Lebens gekoppelt, werden wir auf die konstruktive Hervorbringung der menschlichen Lebensformen verwiesen, deren integraler Bestandteil gesellschaflichte Teilhabe ist. Teilhabe ist einerseits an die Phylogenese der Art Sapiens rückgebunden, muss andererseits aber von jedem Menschen in der Ontogenese neu erworben und praktiziert werden, wobei er auf Umwelt angewiesen ist. Teilhabe im Alter ist eine eigene Spezifikation der Bedingungen dieses Prozesses und lässt sich anhand einer Vielzahl von empirischen Befunden darstellen.

Univ. Prof. i. R. Dr. Anton Amann ist ?Wissenschaftlicher Leiter des Paul. F. Lazarsfeld Archivs an der Universität Wien und forscht zu Lebenslagen und Teilhabe im Alter.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort7
Inhaltsverzeichnis9
Teil I Ideengeschichtliche und erkenntniskritische Annäherung12
1 Leben und der handelnde Mensch13
1.1Ideenreservoir der Philosophischen Anthropologie14
1.1.1Johann G. Herder: Der große Vorläufer15
1.1.2Max Scheler: „Die Stellung des Menschen im Kosmos“18
1.1.3Helmuth Plessner: „Die Stufen des Organischen und der Mensch“20
1.1.4Arnold Gehlen: Mängelwesen und Institutionenlehre24
1.2Günter Dux: Der erkenntniskritische Turn32
1.3Bezug der Teilhabe zur Evolution35
2 Generelle Konzeption der Teilhabe44
2.1Teilhabe und Integration46
2.2Lebenslagen49
2.3Sozialpolitik/SeniorInnenpolitik – Neubesinnung?54
2.4Individuum-Umwelt-Verhältnis60
Teil II Sozialgerontologische Zentrierung63
3 Teilhabe im Altwerden64
3.1Die Malaise einer altehrwürdigen Dichotomie65
3.2Altersspezifität69
3.2.1Altersstrukturwandel69
3.2.2Was bedeutet „alternde“ Gesellschaft?71
3.2.3Aufgaben politisch-praktischer Art73
3.2.4Das Altern wandelt sich76
3.2.5Sinnvoller Pragmatismus79
3.2.6Störungen und Einschränkungen80
3.2.7Geistig-psychische Veränderungen82
3.3Generationen sind aufeinander verwiesen86
3.4Familie, Beziehungen und Generationensolidarität90
3.5Altersbilder, einst und jetzt94
3.5.1Begriffsbestimmung94
3.5.2Antike Altersbilder96
3.5.3Eine Auffassung des Mittelalters97
3.5.4Die Erfindung des Alters als soziales Problem und wirtschaftliche Last98
3.5.5Der Euphoriediskurs des Alters als Gegenbild100
4 Eine kurze Übersicht zu historischen Formen der Teilhabe im Alter102
4.1Befunde aus der Ethnologie und Kulturgeschichte102
4.1.1Wissen und Senioritätsprinzip103
4.1.2Materielle Faktoren und Wertungssystem104
4.1.3Wo das Leben kümmerlich ist105
4.2Teilhabe im Zeitalter der Industrialisierung109
4.2.1Bäuerliches Leben110
4.2.2Die Situation im Handwerk113
Teil III Empirische Befunde aus rezenter Forschung116
5 Teilhabe: Normative Vorgaben und empirische Befunde in Österreich117
5.1Selbstbestimmtes Leben117
5.2Gesellschaftliche Bereiche der Teilhabe119
5.2.1Wirtschaftliche Teilhabe121
5.2.2Politische Teilhabe127
5.2.3Soziale Teilhabe131
5.2.4Kulturelle Teilhabe135
5.2.5Kontexthypothesen zur Teilhabe145
Teil IV Vielfältige Auslegungen149
6 Literarische Einbindungen und Entbindungen150
6.1„Das Gemeindekind“ (Marie v. Ebner-Eschenbach)154
6.2„Der Hagestolz“ (Adalbert Stifter)164
7 Vom Erzählen, vom Dabeisein und von Strukturen172
7.1Erzählen im Alltag172
7.1.1Der Dorfstammtisch173
7.1.2Die pfarrliche Frauenrunde175
7.2Kleine Philosophie vom Alter, vom Alltag und von Wirkzusammenhängen177
7.2.1Denken in Zusammenhängen182
7.2.2Regime und Perspektiven im Leben191
7.3Zeichen erheblichen Wandels194
8 Strukturelle Benachteiligungen und erschwerte Teilhabe196
8.1Geschlechterdifferente Alternsverläufe in Deutschland197
8.2Armutsgefährdungen in Europa200
8.3Armutsgefährdung im Alter in Österreich203
8.4Das plötzlich verengte Leben207
9 Epilog210
Literatur212

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