Inhaltsangabe:Einleitung: Die folgende Arbeit befasst sich mit biografischen Interviews von Sinti und Roma, die narrativ erhoben wurden. Da ich im Rahmen meines Studiums auf die Minorität der Sinti und Roma in Deutschland über eine Arbeit zu neuen kommunalen Sicherheitskonzepten und kommunalem Verordnungsrecht aufmerksam wurde und bei meinen Recherchen feststellen musste, dass ein großes empirisches Defizit in der Sozialwissenschaft in Bezug auf dieser Gruppe besteht, lag es nahe die Arbeit in diesem Bereich anzusiedeln. Weiterhin fiel mir auf, dass sich ein großer Teil der Literatur mit Vorurteilen und ihrer Entstehung in der Mehrheitsgesellschaft gegenüber Sinti und Roma beschäftigt und die eigentlichen Betroffenen ausblendet. Mir schien es aus eigenen Interessenakzentuierungen adäquat, meine Diplomarbeit empirisch zu gestalten, um die Realitätskonstruktionen der betroffenen Angehörigen der Minderheit zu erforschen. So entstand diese Arbeit aus den Überlegungen heraus, über diese gesellschaftliche Minderheiten und ihre Beziehungen zur Mehrheitskultur zu forschen. Mir war von vornherein klar, dass es schwierig sein würde, Kontakte herzustellen und eine große Anzahl von Interviews zu bekommen. So versuchte ich über Einrichtungen der sozialen Arbeit, Unterstützergruppen und nicht zuletzt über Interessenvereinigungen an Interviewpartner zu kommen. Dies gestaltete sich sehr schwierig und nahm einen Großteil der Zeit in Anspruch. Im Endeffekt war die Ausbeute an Interviews ernüchternd, da man zwei Interviews nicht als fundierte empirische Basis ansehen kann, doch ist die Qualität dieser beiden Interviews so außergewöhnlich, dass sie Rückschlüsse auf Sinnkonstruktionen, Handlungsschemata und soziale Realitäten des Individuums und der Minderheit zulassen. Wegen der geringen Datenbasis beschränken sich die Schwerpunkte in dieser Arbeit auf die empirische Methodik und auf die Dateninterpretation. Gerade in der Semantik von Begrifflichkeit finden sich Stereotypen und Vorteile wieder, so dass ich erst einmal auf die sprachliche Definition der Minderheit für diese Arbeit eingehe, um im folgenden Teil, die Handlungsentlastetheit bei empirischen Arbeiten zu thematisieren, die ich anhand der Entstehung und Konstruktion der gesellschaftlichen omnipotenten Zigeunerstereotype aufzeigen will. Die handlungsentlastete Erhebung und Interpretation empirischer Daten kann nur unter einem selbstreflektorischen Prozess gelingen, der die eigenen Sinn- und [...]
Patrick Kraemer, Diplom Politologe, Studium der Politikwissenschaften am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe - Universität in Frankfurt am Main, Abschluss 2007 als Diplom-Politologe.
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